F1L514 - Mähwerkantrieb kuppelt nicht

[junimond24]

Liebe Schleppergemeinde,

ich bin im Besitz eines F1L514/51, Baujahr 56, bei dem sich der Mähwerkantrieb nicht mehr auskuppeln läß d.h. der Mitnehmerr läuft ständig mit. Mit dem Schalthebel zum Mwk-antrieb läßt sich die Welle ein paar Millimeter hin u. her bewegen, mehr tut sich aber da nicht. Nachdem ich das Werkstatthandbuch studiert habe macht sich bei mir die Befürchtung breit, das ich, um an den Mwk-antrieb zu kommen, den Schlepper auseinander fahren und das Getriebe ausbauen müßte . Oder kann mir jemand sagen, wie ich auf etwas einfachere Weise dem Problem bei kommen könnte?
Und wenn ich schon dabei bin: ich habe meine Schlepper noch nie auseinander gezogen und habe größten Respekt davor. Kann mir jemand sagen, ob ich das zu Hause überhaupt machen kann und wenn ja, wie bzw. auf was sollte ich achten? Lt. Werkstatthandbuh z.B. müßen die zwei Teile genau in der Längsachse bleiben, wie stell ich das an? Ich habe zu Hause einen Rangier-Wagenheber und eine kleine Werktstatt in der ich kleinere Arbeiten erledigen kann, außerdem eine Doppelgarage die mir vermutlich ausreichend Platz bietet. Mein Bruder hat Dreh- (Lorch oder so) u. Fräsmaschine ( Deckel, FP1) zu Hause wo ich noch ein bißchen mehr machen könnte.

Vielen Dank schon mal!

Gruß
Achim

 

[BIGBLOCK]

Hallo!

Hast du auch mit genug Kraft an dem Hebel gezogen?

Bei meinem Trecker muss man schon ganz ordentlich dran ziehen, bis man den Antrieb ausgeschaltet hat. Am Anfang ist ein wenig Spiel und denn hat man den Eindruck jetzt geht nix mehr und denn gehts doch ...

Trecker teilen ist kein Problem, kann man locker zu Hause machen. Ich habe das sogar schon in einer Einzelgarage gemacht. Allerdings wird wohl das zerlegen des Getriebes nicht ohne Kran funktionieren. Ich gehe dabei davon aus, dass es vertikal geteilt ist. Um ein solches Getriebe zu zerlegen teilt man den Trecker und schmeißt alles auf ein Hinterrad...
Genaueres hierzu findest du aber auf der webseite. Musste mal gucken, auf der linken Seite steht etwas von technischen Unterlagen, dort findest du Handbücher, die weiterhelfen.


Gruß
Nils

 

[junimond24]

Danke für die Antwort Nils.

Das mit dem feste ziehen wird wohl nichts, habe ich vorhin versucht und vor mir auch schon welche. Das Problem besteht schon lange. Ich werds halt weiter versuchen bis ich mich an den großen Schritt getraue.
Habe mich nochmal in meinem Werkstatthandbuch schlau gemacht: Du hattest Recht, das man den Schlepper auf die Seite legen kann/muß um ans Getriebe zu kommen, aber vorher muß man ihn auseinander ziehen... Aber vieleicht hat ja jemand noch einen besseren Vorschlag.
Und man kann den Schlepper wirklich einfach so auseinander ziehen, ohne auf die Flucht zu achten?

Gruß
Achim

 

[BIGBLOCK]

Hi Achim!

Man kann den Trecker im Prinzip einfach so auseinander ziehen! Abgesehen davon, dass es wahrscheinlich zwischen Kupplungsglocke und Getriebe klemmen wird.
Es hilft, wenn man darauf achtet, dass man in einer Flucht bleibt, aber es geht so. Ich habe meinen Trecker allein getrennt, den Motor separat aufgebockt und das Getriebe - nicht zerlegt - gesäubert und mit neuer Farbe versehen.
Im Anschluss habe ich auch Motor und Getriebe wieder allein zusammengeschoben.
Das ging ganz gut, indem ich den Motor mit Keilen gegen die Vorderachse abgestützt habe und dann unter dem Motor einen Wagenheber angesetzt habe. Dann einen Rangierwagenheber unter das Getriebe, alle Schrauben los, Brechstange und ein bissl Leichtsinn und dann kann man das Getriebe nach hinten weg rollen.

Das geht wirklich und ganz in echt

Und das Zusammenschieben geht genauso, aber in anderer Richtung. Dabei haben lange Schrauben zum einfädeln sehr gut geholfen.


Gruß
Nils

 

[Tim_Tayler2]

Hallo Achim,

das mit dem Trennen ist halb so schlimm, wie es (danach) ausschaut.

Ich habe meinen 18er auch alleine in einer TG halbiert und wieder zusammengeschraubt.

Zu dem "in der Flucht bleiben":

Markiere dir die Position der Hinterräder und verlänger die Linie etwas nach hinten, dann hast du einen guten Anhaltspunkt, ob du beim Zusammenbau den Hintern "gerade" an das Vorderteil schiebst.

Hier währen jetzt eine od. zwei helfende Hände hilfreich, geht aber auch ohne.

Das grössere Problem ist: Du kannst das Getriebe nicht allein (zumindst nicht ohne Werkstattkran od. Flaschnzug) "umschmeißen".
Die linke Getriebehalbschale (wenn sie denn mal lose ist) wiegt einiges - das ist auch alleine (ohne Flaschnzug) nicht zu machen.

Wenn du das geschafft hast, liegten die Innereien deines Getriebes schön übersichtlich in bequemer Arbeitshöhe vor dir.

 

[junimond24]

Vielen Dank für die vielen Tipps!
Wenn mir dann mit dem Kran was eingefallen ist und ich etwas mehr Zeit habe, werde ich mich evtl. mal dran wagen, kann aber noch was dauern...
Lieber wärs mir natürlich, ich könnte das Problem mit dem Mähwerk vorher irgend wie anders in den Griff bekommen...
Gruß
Achim