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<blockquote data-quote="Deutz jojo" data-source="post: 535818" data-attributes="member: 8989"><p>Hallo,</p><p>Ich kann aus meinen Erfahrungen mit einem 4070, 4075, 6090 und Lexion 650 berichten. Darüber hinaus kenne ich Betreiber eines Lexion 450, 470 und 480 noch relativ gut.</p><p>Zum ersten ist zu sagen, dass in der Kabine selbst des 6090 Steinzeitliche Technik gegenüber der Lexion 4XX verbaut ist. Dann muss man sagen das es ja verschiedene Evolutionsstufen der Lexion Baureihe gibt bsp. Grüner Rumpf, Grauer Rumpf, Neuer oder Alter Fahrhebel usw... Die ersten Baureihen sollen Reparatur anfällig sein, ich kenne nur einen Lexion 480 von 97 der ca 200 ha im Jahr macht (Stunden weiß ich nicht). Dieser Drescher hat zwar hin und wieder mal etwas aber läuft eigentlich solide, ist aber auch nicht ausgelastet. Zum Lexion 470 würde ich niemals raten, denn gerade beim Rotordrescher sollte man keine Motorleistung brauchen sondern haben. Ein Vorteil der Claas Drescher ist die Vorbereitungstrommel vor der Dreschtrommel, dadurch läuft der Drescher viel ruhiger mit gleichmäßigem Gutfluss. Das ist gerade bei den Deutz ein Nachteil das man schon mal 20-30% Motorauslastung für den inhomogenen Gutfluss einplanen muss.</p><p></p><p>In den letzen 7 Ernten bin ich aber hauptsächlich 4075 und 6090 gefahren, die Eigentlich gleich sind.</p><p>Zu den Dreschern kann ich sagen:</p><p>- Bremsen gammeln gerne fest bleiben dann hängen und man hat ein feuer unterm Einzug.</p><p>- Bei viel Fläche und gutem Bestand kann man zwei Riemen im Jahr für den Messer antrieb einplanen</p><p>- Messerköpfe sollte man am besten in Reserve haben</p><p>- Ich habe fast immer mit den geringsten Verlusten gedroschen (vergleich zu John Deere, Claas und New Holland)</p><p>- Die Plastikpaddeln an der Haspel sehen zwar komisch aus funktionieren aber gut</p><p>- Die Kabinen sind eng und niedrig, bei Regen kann man nicht vernünftig auf die Straße gucken</p><p>- sehr Wendig</p><p>- Die Luftgekühlten sollten immer gründlich gereinigt werden sonst kanns brennen</p><p>- Bei Hangdreschern die in hängen eingesetzt werden gehen die Augen von dem Seitenpendel gerne mal kaputt</p><p>- Bei Dreschern mit Automatischer Konturführung kann man durch das aus und ankippen super Lager mähen (erfordert etwas Übung)</p><p>- Die Drescher heben die Schneidwerke nicht sonderlich hoch.</p><p>- Die Einzugs ketten sind im Winter genau zu kontrollieren, da die gerne mal reißen</p><p>- Die untere Scherrschraube im Kernrohr sollte man Obligatorisch Wechseln (dafür muss das Rohr ab)</p><p>-Die Beleuchtung ist bei allen miserabel</p><p></p><p>So das was mir auf die Schnelle einfällt, ich muss dazu sagen, dass ich allerdings deutlich über 90% nur Deutz gefahren bin und deshalb dort die meiste Erfahrung habe.</p><p>MfG</p><p>Johannes</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Deutz jojo, post: 535818, member: 8989"] Hallo, Ich kann aus meinen Erfahrungen mit einem 4070, 4075, 6090 und Lexion 650 berichten. Darüber hinaus kenne ich Betreiber eines Lexion 450, 470 und 480 noch relativ gut. Zum ersten ist zu sagen, dass in der Kabine selbst des 6090 Steinzeitliche Technik gegenüber der Lexion 4XX verbaut ist. Dann muss man sagen das es ja verschiedene Evolutionsstufen der Lexion Baureihe gibt bsp. Grüner Rumpf, Grauer Rumpf, Neuer oder Alter Fahrhebel usw... Die ersten Baureihen sollen Reparatur anfällig sein, ich kenne nur einen Lexion 480 von 97 der ca 200 ha im Jahr macht (Stunden weiß ich nicht). Dieser Drescher hat zwar hin und wieder mal etwas aber läuft eigentlich solide, ist aber auch nicht ausgelastet. Zum Lexion 470 würde ich niemals raten, denn gerade beim Rotordrescher sollte man keine Motorleistung brauchen sondern haben. Ein Vorteil der Claas Drescher ist die Vorbereitungstrommel vor der Dreschtrommel, dadurch läuft der Drescher viel ruhiger mit gleichmäßigem Gutfluss. Das ist gerade bei den Deutz ein Nachteil das man schon mal 20-30% Motorauslastung für den inhomogenen Gutfluss einplanen muss. In den letzen 7 Ernten bin ich aber hauptsächlich 4075 und 6090 gefahren, die Eigentlich gleich sind. Zu den Dreschern kann ich sagen: - Bremsen gammeln gerne fest bleiben dann hängen und man hat ein feuer unterm Einzug. - Bei viel Fläche und gutem Bestand kann man zwei Riemen im Jahr für den Messer antrieb einplanen - Messerköpfe sollte man am besten in Reserve haben - Ich habe fast immer mit den geringsten Verlusten gedroschen (vergleich zu John Deere, Claas und New Holland) - Die Plastikpaddeln an der Haspel sehen zwar komisch aus funktionieren aber gut - Die Kabinen sind eng und niedrig, bei Regen kann man nicht vernünftig auf die Straße gucken - sehr Wendig - Die Luftgekühlten sollten immer gründlich gereinigt werden sonst kanns brennen - Bei Hangdreschern die in hängen eingesetzt werden gehen die Augen von dem Seitenpendel gerne mal kaputt - Bei Dreschern mit Automatischer Konturführung kann man durch das aus und ankippen super Lager mähen (erfordert etwas Übung) - Die Drescher heben die Schneidwerke nicht sonderlich hoch. - Die Einzugs ketten sind im Winter genau zu kontrollieren, da die gerne mal reißen - Die untere Scherrschraube im Kernrohr sollte man Obligatorisch Wechseln (dafür muss das Rohr ab) -Die Beleuchtung ist bei allen miserabel So das was mir auf die Schnelle einfällt, ich muss dazu sagen, dass ich allerdings deutlich über 90% nur Deutz gefahren bin und deshalb dort die meiste Erfahrung habe. MfG Johannes [/QUOTE]
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