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Ansaat 3m breiter Blühstreifen: Welche Sämaschine bzw. -technik?
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<blockquote data-quote="D 6206 er" data-source="post: 562872" data-attributes="member: 477"><p>Hallo Peter,</p><p></p><p>die Idee mit einer älteren Sämaschine ist nicht schlecht. Evtl. ist die für kleines Geld zu ordern.</p><p></p><p>Beim Blühflächen- bzw. Blühstreifenanlegen mußt Du einiges beachten. Die Feinsämereien benötigen ein feinkrümeliges Saatbett, das dem von Winterraps entspricht.</p><p></p><p>Die fertigen Saatmischungen haben oft verschiedene Planzensamen, die sehr unterschiedlich groß sind. Große Körner müssen tiefer gesäht werden als kleine körner, und sehr kleine Körner werden eigentlich nur oben auf die Erde ausgebracht (Lichtkeimer). Daher gehe ich bei der Ansaat folgendermaßen vor:</p><p></p><p>Ich wähle zwei Saatmischungen:</p><p>Mischung 1: ich mische von Pflanzen die Körner, die groß sind oder mittelgroß sind</p><p>Mischung 2: ich wähle eine Saatmischung, in der kleine und sehr kleine Saatkörner enthalten sind.</p><p></p><p></p><p>Und dann sähe ich zweimal.</p><p></p><p>(1) die Bodenbearbeitung durchführen (Eggen o.ä.), so dass ein fertiges feinkrümeliges Saatbett entsteht.</p><p></p><p>(2) Zuerst sähe ich die Mischung 1 mit den großen Körnern aus, auf die benötigte Saattiefe, d.h., die Schare der Sämaschine sind im Boden, aber mit entsprechend geringem Schardruck. Dann kommen die übriggebliebenen Restkörner aus der Sämaschine heraus. Nun fülle ich die zweite Saatmischung (die mit den kleinen und sehr kleinen Körnern) in die Sämaschine.</p><p></p><p>(3) dann säe ich die Mischung 2 aus, d.h., ich säe ein zweitesmal aber wie folgt: an meiner Sämaschine kann man jedes Saatrohr einzeln hochstellen. Also stelle ich jedes Saatrohr hoch, so dass jedes Saatrohr über dem Boden schwebt. Die kleinen Körner rieseln nun auf den feinen Boden und die Lichtkeimer haben die optimale Saattiefe, nämlich gar keine.</p><p></p><p>Dann wird angewalzt, damit die Saatkörner angedrückt werden und ein Bodenschluss erfolgt, da ist eine recht leichte Walze möglich. Dafür nehme ich meine Prismenwalze. (Wenn es nach der Saat regnet, dann lasse ich das Walzen aber auch weg).</p><p></p><p>Ach ja, ganz wichtig, Gräser würde ich in den Mischungen nicht einsetzen, die wandern idR sowieso ein oder sind idR eh im Bodensamenvorrat enthalten. Auch sind Gräser idR sehr konkurrenzstark und unterdrücken so ziemlich alles andere, was blüht. Deshalb sind bei den Flächen der Landwirte bei mehrjährigen Blühstreifen ab dem zweiten Jahr eh nur noch Gräser zu sehen und die Randstreifen sind total nutzlos für die Natur.</p><p></p><p>Dadurch hat jedes Saatkorn seine optimale Saattiefe (je nach Größe eben tiefer oder ganz flach).</p><p></p><p>Je nach dem wiviel Spaß Du haben möchtest, würde ich eine eigene Sämaschine einsetzen, denn dann hast Du es in der Hand, wann du ackerst und die Saat einbringst. Auch kannst Du dann immer den optimalen Bodenzustand und Saatzeitpunkt wählen, bist nicht auf andere angewiesen, mußt nicht dann ackern und säen wenn die es wollen, Deine Traktoren haben "was um die Hand" und haben einen schönen Einsatz (artgerecht) und Du hast auch noch eine Menge Spaß und stehst nicht doof auf Deiner Wiese uns schaust nur zu, wie ein anderer ackert. Also meine Empfehlung ist da eindeutig.</p><p></p><p>Gruß</p><p></p><p>PS</p><p>(1) Saatbeetbereitung und (2) - Aussaat der grobkörnigen Mischung kann natürlich auch mit einer Kreiseleggen-Sämaschinenkombination erfolgen, bei Aussaat (3) - Aussaat der ganz feinen Sämereien ist natürlich nur die Sämaschine zu benutzen (ohne Kreiselegge)</p><p></p><p>PS</p><p>wennDu nicht gerade auf das Gras/Heu angewiesen bistund vom Verkauf des Heus auch "keine Brötchen" kaufen must, dann Würde ich den Rand deiner Wiese folgendermaßen aufbauen:</p><p>(1) 3 m Blühfläche (da mußt Du ja eh mit deinen Büschen von der Grenze bleiben)</p><p>(2) dann die Buschreihe</p><p>(3) dann nochmals 3 m Blühstreifen</p><p>(4) und dann erst die Wiese</p><p></p><p>Da hätten die Insekten und Kleinsäuger und Spinnen und Vögel ein sehr schönes Saumbiotop. Wenn Du dann noch einen der beiden 3 m Blühstreifen mehrjährig einsäst, den anderen einjährig, dann haben auch Erdbienen und Hummeln eine gute Brutmöglichkeit und im zweiten jährigen Blühstreifen haben sie dann immer garantiert blühende Pflanzen und Nahrung.</p><p></p><p>PS</p><p>bei den ausgewählten Samen darauf achten, dass Du auch Pflanzen hast, die lange bis in den Herbst hineinen blühen, da kannst Du auch - wenn Du nicht selber mischen möchtest - eine Mischung nehmen, die unter den Bereich "Honigweide" angeboten werden, z.B. von Freudenberger die Mischung "Honigpflanzen für Brachen", die gibt es einjährig oder mehrjährig.</p><p>Hinweis: Die Saatmischungen Honigbrache von der Genossenschaft (Eigenmischung) ist nach einen Erfahrungen idR nicht brauchbar und auf billig und hohen Gewinn gemacht.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="D 6206 er, post: 562872, member: 477"] Hallo Peter, die Idee mit einer älteren Sämaschine ist nicht schlecht. Evtl. ist die für kleines Geld zu ordern. Beim Blühflächen- bzw. Blühstreifenanlegen mußt Du einiges beachten. Die Feinsämereien benötigen ein feinkrümeliges Saatbett, das dem von Winterraps entspricht. Die fertigen Saatmischungen haben oft verschiedene Planzensamen, die sehr unterschiedlich groß sind. Große Körner müssen tiefer gesäht werden als kleine körner, und sehr kleine Körner werden eigentlich nur oben auf die Erde ausgebracht (Lichtkeimer). Daher gehe ich bei der Ansaat folgendermaßen vor: Ich wähle zwei Saatmischungen: Mischung 1: ich mische von Pflanzen die Körner, die groß sind oder mittelgroß sind Mischung 2: ich wähle eine Saatmischung, in der kleine und sehr kleine Saatkörner enthalten sind. Und dann sähe ich zweimal. (1) die Bodenbearbeitung durchführen (Eggen o.ä.), so dass ein fertiges feinkrümeliges Saatbett entsteht. (2) Zuerst sähe ich die Mischung 1 mit den großen Körnern aus, auf die benötigte Saattiefe, d.h., die Schare der Sämaschine sind im Boden, aber mit entsprechend geringem Schardruck. Dann kommen die übriggebliebenen Restkörner aus der Sämaschine heraus. Nun fülle ich die zweite Saatmischung (die mit den kleinen und sehr kleinen Körnern) in die Sämaschine. (3) dann säe ich die Mischung 2 aus, d.h., ich säe ein zweitesmal aber wie folgt: an meiner Sämaschine kann man jedes Saatrohr einzeln hochstellen. Also stelle ich jedes Saatrohr hoch, so dass jedes Saatrohr über dem Boden schwebt. Die kleinen Körner rieseln nun auf den feinen Boden und die Lichtkeimer haben die optimale Saattiefe, nämlich gar keine. Dann wird angewalzt, damit die Saatkörner angedrückt werden und ein Bodenschluss erfolgt, da ist eine recht leichte Walze möglich. Dafür nehme ich meine Prismenwalze. (Wenn es nach der Saat regnet, dann lasse ich das Walzen aber auch weg). Ach ja, ganz wichtig, Gräser würde ich in den Mischungen nicht einsetzen, die wandern idR sowieso ein oder sind idR eh im Bodensamenvorrat enthalten. Auch sind Gräser idR sehr konkurrenzstark und unterdrücken so ziemlich alles andere, was blüht. Deshalb sind bei den Flächen der Landwirte bei mehrjährigen Blühstreifen ab dem zweiten Jahr eh nur noch Gräser zu sehen und die Randstreifen sind total nutzlos für die Natur. Dadurch hat jedes Saatkorn seine optimale Saattiefe (je nach Größe eben tiefer oder ganz flach). Je nach dem wiviel Spaß Du haben möchtest, würde ich eine eigene Sämaschine einsetzen, denn dann hast Du es in der Hand, wann du ackerst und die Saat einbringst. Auch kannst Du dann immer den optimalen Bodenzustand und Saatzeitpunkt wählen, bist nicht auf andere angewiesen, mußt nicht dann ackern und säen wenn die es wollen, Deine Traktoren haben "was um die Hand" und haben einen schönen Einsatz (artgerecht) und Du hast auch noch eine Menge Spaß und stehst nicht doof auf Deiner Wiese uns schaust nur zu, wie ein anderer ackert. Also meine Empfehlung ist da eindeutig. Gruß PS (1) Saatbeetbereitung und (2) - Aussaat der grobkörnigen Mischung kann natürlich auch mit einer Kreiseleggen-Sämaschinenkombination erfolgen, bei Aussaat (3) - Aussaat der ganz feinen Sämereien ist natürlich nur die Sämaschine zu benutzen (ohne Kreiselegge) PS wennDu nicht gerade auf das Gras/Heu angewiesen bistund vom Verkauf des Heus auch "keine Brötchen" kaufen must, dann Würde ich den Rand deiner Wiese folgendermaßen aufbauen: (1) 3 m Blühfläche (da mußt Du ja eh mit deinen Büschen von der Grenze bleiben) (2) dann die Buschreihe (3) dann nochmals 3 m Blühstreifen (4) und dann erst die Wiese Da hätten die Insekten und Kleinsäuger und Spinnen und Vögel ein sehr schönes Saumbiotop. Wenn Du dann noch einen der beiden 3 m Blühstreifen mehrjährig einsäst, den anderen einjährig, dann haben auch Erdbienen und Hummeln eine gute Brutmöglichkeit und im zweiten jährigen Blühstreifen haben sie dann immer garantiert blühende Pflanzen und Nahrung. PS bei den ausgewählten Samen darauf achten, dass Du auch Pflanzen hast, die lange bis in den Herbst hineinen blühen, da kannst Du auch - wenn Du nicht selber mischen möchtest - eine Mischung nehmen, die unter den Bereich "Honigweide" angeboten werden, z.B. von Freudenberger die Mischung "Honigpflanzen für Brachen", die gibt es einjährig oder mehrjährig. Hinweis: Die Saatmischungen Honigbrache von der Genossenschaft (Eigenmischung) ist nach einen Erfahrungen idR nicht brauchbar und auf billig und hohen Gewinn gemacht. [/QUOTE]
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Wenn du drei Äpfel hast und zwei davon isst, wie viele Äpfel hast du dann?
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