Allgemeine Frage zu [F] Motorzapfwelle (Doppelkupplung) und [U] unabhängige Zapfwellenkupplung beim 06‘er.

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heye

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Hallo,

ich habe eine allgemeine Frage zum Thema [F] Motorzapfwelle (Doppelkupplung) und unabhängige Zapfwellenkupplung (so die Bezeichnung in der D5506 Bedienungsanleitung). Ich weiß das dies bereits mehrfach Thema war, so ganz konnte ich meine Frage mit der Suche noch nicht beantworten.

Früher habe ich nur -Modelle gefahren. Die sind aber aktuell gefühlt seltener im Markt. Für mich stellt sich die Frage, ob ich darauf zwingend achten sollte. Anwendungsgebiet ist: Heuproduktion: mähen (Trommelmähwerk), wenden, schwaden , mulchen.

Mein Verständnis ist:
- Sowohl beim als auch [F] kann ich den 06‘er Schlepper durch (halbes [F]) treten der Kupplung verlangsamz werden bei weiterlaufender Zapfwelle. Zum Beispiel wenn das abgehangene Gerät sich gerade droht am Gras „fest zu fresen“. Auch beim Schalten muss der Kraftschluss zum abgehangenen Gerät nicht unterbrochen werden.
- Eine Gelenkwelle mit Freilauf ist bei einem Trommelmähwerk unhabhängig von U und F eine gute Wahl.

Schöner bei ist:

- Z.B. vor dem Ausheben der Geräte kann ich die Zapfwelle über die Handbetätigung der Kupplung den Kraftschluss trennen und fahren. Ich muss nicht die Zapfwelle mit dem (bei sowohl bei U und F vorhandenem) Ein/Aus Schalter (bei [D] 540/AUS/1000) vorher ausschalten um die Gelenkwelle und ggf. das Gerät zu schonen.

Meine Kurzfassung: ist mehr Komfort und beim einigen Arbeiten auch schneller.

Habe ich den Unterschied U und F richtig beschrieben? Habe ich bei meinem oben beschriebenen Anwendungen etwas in dem Zusammenhang vergessen?

Mit freundlichem Gruß


Heye
 
S

Stihl_026

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U= Unabhängig schaltbare Doppelkupplung mit 6 Ausrückern (Zapfwellenkupplung-Hebel links neben Lenkrad am Einstieg)
F= Über das Kupplungspedal 2-stufig bedienbare Doppelkupplung mit 3 Ausrückern
 
Kai6.05

Kai6.05

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Moin,

die unabhängige Kupplung hat den entscheidenden Vorteil, dass man die Zapfwelle komplett unabhängig vom Fahrantrieb schalten kann. So braucht man beim Miststreuen oder Gülle fahren am Vorgewende nicht anhalten um die ZW abzuschalten. Beim Mais fahren kann man auf den Haufen fahen und behält den Schwung, daman nur noch die Zapfwelle einkuppeln muss.

MfG Kai
 
S

swd40

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Moin,

die ersten Doppelkupplungen waren halt genau das - ein Pedal mit zwei Kupplungspunkten, einer für den Fahrantrieb, einer für die Zapfwelle. Da brauchte man halt nur einen Ausrücker und ein Pedalgesttänge, und hat damit ein wenig die Kosten gesenkt. Das ist erstmals irgendwo bei der D-Serie eingeführt worden und hat sich als abhängige Doppelkupplung bis in die 06/07er Serie gezogen.

Mit der 06er Serie konnte man dann aber auch die unabhängige Doppelkupplung ordern, ich gehe mal davon aus daß das auch einen (vermutlich nur kleinen) Aufpreis zur abhängigen kostete. Es macht aber die Zapfwellenarbeit wesentlich flexibler und eindeutiger (Zapfwellenhebel ausrücken -> Anbaugerät aus, Kupplung treten -> Fahrantrieb aus). Und wie Kai schon schrieb macht das Dinge möglich die so mit der abhängigen Doppelkupplung nicht gehen, wie im Fahren das Zapfwellengerät ein/ausschalten.

Ach ja, letztens hatte hier mal wer eine Do250/225K vom Schlüter gezeigt (zumindest eine der Serie, mag sein daß das die Do300/xxx war), der hatte auf der Kupplung die im D40.1s/D50.1s als abhängige Doppelkupplung war entsprechend als unabhängige Doppelkupplung drin. Es gab also damals auch schon unabhängige, das konnte man dann aber wohl nur im Schlüter mit entsprechendem Aufpreis verkaufen.

Gruß,

Josef
 
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michiwi

Moderator
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Z.B. vor dem Ausheben der Geräte kann ich die Zapfwelle über die Handbetätigung der Kupplung den Kraftschluss trennen und fahren. Ich muss nicht die Zapfwelle mit dem (bei sowohl bei U und F vorhandenem) Ein/Aus Schalter (bei [D] 540/AUS/1000) vorher ausschalten um die Gelenkwelle und ggf. das Gerät zu schonen.
Auch bei Variante U muss die Zapfwelle bei Nichtgebrauch ausgeschaltet und die Kupplung wieder eingerückt werden, sonst raucht dir das Ausdrucklager und letzten Endes der Kupplungsautomat ab.
 
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heye

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Ich nehme für mich mit, dass die Variante U flexibler aber technisch aufwendiger ist. Für Anwendungen im Stand (z.B. Kreissäge) reicht F völlig aus. Es gibt (einige) Anwendungen die von U profitieren. Wenn die ZW in Bewegung eingeschaltet werden soll, ist der Vorteil am größten da mit F nicht oder nur „schwer“ (möglich) (Silage fahren). Die ZW darf eh nur kurzzeitig per Kupplung „getrennt“ werden , sonst droht ein hoher Verschleiß (U und F).



Das bringt mich und meine Überlegung weiter. Vielen Dank für die Antworten.

Gruß

Heye
 
Thema: Allgemeine Frage zu [F] Motorzapfwelle (Doppelkupplung) und [U] unabhängige Zapfwellenkupplung beim 06‘er.

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