11er - Ankurbeln bei tiefen Minusgraden

Diskutiere 11er - Ankurbeln bei tiefen Minusgraden im Forum FM Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, mein 11er springt normalerweise ganz gut an, aber jetzt, bei den tiefen Minusgraden, kriege ich ihn nicht mehr zum Laufen. Bis ca. Null...
wenzelsworld

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Hallo,

mein 11er springt normalerweise ganz gut an, aber jetzt, bei den tiefen
Minusgraden, kriege ich ihn nicht mehr zum Laufen. Bis ca. Null Grad ging's
noch, aber bei -10 Grad will er nicht mehr.
Im Nachbarort war ein Treffen, auch da kamen zwei 11er nicht, weil sie
nicht angesprungen sind.

Folgendes habe ich schon gemacht:
. ein bissl Benzin und Brennspiritus in den Diesel
. Elektrische Heizplatte unter der Ölwanne, für Stunden
. Lunte anbrennen

Vor der Aktion "Wasser ablassen und erwärmen" schrecke ich immer
noch zurück, wegen der Sauerei und der Angst vor Rissen ...

Habt Ihr vielleicht gute Tricks auf Lager?

Winterliche Grüße von
Wenzel.
 
F

f1m

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hallo w,
nur anrollen ( berg runter ) mit dekompression und lunte drin hilft; halbgas geben ,draufsetzen, vierten gang rein, bei genügend drehzahl nach vorne beugen und kompression einrücken, dann kommt er nach fünf bis zehn umdrehungen und bleibt am laufen

oder ,wenn kein berg, mit anderem trecker wie oben beschrieben anziehen ( 4-6 km/h )

mfg
 
S

Schranzbunker

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Servus,

also ich muss sagen ich hab da kein problem. Meinen Elfer kann ich eigentlich leicht ankurbeln.
Leider läuft er bei diesen Temperaturen auch nicht beim ersten versuch weiter, aber beim zweiten.
Ich brenn nur die Lunte an, dann gehts. Dazu muss ich noch sagen, das ich Kolben und Zylinder gemacht habe.

Gruß Jens
 
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Hallo Freunde,

einen Berg hab' ich nicht ... :-0

Ich habe zwar keinen Kompressionstest gemacht, aber ich krieg' ohne
Schwung nur mit viel Mühe den Kolben über den Totpunkt geleiert, das
macht eigentlich einen guten Eindruck. Wenn er läuft klingt er auch
richtig schön hart.

Hab' heute nochmal alles gegeben: E-Herd unter die Ölwanne, Gas-
Heizer vor den Küher, Rotlichtlampe vor den Dieselfilter. Nach zwei
Stunden war alles richtig schön warm.

Er hat dann auch lustlos gezündet, immerhin.
Mal ein Tuff, mal auch Tuff Tuff ... aber igendwie kraftlos.
Zum Anlaufen hat's nicht gereicht. Nach einer Stunde kurbeln und
30 Lunten hab' eich aufgegeben, war total fertig.

Ich habe ihm jetzt angedroht, daß ich ihn im Frühjahr in den Schrott
schmeiße. Nur bei Plusgraden anspringen, das lasse ich nicht durch
gehen. Bin echt gefrustet.

Danke für Eure Antworten und schönes Wochenende!
Wenzel.
 
N

niedersasse

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Hallo,

auch wenn ich bei meinem 18er einen 612er Motor drin habe, hört sich Dein Problem an, wie es bei meinem auch auftritt, wenn die Temperaturen sinken:

Bei meinem 18er ist an einem Zylinder ein Vorkammerriss festgestellt, der ihm den Start nicht leichtfallen läßt.
Er steht bei mir in der Garage bei derzeit ~8°C plus und benötigt auch zwei Startversuche, bis er richtig kommt. Er startet nur mit einem Zylinder, der den anderen dann mitreißt. Bis dahin qualmt er auch ganz ordentlich. Wenn es noch kälter ist, dann schafft auch der eine nicht, den anderen Zylinder mitzureißen. Die Kompression ist auf beiden nocht recht ordentlich.

Bevor Du ihn dann auf den Schrott tust, komme ich ihn gerne abholen. :D

Du solltest also vielleicht im Sommer den Motor einmal prüfen (lassen).
Es sei denn, Du findest irgendwo in der Leitung Dreck oder einen abgedrehten Sprithahn.

Grüße

Richard
 
D

D30Benno

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Hallo.
Evtl. hilft im Winter Benzin zuzugeben. Ich habe bei allen Deutz im Winter immer so 10-20% Benzin mit dabei, Kein Versulzen und starten geht auch mit meinem D 30 ohne Probleme. Und der Motor ist auch nicht mehr der Beste...
Grüße
Benno
 
S

Sven1997

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ich würde mal die ganzen Diesel Leitungen warmmachen das dort kein sulz ist
dann Dieselfilter säubern

so wie du es schongemacht hast alles warm machen dan etwas Startpilot in den Luftfilter spritzen und dann nochmal versuchen

wen es nicht klappt mal entlüften und mit einem anderen Traktor anziehen also so mit ca 5kmh

so halt
1. größter Gang einlegen und auf Kuplung trappen
2.halbgas
3. wen auf geschwindichkeit von Kupplung gehen und weiterziehen lassen dan müste es ihn durchreisen wen nicht weis ich es auch nicht

MFg Sven
 
DeutzD3005

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so wie du es schongemacht hast alles warm machen dan etwas Startpilot in den Luftfilter spritzen und dann nochmal versuchen

lass das mit dem startpilot aber mal schön bleiben...
 
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Seppo

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Ja denn wenn du Pech hast was aber eigentlich sehr selten passiert ist, das dir die Kolben um die Ohren fliegen
 
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niedersasse

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Seppo schrieb:
Ja denn wenn du Pech hast was aber eigentlich sehr selten passiert ist, das dir die Kolben um die Ohren fliegen

Hallo,

im Grundsatz hast Du recht, aber wie löst Du das mit den Kolben beim Einzylinder?

Grüße

Richard
 
wenzelsworld

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Hallo, ich nochmal,

also ich denke letztlich auch, daß es irgendwie am klumpigen Diesel
liegt. Der Traktor läuft pro Jahr vielleicht in Summe 12 Stunden, da
kann ich unmöglich sicher sein, welcher Diesel d'rin ist.
Die ganze Erwärmerei hat vielleicht doch nicht überall alles flüssig
gemacht, das kann durchaus sein.

Kleine Ursache - große Wirkung. Mist.

Vielen Dank jedenfalls für Eure Tips. Da ich sonst kein Dieselfahrzeug
fahre war mir das Thema "Versulzen" nicht so geläufig. Normalerweise
hat der Traktor Winterschlaf. Das war das erste mal, daß ich ihn mitten
im Winter wachrütteln wollte.

Mit Startpilot habe ich übrigens nur negative Erfahrungen. Das Zeug
hat mir bei einem Normag NG22 mal beinahe die Arme gebrochen.
Es zündet viel agressiever. In Kombination mit angebrannter Lunte
kann ein fliegender Luntenhalter zum Geschoss werden ... ;)

Danke und Grüße!
Wenzel.
 
P

patrickbruhnsen

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Hallo zusammen ,

Wenn Sommeriesel erst einmal verflockt ist , muß der gesamte Tankinhalt auf minestens 15 Grad erwärmt werden und nichtnur im stand , sondern unter Bewegung , aufrühren oder wie auch immer . Entweder stundenlang mit einem Heizgebläse oder mit einem Tauchsieder......
Alle Leitungen durchblasen , Filter erneuern , entlüften , und dann sollte es auch wieder klappen.
Und wenn Ihr mit euren Fahrzeugen noch länger Spaß haben wollt kippt bitte kein Benzin als Winterdieselersatz dazu , dadurch reiß der eh schon teilweise zu geringe Schmierfilm vom Diesel noch ehr ab , und der Verschleiß von Einspritzpumpe- und Düse nehmen drastisch zu , und schon garnicht 10 bis 20 % , dafür gibt es extra "Fließverbesserer" auf jeder Tanke zu kaufen , is zwar teurer als Benzin , aber die Pumpe wirds euch danken...

Schöne Grüße aus Seestermühe
 
D

D30Benno

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Hallo.
Ich hatte in 29 Jahren mit Deutz noch nie ein Problem mit Benzin als Zusatz im Winter... Ich würde natürlich einem neuen Motor das nicht mehr zusetzen, aber bis zum 913er gibts damit kein Thema. Ich glaube, lt. BA kann man bis 30% zusetzen...
Bei ausgeflocktem Diesel habe ich noch nie gerührt... Einfach etwas warm stellen, dann gingen alle Motoren wieder ( eine Nacht im warmen Stall oder so ).
Grüße
Benno
 
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Hallo Deutz-Freunde,

ich wollte Euch noch mitteilen, daß mein kleiner 11er wieder läuft.
Kaum waren Plusgrade sprang er problemlos an. Es hat also doch
am eingesulzten Diesel gelegen.

Vielen Dank für Eure Tips!

Auf den nächsten Winter werde ich mich ganz sicher besser vorbereiten,
aber zum Glück wird ja erstmal Sommer ...

Viele Grüße!
Wenzel.
 
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