Bremsenprobleme mit Deutz 5090.4

Diskutiere Bremsenprobleme mit Deutz 5090.4 im Forum Agrolux, Agrokid, AgroCompact, Agroplus und Agrofa im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, ich habe ein Bremsproblem mit unserem Schlepper 5090.4 mit EZ 12/2020. Beim Bremsen schaltet sich der Allradantrieb nach Loslassen des...
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deutz1977

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Hallo,
ich habe ein Bremsproblem mit unserem Schlepper 5090.4 mit EZ 12/2020.
Beim Bremsen schaltet sich der Allradantrieb nach Loslassen des Bremspedal nicht mehr ab.(Allrad bremst mit Betriebsbremse, Kontolleuchte brennt). Je nach Lust und Laune geht der Allrad mit einem "Plopp" mal früher, mal später wieder raus, bis zu 2 Minuten.
Vor Ablauf der Garantie steht er jetzt in der Werkstatt, die nicht weis was sie machen sollen. Heute kam Nachricht von Deutz, dass sich der Allrad wegen Verspannungen bei gewissen Räderkombinationen nicht sofort löst. Man empfiehlt den Druck zu erhöhen.??
Auch die Werkstatt ist mit mir der Meinung das auf Dauer ein Schaden nicht auszuschließen sei.
Hat vielleicht ein Mitglied im Forum ähnliche Erfahrungen gemacht?
Oder kann jemand einen Rat zur Abhilfe geben.
Gruß
NB
 
Realist

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Hört sich so an als hättest du den billigen Ecoline mit der Klauenkupplung. Der normale müsste die Lamellenkupplung haben, da gibts sowas nicht. Scheinbar hat deine Bereifungskombination eine grenzwertige Voreilung. Durch anderen Reifendruck erhöht oder verringert sich dann hald der Abrollumfang und entsprechend auch ein bisschen die Voreilung. Die einzige brauchbare Lösung wäre eine andere Bereifungskombination.
 
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deutz1977

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Hallo Realist, danke für die rasche Antwort.
Unser 5090.4 Deutz ist kein Ecoline.
Allradzuschaltung elektrohydraulisch, wie du sagst mit Lamellenkupplung. Trotzdem bremst der mit dem Allrad, was dem Monteur auch komisch vorkam. Überhaupt warum bremst der mit Allrad trotz vier Betriebsbremsen. Hat mein Vorgänger Agroplus 310 auch nicht gemacht, auch kein Ecoline. Mal sehen was Werkstatt am Donnerstag weiß, so kann's nicht bleiben.
Schäden vorprogrammiert und dann keine Garantie mehr.
 
Realist

Realist

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Komische Sache, sowas hab ich von der Lamellenkupplung noch nie gehört. Mich würde da die Voreilung interessieren wenn das so extrem ist. Dass die inzwischen auch trotz 4-Rad Bremse zusätzlich noch den Allrad zuschalten liegt am Gesetzgeber. Ich meine das wurde mit der EU Motherregulation ab 1.1.2018 zur Pflicht, auch wenns schwachsinnig ist. Sollte die Werkstatt aber wissen dass es Pflicht ist.
Andere, hald nicht legale Variante wäre, ob man die Allradzuschaltung beim bremsen irgendwie deaktivieren kann. (?).
 
D

deutz1977

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Hallo,
hat noch jemand Probleme mit der Klauenkupplung, die sich nach dem Bremsen nicht mehr löst.
Es war ein Werksmonteur da, der hat den Schlepper gefahren und meinte es sei kein Fehler festzustellen. Der Allrad bleibt beim Lösen der Betriebsbremse eingeschaltet und löst sich erst nach einem Lastwechsel, den soll ich nach dem Bremsen machen das sich der Allrad löst.
Allradbremse anschalten machen sie nicht, ist nicht legal.
Komisch, bei meinem Händler sind nur drei Fahrzeuge der 5er Serie betroffen. Vorher und nachher keine Probleme. Vielleicht haben die eine gewisse Zeit eine andere Klauenkupplung verbaut bei der dies auftritt.
Nun krieg ichs schriftlich das deswegen keine Folgeschäden auftreten.
Das Problem bleibt und mein Ärger.
Nun müsste ich klagen damit der Traktor repariert wird und funktioniert.
 
Deutz45nullfuenf

Deutz45nullfuenf

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Moin, dein Schlepper ist kein ecoline und hat trotzdem eine Klauenkupplung?

Das die erst bei einem Lastwechsel löst kann ja sein.
Das war beim DX auch schon mal so das man erst ein Stück rückwärts fahren musste bis Allrad aus ist.
Wie viele Stunden hat der Schlepper jetzt?
 
Realist

Realist

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Also hat die normale Variante dann auch die Klauenkupplung verbaut und nicht die Lamellenkupplung wie vorher angenommen? Ok, der Keyline schaltet Allrad und Sperre auch elektrohydraulisch, trotz Klauenkupplung.

Die Krux mit der sich schlecht lösenden Klauenkupplung hat jeder Traktor, aber eben stark abhängig von der Bereifungskombination bzw. Voreilung. Das wurde ja schon angesprochen. Wenn sich die Reifen erst abfahren (vorne meist stärker als hinten) dann ändert sich das auch etwas. Wenn du es schriftlich bekommst dass keine Folgeschäden auftreten dann würde ich wegen sowas kein Fass aufmachen oder mich dran aufziehen. Wie gesagt eine andere Bereifungskombination mit geringerer Voreilung wäre die Lösung.


Mit ,,Betriebsbremse´´ war ja die normale Fußbremse gemeint. ,, Allradbremse anschalten machen sie nicht, ist nicht legal.´´
Du meintest sicher ABschalten, weil da war ich jetzt kurz verwirrt, weil sie ja ,,angeschaltet´´ ist.
 
H

Huricane

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Ich würde mir das schuldige Steuerkabel zeigen lassen (das den Allrad beim bremsen zu schaltet) und zu hause dann abklemmen.
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo,

"Ich würde mir das schuldige Steuerkabel zeigen lassen (das den Allrad beim bremsen zu schaltet) und zu hause dann abklemmen."
Zitiert nach Huricane


Ironiemodus an - Toller Ratschlag. Nun aber wieder Ironiemodus auf aus.

Ich gehe mal davon aus, dass die ABE erteilt worden ist mit sich zuschaltenden Allradantrieb beim Bremsen.

Spaßig wird das dann - wenn der o.g. Ratschlag befolgt werden sollte, wovon ich abrate!

Wenn der Fahrer und auch der Halter des illegal manipulierten Traktors bei einem Unfall kein "Radschlag(en) wollen", sollten sie den Ratschlag eher nicht umsetzen. Ein nach einem Unfall zur Feststellung des Unfallherganges beschlagnahmtes Fahrzeug wird einem kundigen Sachverständigen so manches Geheimnis verraten. Und dann ist es für den Anwalt des Unfallgegners ein echtes Schaulaufen.
Schon mal etwas von "Wissen und Wollen der Tatbestandsverwirklichung" gehört? Und das "schuldige Steuerkabel" ist dann nicht "der Schuldige".

Also besser eine technisch sinnvolle Lösung suchen.

Gruß
 
D

deutz1977

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Hallo,
das kam für mich nicht in Frage, dann wäre die Betriebserlaubnis erloschen.
Wie schon erwähnt hätte man nach einem Unfall schlechte Karten wegen der Schuldfrage.
Allerdings war das auch das Bestreben der Werkstatt, bevor Deutz einen Werksmonteur schickte, der dieses Vorhaben rigoros verwarf. Der erklärte das Problem wie "Realist" es beschrieb. Selbst das von mir aufgenommene Video, hier wird das Nichtlösen des Allradantriebes nach einem Bremsvorgang gezeigt, stimmte die Meinung des Deutzvertreters nicht um.
Fahrt mit sechs Tonnen Anhänger, bremsen bergab und Fahrt auf ebener Straße löste sich die Allradzuschaltung ca. drei Minuten nicht mehr, trotz Lastwechsel.
Das Schreiben von Deutz ist noch nicht angekommen, mal schaun was drinsteht.

Gruß
 
H

Huricane

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Da bin ich mal gespannt wie das ausgeht.

Beim Unimog ist noch keiner auf die Idee gekommen beim bremsen den Allrad zu zu schalten (weil auf der Vorderachse Bremsen vorhanden sind).

Das könnte auch so ausgehen:


Jetzt noch zwei Sätze zum Allrad aus meiner Bedienungsanleitung Kapitel 4.4.1 – Zuschaltung des Vorderantriebs:

Wichtiger Hinweis: Der Vorderradantrieb darf ausschließlich bei vollständig stillstehendem Traktor zu- und ausgeschaltet werden.

Wichtiger Hinweis: Beim Anziehen der Feststellbremse wird jedesmal auch der Vorderradantrieb zugeschaltet.

Was sagt den da deine Bedienungsanleitung?

--------------

Wenn ich die Handbremse anziehe, egal ob während der Fahrt oder im Stand, leuchtet das Kontrolllicht für den Allrad in der Armaturentafel nicht. Ob der sich trotzdem zuschaltet kann ich (noch) nicht sagen.

Ich werde das mal testen wenn die Seilwinde dran hängt.
 
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Realist

Realist

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Dass der Allrad beim bremsen zuschalten muss ist ja auch erst seit 1.1.18 Vorschrift. Deiner (2017) ist noch davon verschont.
 
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