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moe589
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Hallo zusammen,
ich habe mich hier angemeldet, obwohl ich gleich mal mit einem Fremdfabrikat um die Ecke komme...nach meiner Suche gibt es kein wirklich gutes Eicherforum bzw. die sind mittlerweile nichtmehr aktuell.
Zu meinem Problem:
mein EM 200 BJ. 59, Motor EDK 2, brauchte eine neue Laufgarnitur, da er dank hoher Betriebsstundenzahl doch ordentlich blau hintenraus geschmissen hat.
Die Ersatzteile kamen von einem bekannten Eicher-Ersatzteillieferant aus Bayern, alles tiptop.
Der Umbau auf neue Kolben und Zylinder lief ansich reibungslos bis auf das Einführen der Kolben in den Zylinder...dafür habe die Kolben samt vorher gelöstem Pleuel jeweils von oben in die Buchsen mit Spannbändern gesteckt und danach die Pleuel wieder samt korrektem Drehmoment auf den Hubzapfen montiert.
Die Halbschalen der unteren Pleuellager hatten zwar etwas Verschleiß, jedoch habe ich die Spuren ganz vorsichtig mit 800er Schleifband im Öl nachgearbeitet, viel war nicht zu machen.
Die Pleuel hatten vor und nach dem Umbau kein fühlbares Radialspiel, sonst hätte es natürlich neue Lagerschalen gegeben, die Hubzapfen sahen wirklich top aus.
Nachdem ich dann neues Öl spendiert habe, da das alte bereits ziemlich gelitten hatte, gings ans Zusammenbauen, zuletzt wurden unmittelbar vor dem 1. Start mit der neuen Garnitur natürlich die Ventile neu eingestellt.
Eicher gibt dafür im kalten Zustand jeweils 0,15mm an.
Gesagt, getan.
Der Start klappte direkt problemlos, nach kurzer Zeit war das Kraftstoffsystem entlüftet und der Motor lief im Stand sehr schön rund und einwandfrei, wie ich das vorher auch kannte.
Aber ich hab mich wohl etwas zu früh gefreut...beim Fahren gabs mit diesem Ventilspiel nach kurzer Aufwärmphase ein deutliches Nähmaschinengeklacker unter den Ventildeckeln, was mich doch etwas erstaunt hat.
Vorallem nach einer gewissen Last am Berg, wenn der Motor wärmer wird, im Stand und bei niedrigeren Drehzahlen ist es auch warm kaum merklich, anfangs kalt ist nichts zu hören, da klingt der Motor so wie er klingen soll.
Nun gut, eventuell habe ich geschludert, soll vorkommen, also nochmal gewissenhaft eingestellt, gleiches Ergebnis.
Dann bin ich auf 0,13mm am AV und 0,1mm am EV runter, schon besser...dann testweise mal auf 0,1mm AV bzw. 0,08mm EV, nochmal besser.
Ein bisschen müsste es aber noch, damit die Akustik stimmt.
Weiter runter will ich dennoch nicht...ich habe keine Lust mir mein Auslassventil zu verbrennen, weil dieses irgendwann nimmer korrekt schließt und überhitzt.
Vor der Überholung lief der Motor ventilseitig völlig unauffällig ABER ich weiß das vorige Spiel leider nichtmehr, ich habe es vor dem Umbau nicht gemessen.
Das war noch das Spiel, welches der Vorbesitzer hat einstellen lassen, soweit ich mich erinnere mit der Aussage: hat ein alter Knochen gemacht, der sein Leben lang Eicher geschraubt hat.
Leider weiß ich nicht, welches Spiel dieser alte Knochen gewählt hat und ob ich noch weiter runtergehen kann oder sogar sollte.
Die Köpfe sind nicht überarbeitet, weil der Motor vorher einwandfrei lief.
Eventuell haben sich nach der recht hohen Betriebsstundenzahl die Ventile bereits etwas in ihre Sitze eingeschlagen.
Das würde zwar bedeuten, dass das Spiel über längere Zeit gesehen kleiner wird, sollte aber doch bei frischer Einstellung dafür erstmal nichtmehr ins Gewicht fallen oder was meint ihr?
Ich habe beim Ausbau natürlich die Köpfe, Kipphebelbrücken und Stößelstangen markiert, sodass alles wieder an seinem Platz wie vorher ist, die Stößelstangen sehen für die Laufleistung ebenfalls top aus, das Halbrund unten Richtung Nockenwelle ist absolut unbeschädigt.
Hat jemand Erfahrung mit den EDK Motoren?
Warum klappern die Ventile beim angedachten Spiel derart und warum passiert das direkt nach dem Umbau und vorher nicht?
Ich möchte aus Sicherheitsgründen erstmal nicht zu wenig Spiel geben und nach Gehört einstellen.
Das Spiel ist ja nicht ohne Grund da, wo der Hersteller es sagt.
Öldruck passt ebenfalls, da machen die frühen EDK ja auch mal Probleme bei hohen Laufleistungen.
Langer Text, ich würde mich sehr über ein bisschen Input freuen, da ich das Ganze auch nach mehrfacher Überlegung nicht recht nachvollziehen kann.
Grüße moe
ich habe mich hier angemeldet, obwohl ich gleich mal mit einem Fremdfabrikat um die Ecke komme...nach meiner Suche gibt es kein wirklich gutes Eicherforum bzw. die sind mittlerweile nichtmehr aktuell.
Zu meinem Problem:
mein EM 200 BJ. 59, Motor EDK 2, brauchte eine neue Laufgarnitur, da er dank hoher Betriebsstundenzahl doch ordentlich blau hintenraus geschmissen hat.
Die Ersatzteile kamen von einem bekannten Eicher-Ersatzteillieferant aus Bayern, alles tiptop.
Der Umbau auf neue Kolben und Zylinder lief ansich reibungslos bis auf das Einführen der Kolben in den Zylinder...dafür habe die Kolben samt vorher gelöstem Pleuel jeweils von oben in die Buchsen mit Spannbändern gesteckt und danach die Pleuel wieder samt korrektem Drehmoment auf den Hubzapfen montiert.
Die Halbschalen der unteren Pleuellager hatten zwar etwas Verschleiß, jedoch habe ich die Spuren ganz vorsichtig mit 800er Schleifband im Öl nachgearbeitet, viel war nicht zu machen.
Die Pleuel hatten vor und nach dem Umbau kein fühlbares Radialspiel, sonst hätte es natürlich neue Lagerschalen gegeben, die Hubzapfen sahen wirklich top aus.
Nachdem ich dann neues Öl spendiert habe, da das alte bereits ziemlich gelitten hatte, gings ans Zusammenbauen, zuletzt wurden unmittelbar vor dem 1. Start mit der neuen Garnitur natürlich die Ventile neu eingestellt.
Eicher gibt dafür im kalten Zustand jeweils 0,15mm an.
Gesagt, getan.
Der Start klappte direkt problemlos, nach kurzer Zeit war das Kraftstoffsystem entlüftet und der Motor lief im Stand sehr schön rund und einwandfrei, wie ich das vorher auch kannte.
Aber ich hab mich wohl etwas zu früh gefreut...beim Fahren gabs mit diesem Ventilspiel nach kurzer Aufwärmphase ein deutliches Nähmaschinengeklacker unter den Ventildeckeln, was mich doch etwas erstaunt hat.
Vorallem nach einer gewissen Last am Berg, wenn der Motor wärmer wird, im Stand und bei niedrigeren Drehzahlen ist es auch warm kaum merklich, anfangs kalt ist nichts zu hören, da klingt der Motor so wie er klingen soll.
Nun gut, eventuell habe ich geschludert, soll vorkommen, also nochmal gewissenhaft eingestellt, gleiches Ergebnis.
Dann bin ich auf 0,13mm am AV und 0,1mm am EV runter, schon besser...dann testweise mal auf 0,1mm AV bzw. 0,08mm EV, nochmal besser.
Ein bisschen müsste es aber noch, damit die Akustik stimmt.
Weiter runter will ich dennoch nicht...ich habe keine Lust mir mein Auslassventil zu verbrennen, weil dieses irgendwann nimmer korrekt schließt und überhitzt.
Vor der Überholung lief der Motor ventilseitig völlig unauffällig ABER ich weiß das vorige Spiel leider nichtmehr, ich habe es vor dem Umbau nicht gemessen.
Das war noch das Spiel, welches der Vorbesitzer hat einstellen lassen, soweit ich mich erinnere mit der Aussage: hat ein alter Knochen gemacht, der sein Leben lang Eicher geschraubt hat.
Leider weiß ich nicht, welches Spiel dieser alte Knochen gewählt hat und ob ich noch weiter runtergehen kann oder sogar sollte.
Die Köpfe sind nicht überarbeitet, weil der Motor vorher einwandfrei lief.
Eventuell haben sich nach der recht hohen Betriebsstundenzahl die Ventile bereits etwas in ihre Sitze eingeschlagen.
Das würde zwar bedeuten, dass das Spiel über längere Zeit gesehen kleiner wird, sollte aber doch bei frischer Einstellung dafür erstmal nichtmehr ins Gewicht fallen oder was meint ihr?
Ich habe beim Ausbau natürlich die Köpfe, Kipphebelbrücken und Stößelstangen markiert, sodass alles wieder an seinem Platz wie vorher ist, die Stößelstangen sehen für die Laufleistung ebenfalls top aus, das Halbrund unten Richtung Nockenwelle ist absolut unbeschädigt.
Hat jemand Erfahrung mit den EDK Motoren?
Warum klappern die Ventile beim angedachten Spiel derart und warum passiert das direkt nach dem Umbau und vorher nicht?
Ich möchte aus Sicherheitsgründen erstmal nicht zu wenig Spiel geben und nach Gehört einstellen.
Das Spiel ist ja nicht ohne Grund da, wo der Hersteller es sagt.
Öldruck passt ebenfalls, da machen die frühen EDK ja auch mal Probleme bei hohen Laufleistungen.
Langer Text, ich würde mich sehr über ein bisschen Input freuen, da ich das Ganze auch nach mehrfacher Überlegung nicht recht nachvollziehen kann.
Grüße moe