D 40.2 (D 40 L) Frontladerzylinder lassen sich nicht mehr zurückdrücken

[Herby D40L]

Hallo,

ich habe meinen Baas-Frontlader fast nie dran und die Hydraulikzylinder liegen eingeschoben in einer Halterung, siehe
Bilder, ist schwierig zu beschreiben.
Leider bin ich an den Hydraulikhebel gekommen und die Zylinder haben sich bis zum Endanschlag rausgeschoben.
Zurück gehts auch mit Umlegen des Hebels in die andere Richtung nicht, das geht wohl nur übers Gewicht vom Frontlader.

Ich hatte das schon mal irgendwann, konnte aber damals mit großem Kraftaufwand und Zurrgurten die Zylinder zurückschieben.
Jetzt geht dies leider nicht, es ist auch egal, in welcher Stellung der Hebel steht und ob der Traktor läuft oder nicht ( Hydraulikpumpe an/aus ).

Mit dem Hammer gehts millimeterweise etwas rein, traue mich aber nicht, weiter draufzuhämmern.
Zurrgurte kann man auch schlecht anbringen, dann ziehe ich in eine bestimmte Richtung und die Zylinder laufen nicht
zentriert zurück.
Ich habe schon mal überlegt, gegen eine Wand oder einen Baum mit einem Stück Holz dazwischen zu fahren...
Hat jemand eine Mauer, die ich einreißen kann ?Anhang anzeigen Bosch.pdfAnhang anzeigen Zylinder.pdf

Habt´Ihr ein paar Tipps für mich ?

Danke
Gruß Herby

 

[michiwi]

Hallo, Hydrauliksteuergerät auf senken stellen. Anschließend Zylinder aufrichten (senkrecht) und sichern.

Dann mit Gewicht drücken. Die Zylinder gehen manchmal etwas streng. Manchmal hilft auch drehen der Kolbenstange.

 

[niedersasse]

Moin,

hast Du irgendwo eine doppelt wirkende Hydraulik?
Die saugt das Öl quasi raus.
Mein Kipper hat auch nur einfach wirkenden Zylinder, der ist dann ruckzuck wieder unten, wenn der 100er im Leerlauf saugt.

Grüße

Richard

 

[Herby D40L]

Danke Euch.
Das mit dem hochstellen werde ich testen.
Doppelt wirkend habe ich nicht.

Gruß Herby

 

[schluetel]

Mein Kipper hat auch nur einfach wirkenden Zylinder, der ist dann ruckzuck wieder unten, wenn der 100er im Leerlauf saugt.

Das liegt aber nicht an der doppelt wirkender Hydraulik. Auch eine doppelt wirkende Hydraulik arbeitet nur mit Druck, entweder auf die eine oder auf die andere Seite. Die jeweils andere Seite hat einen möglichst freien Durchgang zum Tank.
Die einzige Stelle, wo Du Unterdruck nutzen könntest, wäre die Saugseite der Pumpe. Dann wäre die Pumpe aber sehr schnell hinüber.

Mark

 

[niedersasse]

Mark,

wenn ich mal irgendwann dran denke, mache ich Dir mal ein Bild.
Bei meinem 5506 dauert das Ablassen jedenfalls länger.

Grüße

Richard

 

[Werder014]

Moin,
auch eine Möglichkeit wäre die Ölleitung zwischen den Hydraulikzylindern und dem entsprechenden Hydrauliksteuergerät zu öffnen. Dann müssen sich die Hydraulikzylinder zusammenschieben lassen.

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass jetzt auf einmal beide Zylinder klemmen.
Ich denke eher, dass das Öl am Steuergerät nicht zurück fließen kann und sich die Hydraulikzylinder deshalb nicht zusammenschieben lassen.

Grüße
Henrik

 

[ahomt]

Bei meinem 5506 dauert das Ablassen jedenfalls länger.

Richard

das mag ja sein. evtl kann bei deinem 100er das Öl besser zurückfließen. aber gesaugt wird da nichts

VG
Andreas

 

[michiwi]

Bei meinem 5506 dauert das Ablassen jedenfalls länger.

Hallo Richard,

das liegt wahrscheinlich daran, dass dein 5506 einen Deutz block und der 100er noch zf Hydraulik hat? Und evtl am 55er noch der Kipperanschluss als Endgerät ausgeführt ist? Dann wundert mich diese Aussage auf jeden Fall nicht.

 

[swd40]

Moin,

ich hab meine Zylinder mit kleinen Spanngurten wieder zusammengezogen. Steuergerät auf senken, beide(!) Zylinder einen Spanngurt dran (obere und untere Öse vom Zylinder) und jeweils zusammenziehen. Wenn Du nur einen versuchst sucht sich das Öl den einfachsten Weg und schiebt den anderen Zylinder raus statt durch das Steuergerät zu gehen.

Gruß,
Josef

 

[Roadmaster95]

Hi Josef,

das gleich Problem hab ich bei meinem Güldner Burgund auch.
Hier sind die Zylinder senkrecht am Traktor angeschlossen und fixiert, die Frontladerschwinge aber nie dran.

Ich hab die Zylinder mal zum Spaß ausgefahren und einen davon dann nur mit viel Drehen und Zerren im Kolbenstengenauge wieder nach "unten" bekommen.

Als ich im Februar bei meinem Hydraulikmann wegen Hydraulikschläuchen war, hab ich Ihn einfach mal gefragt was das sein kann.

Er meinte gerade in meinem Fall kommt bei Regen (ja ab und zu werden meine Maschinen auch mal nass) ein bisschen Wasser an der Abstreiferdichtung der Kolbenstange vorbei und zwengt sich da in Richtung Dichtungspaket/ Führungsband rein.
Nach vielen Monaten der Nichtbenutzung rostet es da drin und die Nut in der das Führungsband der Kolbenstange sitzt "quillt" durch den Rost quasi auf und presst das Führungsband ganz stramm gegen die Kolbenstange.
Er sagte das ginge of so weit, dass nichteinmal mehr das Gewicht der Frontladerschwinge die Zylinder mehr nach unten drücken kann.

Die Aussage klang eileuchtend, gerade weil der Mann seit >20 Jahren Hydraulikzylinder aller Art repariert.
Vom Baas Frontlader und Minibagger bis zu Hydraulikzylindern aus der Müllpresse mit 50cm Durchmesser.

Er meinte zerlegen, die Nut(en) der Dichtung(en) und Führungsba(ä)nd(e)r (so weit eben vorhanden) reinigen, alle Dichtungen neu, neue Führungsbänder dann flutschts wieder.

Ich hab noch nichts emacht bei mir, weil ich den Frontlader am Güldner nie brauche und auch kaum mehr in die Garage komme damit.
Deshalb ist die Schwinge nie dran bei mir und wird auch nicht angebaut.


Grüße

Joe

 

[Herby D40L]

Super Tipp mit dem Regen, könnte bei mir zutreffen.