Neuaufbau Hydraulikheber / Kraftheber Deutz D40L , 4005 und ähnliche .

[EckardderWaldbauer]

Beispiel einer Instandsetzung / Neuaufbau eines Krafthebers eines D40L , Teil 1 .

Der Kraftheberblock ist leer und auf einer Tankstelle richtig gereinigt worden um möglichst viel
alte Ablagerungen und Ölreste / Gummireste zu entfernen . Hierzu Bild 1.
Man kann bei den Ablauf teilweise den Ablauf ändern .
Im ersten Schritt werden die Wellendichtringe ersetzt . Es sollten zu mindestens welche mit Schutzlippe sein .
Maße 55x70x8 , Kosten ca. 10 Euro . Hierzu das Bild 2 . Es gibt Werkzeuge die das einsetzen erleichtern . Hierzu Bild 3 .
Bevor man die Geberfeder montiert ( die Große Schwere ) sollte die Fläche sauber sein und mit Alupaste behandelt werden .
Hierzu das Bild 4 . Ein wichtiges Werkzeug ist ein Schlagschlüssel als Ringausführung . Mit diesen kann man den Hydraulikzylinder
sehr leicht lösen und wieder Fest machen . Hierzu Bild 5 .

Hinweis : Der Kraftheber ist dem vom 4005 sehr ähnlich .
Der Nutring ist anders und logischer weise der Kolben , das Ölschauglas ist entfallen .

 

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Teil 2. :

Im nächsten Schritt legt man den Hebelarm in Gehäuse so das Gabel in der Bohrung für den Zylinder zu sehen ist . Hierzu Bild 6 .
Nun kann man den Kolben mit den Pleuel zusammen bauen und den Nutring montieren . Hierzu Bild 7 .
Der Nutring ist ein 64x80x8 . Manchmal ist einer zu Reparaturzwecken mit einer Höhe von 10 mm verbaut .
Hierzu wurde der Kolben angepasst . Es ist immer besser erst zu zerlegen und prüfen was verbaut ist .
Diesen Nutring kann man bei Amazone für unter 15 Euro bekommen . Bei Ebay liegt man bei 35 Euro .
Jetzt steckt man den Zylinder mit den 6 Kant im Schraubstock . Hierzu Bild 8.
Der Kolben wird in den Zylinder gesteckt , eine Schraubendreher ( Schlitz ) hilft beim einsetzen . Hierzu Bild 9.
Die Einheit Kolben/Zylinder mit Pleuel wird in der Bohrung des Zylinder gesteckt und der Bolzen durch den
Durchbruch im Block in der Gabel/Pleuel gesteckt . Nun zieht man am Pleuel den Hubhebel nach oben
und sicher das ganze mit den Sprengring . Der Bolzen hat 2 Sprengringe , ob man diese Tauscht oder nicht
sollte man für sich selber entscheiden . Hierzu Bild 10 .
Abschließend den Zylinder einsetzen , Dichtungsmittel von Loctite 542 oder ähnliches verwenden .
Mit den 36 Schlagschlüssel fest anziehen .

An dieser Stelle nochmals einen ehrlichen Dank an Karel Vermosen für seine Hilfe und seinen Wissen .

 

[EckardderWaldbauer]

Teil 3. :

Im nächsten Schritt wird der Linke Hubarm montiert .
Es hilft beim zerlegen die Hubarme zu Markieren und zwar auf unterste Stellung und oberste Stellung .
Man kann so prüfen ob die Arme in der richtigen Verzahnung des Hubhebels sind .
Auf den rechten Hubarm wird die Scheibe mit die Split in der Kerbe gesteckt . Hierzu Bild 11.
Im nächsten Schritt wird die Einheit zum Verstellen der Schwimmstellung auf den rechten Hubarm gebaut und mit dem
Sprengring gesichert . Hierzu Bild 12. Auf der Scheibe ist eine Markierung , die dient der Einstellung .
Diese sieht man auf den Bild 11 und 13.
Die Anschlagschraube bitte spätestens jetzt montieren .
Nun steckt man den Rechten Hubarm in den Block und steckt die Zugschraube durch beide Hubarme .
Mit einer zusätzlichen Mutter Schraubt man das zusammen . Man benötigt man eine Knarre mit 24 Nuss
und einen Knebel mit 24 Nuss . Hierzu Bild 14 .
Anschließen verschlisst man das mit den Schutzkappen . Hierzu Bild 15 .

Die Ersatzteiliste Z 1136-2 für den D40L , das war meine erste für Deutz , hilft .
Tafel 1908 und 1901 .

 

[EckardderWaldbauer]

Teil 4. :

Im nächsten Schritt wird die Schwenkverschraubung für der Saugleitung montiert .
Mir sind zwei Varianten bekannt . Im Block wird das Saugrohr montiert . Hierzu Bild 16.
Die Dichtung habe ich mir selbst angefertigt , 1mm Stark aus Dichtungspapier . Hierzu Bild 17 .
Da ich nicht weiß ob die Flächen noch 100 % intakt sind , habe ich Dirko HT als Flächendichtmittel
zusätzlich verwendet .Hierzu Bild 17.2 . Die Einschraubverschraubung in Block wo die Leitung zum Zylinder ran kommt
sollte vor den Aludeckel montiert werden . Das ist einfacher . Unter den Einschraubverschraubungen
kommen neue Cu-Dichtringe 16x22x1,5 . Zur Not kann man die alten wieder ausglühen .
Zusätzlich kann man Loctite 542 verwenden .
Die Schrauben werden mit einer Schnorrscheibe montiert , ich mache zusätzlich etwas Dirko an den Gewinde .
Den Aludeckel gleichmäßig über Kreutz anziehen .
Zum Schluß ringsrum nochmals prüfen ob wirklich alle fest sind . Hierzu Bild 18.
Jetzt kann man die Rohrleitung montieren , an den Gewinde und den Konen etwas Fett machen . Hierzu Bild 19.
In Bild 22 sieht man die Schere womit ich die Dichtung geschnitten hatte .

 

[EckardderWaldbauer]

Teil 5. :

Das Ölschauglas ist vermutlich ein 1,5 Zoll . Sehr schwer Ersatz zu finden .
Ich habe eins aus einer Lagerauflösung für 10 Euro mit Dichtung bekommen .
In Bild 20 sieht man die Bohrung dazu und im Bild 20,2 das Schauglas mit Dichtung .
Das Schauglas hat 2 Bohrungen für ein entsprechendes Werkzeug für der Montage und Demontage .
Ich habe den Block aufgebockt . Hierzu Bild 21.
Die Verschlussschraube ist eine 22x1,5 . 2 Euro plus Versand .
Dichtring 22x27 . Hierzu Bild 23.
Nun kann man die Schwinge montieren .
Diese wird nur durch den Bolzen und der Konusmutter gehalten .
Der Bolzen liegt links und rechts in Buchsen aus Buntmetall , das soll das Festrosten verhindern .
Trotzdem geht der Bolzen schlecht raus . Also mit Caramba gut einweichen .
Die beiden Schmiernippel sollten geprüft werden oder getauscht werden .
Alle 3 Monate gut abschmieren .
Nun wird die Geberfeder montiert wobei sie erst am Block geschraubt wird dann an der Schwinge .
Die Zylinderschrauben mit Federring M12x40 prüfen oder tauschen .
Nun die Stellschraube verbauen . Hierzu die Bilder 24 und 25 .

 

[EckardderWaldbauer]

Teil 6.:

In Bild 27 sieht man den Filter und seinen Aufbau .
Der Filter sollte immer im sauberen Zustand sein . Wenn er keinen
guten Durchlass hat , gibt es oft Probleme .
Der Filter hat die Nummer1457431352 . Zu bekommen bei Wismet .
Ein Link : https://www.wismet.de/vergleichsliste?action=send&Nummer=1457431352
Bei ebay : https://www.ebay.de/itm/272536040262?epid=16017012967&hash=item3f7469f346:g:~9kAAOSwlpleYEQW
Hierzu Bild 26 .
Der Filter wird ins Gehäuse gesteckt , er ist im Rücklauf verbaut . Hierzu Bild 28.
Der Deckel zum Ölfilter hat ein O-Ring , 63x3 NBR . 3 Euro über Ebay .

 

[EckardderWaldbauer]

Teil 7.:

Wenn man das Steuergerät neu abdichten will / muss ,
dann gibt es ein Dichtsatz bei Mauch Hydraulik .
Ein Link zum Shop :
https://www.hydraulikdichtungsshop-online.de

Im Internetshop werden die Preise netto angezeigt .
Das heißt Nettopreis + Versand + Mehrwertsteuer = Endpreis für Privatkunde .

Sie haben auch überholte Steuergeräte und Dichtsätze für der Endplatte .
Auch haben Sie nicht alles gelistet . Also Anrufen .

 

[EckardderWaldbauer]

Teil 8:

In Bild 37 sieht man einen neuen Filter . Ein Nachbau , dieser hat nicht wie beim
Original eingestanzte Nummern . Diese ist bestenfalls aufgedruckt .
In Bild 41 sieht man den Deckel über den Filter . Aufgebaut in der richtigen Position .
Neuen Dichtring und Schrauben sollten immer gemacht werden .
Wenn man sich nicht sicher ist ob das danach auch dichthält kann
man etwas Flächendichtmittel wir Dirko HT verwenden .

Wenn das Ölschauglas oder auch Ölauge genannt blind ist , kann man es tauschen .
Alte brechen oft beim raus drehen .
Die Größe 1,5 Zoll ist nicht so leicht zu bekommen .
Also rechtzeitig auf der Suche gehen , ich habe sie über eBay bekommen und gleich welche zurück gelegt .
Im 4005 ist keins mehr verbaut !
Wenn man keine Schauglas verbauen will geht eine Verschlussschraube .
Wenn man ein kleineres Schauglas verbauen will oder muss kann man eine
Gewindereduzierung verbauen , Die gibt es in verschiedenen Bauarten und Material .
Zum Beispiel in Rotguss / Messing , VA oder in Stahl . Abdichtung über Hanf und Flächendichtmittel .
Gewindereduzierungen in diesen Fall von 1,5 auf 1,25 oder 1 Zoll sind gängige Maße .
Das Schauglas hat eine Papierdichtung , diese habe ich mit einem Flächendichtmittel
eingesetzt , Ich habe Dirko verwendet weil es mir Optisch besser als ein Schwarzes von Loctite gefällt .
Hierzu Bild 38 , 39 ,40 .
Das Schauglas wird mit ein Speziellen Werkzeug eingesetzt , 2 Bohrungen im Kunststoff .
Alternativ mit einer Wasserpumpenzange , aufpassen das man den Kunststoff nicht zerkratzt .

 

[EckardderWaldbauer]

Teil 9:

Da ich die Einstellungen nicht geändert habe brauche ich nichts neu einstellen ,
so die Theorie . Besser ist es die Einstellung zu Prüfen .

Hier ein Link :
https://www.deutzforum.de/index.php?attachment/136596-einstellvorschrift-hubwerk-heckhydraulik-pdf/
Bitte erst Durchlesen und dann prüfen .

 

[Karel Vermoesen]

Die Größe 1,5 Zoll ist nicht so leicht zu bekommen .

Hallo Eckard,
Das Schauglas hat nicht 1,5 Zoll, sondern 2 Zoll Durchmesser,
Teilenummer AR 2 " H3358, und hat die gleiche Abmessung wie ein Stopfen auf 200 Liter Ölfass.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen

 

[ahomt]

In Bild 41 sieht man

sehe nur ich keine Bilder?

 

[EckardderWaldbauer]

Teil 8:

Nur Bilder :

 

[EckardderWaldbauer]

Hallo Karel ,

der Hydraulikblock auf meinem D40L hat bei der Ölstandsanzeige ein Gewinde
von 1 1/2 Zoll .
Auf den Hydraulikblock den ich Überholt habe / überhole ist es ebenfalls ein Gewinde von 1 1/2 Zoll .
Ebenfalls ein D40L mit einem 812S Motor . Hierzu Bild 39 -
Der Schlachtblock den ich liegen habe hat ebenfalls ein Gewinde von 1 1/2 Zoll .
Bei diesen fehlt leider der Hebelarm , sonst würde ich ihn wieder instand setzen .

Die Östandsanzeigen wurden bei eBay mit einem Gewindemaß von 1 1/2 Zoll angeboten .

Ich vermute mal das in der ETL das Außenmaß über alles angegeben wird .

Gruß Eckard

 

[Karel Vermoesen]

Hallo Eckard,
Nach einige Recherchen hat sich ergeben das es zwei Ausfürungen gab.
D40L bis Schlepper Nummer 7859/961, hat ein Schauglas 2" und eine entsprechende Dichtung 55x6H721
D40L ab Schlepper Nummer 7859/962, hat ein Schauglas 1 1/2 " und eine entsprechende Dichtung 45x4H721
Wiederum was gelernt.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen

 

[EckardderWaldbauer]

Hallo Karel ,

Danke für die Information und das du dir soviel Mühe gemacht hast .
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende .

Gruß Eckard

 

[EckardderWaldbauer]

Ich hätte noch zwei Fragen dazu :

Die Schlepper bis Nr. 7859/961 waren das 712 er oder schon 812 er ?
Und welche Traktoren haben noch den gleichen oder Bauart gleiche Kraftheber ?

Gruß Eckard

 

[Karel Vermoesen]

Hallo Eckard,
De D40L mit Fgst Nummer 7859/961 war schon mit F3L812.
Der D25.2 ab Fgst Nummer 7532/266
Der D30 ab Fgst Nummer 7478/4931
Der D30S ab Fgst Nummer 7479/8051
haben den gleichen Kraftheber vom D40L
Nebenbei, wir hatten zu Hause der D40L mit Fgst Nummer 7861/2392 (Bild)
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen