Kreiselegge,Rüttelegge 7807C

Diskutiere Kreiselegge,Rüttelegge 7807C im Forum Fremdfabrikate & Landmaschinen im Bereich Sonstiges - Servus, also...ich beabsichtige mir eine Kreiselegge oder Rüttelegge zu kaufen. Diese dann mit Hitch, damit ich meine Hassia Sämaschine daran...
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caipirinhaxlc

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Servus,
also...ich beabsichtige mir eine Kreiselegge oder Rüttelegge zu kaufen. Diese dann mit Hitch, damit ich meine Hassia Sämaschine daran anhängen kann.
Hierzu hab ich aber ein paar Fragen die mich ein bewegen.

Mein Schlepper ist ein 7807C ( ohne Frontgewichte ) und die Egge soll 2,50 breit sein.

Wichtig ist mir:
""" Ich möchten den Schlepper nicht überfördern. Er soll noch lange halten """"

Die Bodenverhältnisse schwanken zwischen leicht sandig und etwas lehmig. Alles eben und nicht am Hang. Die Maschine wird vor allem zum W-Weizen sähen benötigt. Ich bearbeite Pflug los und habe dadurch viele Maisstoppel auf dem Acker.

Zu Auswahl stehen:
1. Kuhn Kreiselegge mit Rohrstabwalze u Hydrl. Hitch / zu leicht bzw. bringt eine Rohrstabwalze überhaupt was?

2. Rabe Kreiselegge mit Packerwalze u Hydrl. Hitch / zu schwer?

3. Rüttelegge Amazone mit Packerwalze hydl. Hitch / keine Erfahrungen mit Rütteleggen????

4. Rüttelegge Amazone mit Packerwalze mech. Hitch / könnte ich sehr günstig bekommen aber durch mech. Hitch zu schwer?

Eine kurze Einschätzung wäre toll
Gruss CaiPi
 
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DX-Fuzzi

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Servus CaiPi,
also ohne Frontlader oder Frontgewicht,wirst du keine Freude daran haben.
Eine Rüttelegge kommt nicht in Frage,weil sie dein Maisstroh vor sich herschiebt und verstopft.
Eine Kreiselegge ist aber schwerer.
Mit einer mech. Hitch kriegst du den Striegel bei voller Sähmaschine kaum vom Boden,weil deine Hinterräder mit ausgehobener Hydraulik im weichen Boden soweit einsinken.(Spreche aus eigener Erfahrung.)
Also brauchst du eine hydr. Hitch,die ist auch schwerer(EW-Steuergerät vorausgesetzt).
Für deinen leichten Boden wäre die Packerwalze besser,weil sie stärker verdichtet,dafür ist sie wesentlich schwerer.
Daher wäre die Stabwalze für deinen Schlepper idealer.
Für eine bessere Verdichtung müßtest du halt schon beim Grubbern sorgen.
Je weiter hinten deine Sähmaschine hängt und je mehr Saatgut eingefüllt ist,desto größer ist auch die Hebelwirkung auf deinen Schlepper.
Sprich die Belastung der kompletten Hydraulik.
Eine alte Hydraulikpumpe,Dichtmanschetten der Hubzylinder oder Steuergeräte zeigen dir dann schnell ihre Schwächen.
Kurz gesagt,für die bessere Fahrbarkeit solltest du dir einen Frontlader,eine Fronthydraulik oder ein großes Frontgewicht besorgen.
Für die Technik solltest du mal deine Hydraulikpumpe auf Druck und Literleistung testen lassen.
Nicht, das du genau während des Sähens, deswegen einen Ausfall hast.
MFG Tom
 
Lasca34

Lasca34

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Toms Antworten kann ich nur unterstreichen und wie folgt ergänzen:

1. Jeder Hersteller hat unterschiedliche Kreiseleggen im Programm, meist auch unterschiedliche Walzen und z.B. auch unterschiedliche Zahnpackerwalzen. Es kann deshalb ohne nähere Angaben nicht beurteilt werden, ob eine Egge "zu schwer" ist oder nicht. Die leichteste Kreiselegge des einen Herstellers mit einer 450 mm-Zahpackerwalze unterschreitet womöglich das Gewicht eines schwereren Typs eines anderen Herstellers, selbst wenn der mit einer 600 mm-Stabwalze ausgerüstet ist.

2. Pfluglos und Kreiselegge harmoniert m.E. nicht. Rüttelegge geht schon gar nicht. Entweder würde ich da nach einem Kreiselgrubber ( Zinken stehen auf Griff ) oder einem Zinkenrotor ( Fräse mit geraden Zinken ) suchen. Fräsen im eigentlichen Sinn, also mit gebogenen Messern, kämen für mich wegen der Fräshorizontbildung auch nicht in Frage. Kreiselgrubber und Zinkenrotoren sind in der Lage, organische Masse einzuarbeiten; deren Zinken brechen den Boden auf, Kreseleggenzinken rühren den Boden durch. Das ist ein Unterschied.

3. Auf leichten Böden ist die größte Walze gerade groß genug. Es hat keinen Sinn, wegen des Gewichts eine kleinere Walze zu nehmen, und die bleibt nachher auf den leichten Stellen immer stehen, weil sie die Erde vor sich aufschiebt. Zur Not muß es eben eine große Rohrstabwalze mit ihrer ziemlich dürftigen Wirkung statt einer kleinen Zahpackerwalze sein, weil die einen zum Wahnsinn treibt. Wir setzen Amazone-Rütteleggen mit großer und kleiner Zahnpackerwalze ein. Die große Walze arbeitet auch mit aufgesattelter Drille, also bei hohem Gewicht, tadellos, während die kleine Walze schon beim Solobetrieb manchmal zum Aufschieben neigt.

4. Bei 2,50 m Arbeitsbreite wirst Du zu dem Schlepper das passende Gerät finden, hingegegen würde ich nach 3 m-Kreiseleggen und Zinkenrotoren gar nicht erst suchen. Daß so oder so Frontballast erforderlich ist, ist klar.

5. Ein hydraulisches Aushubgestänge wiegt gerne seine 200-300 kg. Die kommen noch oben drauf. Dennoch würde ich darauf nicht verzichten wollen. Tom hat schon Argumente genannt, dazu kommt die Möglichkeit, die Drillmaschine präzise einzusetzen. Beim Straßentransport ist die ausgehobene Sämaschine ohnehin ein Riesenvorteil. Starre Koppelgestänge sind m.E. etwas für relativ große Traktoren mit relativ kleinen Geräten.

Gruß
Michael
 
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caipirinhaxlc

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Danke für Eure schnelle Antworten,

das es bei der Verbindung Rüttelegge -> Maisstopel Probleme geben kann habe ich schon wo gelesen.
Momentan arbeite ich mit Mulcher -> Scheibenegge/Grubber und dann mit der Eggenkombi
Zum säen liegen dann viele Maisstängel u Wurzeln an der Oberfläche.

Ziel ist es das in Zukunft zu vermeiden. Ziel ist es auch Arbeitszeit einzusparen.
Ziel ist es aber auch den Schlepper nicht zu überfordern :)

Anbei ist ein Link zu einer Maschine die ich mir gut vorstellen könnte da, leicht mit Rohrstabwalze und hydl.Hitch.

http://www.technikboerse.com/view/g...-250.html?search_id=18750812&item_position=10

Gruß CaiPi
 
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DX-Fuzzi

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Servus CaiPi,
also wenn dein Ziel ist,das du keine Maisstängel mehr an der Oberfläche hast,dann gibt es nur "Einackern".
Das Problem mit Zünsler,Wurzelbohrer im Mais und Fusarien im Weizen kennst du ja wohl.
Bei deiner kleineren Betriebsgröße(kleiner Deutz,bisher keine Kreiselegge),könntest du sicherlich deine Maisfelder auch beackern.
Damit hast du einen reinen Tisch,wie es so schön heißt.
Bei deinen leichten Böden reicht nach dem Ackern sicher ein Arbeitsgang zum Weizensähen.
Die Kuhnegge ist etwas teuer in meinen Augen.!
Eigenbau-Hitch !,keine Planierschiene vorn und Prallschiene hinten.
Wie siehts mit Getriebezustand (Wechselzahnräder),Undichtigkeiten,Kosten für zukünftige Verschleißteile aus.
Zeit sparen kannst du nur,wenn du kombiniert arbeitest, mit einer Fronthydraulik.
zB: Frontmulcher und Heckgrubber,dann Ackern,
dann Frontpacker und Sähkombi im Heck.
Vorteil:gleichmäßiger und höherer Aufgang,weniger Spritzmittel für Unkraut und Fusarien !
Wenn dein Schlepper,wegen des hohen Heckgewichts fast dauernd aufsteigt,dann werden auch die Hinterradfelgen schnell einreissen.Daher ist ein Gewichtsausgleich für vorne dringend nötig.
MFG Tom
 
D 6206 er

D 6206 er

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Hallo,

ich würde nach einer 250 cm breiten Kreiselegge suchen, die ca. bis 100 PS zugelassen ist. Die ist dann nicht so schwer wie eine Kreiselegge, die bis 120 oder 150 PS zugelassen ist. Es gibt aber auch Kreiselegge, die z.B. bis 85 PS zugelasen sind, die sind dann noch etwas leichter. Eine 300 cm breite Kombination bietet sich nicht an.

Eine 250 cm breite Kreiselegge, die z.B. bis 100 PS zugelassen ist wiegt ca. mit Stabwalze 660 kg und mit Stachelwalze/Zahnpackerwalze ca. 805 kg.
Hinzu kommt dann noch das hydr. Aushubgestänge und die Drillmaschine und das Saatgut.
Da der D 7807 einen Zusatzhubzylinder hat, reicht die Hubkraft aus, um das Gerät auszuheben.

Mein Allrad-Deutz wiegt auf der Vorderachse (ohne Gewichte unter der Batterie) ungefähr soviel wie der D 7807 Allrad. Mein Deutz hebt die Kreiselegge mit Zahnpackerwalze und mit Drille aus, ohne dass die Hitsch benutzt wird. Rangieren auf dem Hof ist so möglich, aber fahren möchte ich so nicht auf der Straße oder im Feld.
Da hänge ich also die 12 Frontgewichte a' 40 kg an. Die hydr. Hitch möchte ich allerdings nicht missen, denn auf der Straße baut die ausgehobene Drille nicht so weit nach hinten. Auch ist durch das Ausheben der Drille z.B. ein Vorkreiseln mit ausgehobener Drille möglich, auch kann so die Drille exakt abgesetzt werden. Auch an Feldgrenzen (Graben etc.) kann mit ausgehobener Drille besser herangefahren und gearbeitet werden. Auch ist durch das hydr. Hubgerüst die Drillmaschine beim Ausheben und rückwärtsfahren immer schön hoch über dem Boden.


Schau mal nach, ob Dein Deutz im Vorderachsbock unter der Batterie und hinter der Batterie Zusatzballastgewichte hat. Da wären schon ca. 250 kg möglich. Dann wären zusätzlich noch die 12 Außengewichte möglich. Das reicht dann aus.

Gruß

PS
das zul. GG dürfte aber bei voller Ballastierung, Kreiselegge, Zahnpackerwalze, hydr. Hitch, Drille, Saatgut (Weizen, nicht Raps) überschritten werden.
 
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Lasca34

Lasca34

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Hallo Tom, hallo Elmar,

wie sind Eure Erfahrungen mit Kreiseleggen auf Maisstroh? Nach meinen Erfahrungen geht das nicht. Ebenso meine ich, daß man dann Rollschare haben muß. Toms Rat mit dem Pflügen scheint mir hier gut angebracht zu sein.

Das Überschreiten des zul. Gesamtgewichts dürfte auf fast alle Traktoren mit Bestellkombinationen zutreffen, besonders jene, die vor 1990 gebaut worden sind. Deshalb würde ich erstmal die anderen Fragen klären.

In den Vorderachsbock gehen 145 kg hinein. Versetzt man die Batterie nach vorne, können dahinter noch ein paar 40 kg-Gewichte gestapelt werden, ca. 3 Stück maximal, das macht dann insgesamt 265 kg. Ich habe die 145 kg im VA-Bock und verwende dann die Außengewichte, weil man sich damit besser anpassen kann. Zur Überwindung des inneren Schweinehundes bei An- und Abbau haben wir einen kleinen Wagen, der das Wechseln der Gewichte sehr erleichtert.

Gruß
Michael
 

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Bernidson

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Hallo CaiPi,
du schreibst von deinem 7807 C - ist das ein CA? - weil meiner Meinung nach, wenn er kein Allrad hat (oder war das schon mal Thema und ich habe das überlesen?) dann kannst Du vorher geschriebenes sowieso vergessen.

Ich selbst bin mit meinem 7807 CA mit einer (relativ leichten) Lely Kreiselegge 250/20 mit kleiner Zahnpackerwalze gefahren. Mit hydraulischer Hitch und einer alten Hassia Sähmaschine DU 250.
Die hat einen kleinen Säkasten und ist insgesamt leicht gebaut.
Habe zunächst vorne den Ballastträger voll aufballastiert, das war aber nicht wirklich ausreichend, dazu muß ich sagen, wir leben im Hügelland Eifel. Also nicht alles flach und eben. Habe dann eine Fronthydraulik dazu bekommen. Dann waren die Gewichte weiter vorne - schon besser. Schließlich haben wir dann einen umgedrehten Rau Rotex Saatbettkultivator mit Gewichten an die FH gehängt. Das ging dann eigentlich von der Gewichtsverteilung einigermaßen. Allerdings hatte er dann einiges motormäßig zu kämpfen. Die Kreiselegge und die Sähmaschine hinten und vorne den Kultirvator.
Eigentlich eine Quälerei für die Maschine.

Im Grunde sind die 7807er zu einer Zeit entwickelt worden, als Fronthydraulik und Kreiselegge mit Hitch noch kein Thema waren, deshalb geht vieles vielleicht theoretisch, aber richtig glücklich wird man damit nicht. Man überfordert ihn damit....Vorderachse...Motor....Hydraulik hinten....usw.....
....das ist meine Meinung.

Grüße
Bernidson
 
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caipirinhaxlc

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Also es ist ein 7807C mit Allrad.

Im Grunde sind die 7807er zu einer Zeit entwickelt worden, als Fronthydraulik und Kreiselegge mit Hitch noch kein Thema waren, deshalb geht vieles vielleicht theoretisch, aber richtig glücklich wird man damit nicht. Man überfordert ihn damit....Vorderachse...Motor....Hydraulik hinten....usw.....
....das ist meine Meinung.


Da stimme ich Dir voll zu.
Das sind auch meine bedenken.
 
Lasca34

Lasca34

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Nun ja, aber wenn wir die Amazone-Rüttelegge samt großer ( ! ) Zahnpackerwalze und Sämaschine ( das schreibt man tatsächlich so :D ) am D 7206 A fahren, und der die Kombination auch gestreckt aushebt ( der D 6005 A übrigens auch ), dann macht sich ein D 7807 CA wegen der 300-400 kg Mehrgewicht einer Kreiselegge nicht ins Hemd. Mit der genannten Kombination hat unser D 7807 CA jedenfalls keine Mühe, schon gar nicht im Hinblick auf die Leistung.

Jetzt frage ich aber erneut, ob es nicht sinnvoll wäre, erstmal die Frage zu klären, ob Kreiselegge und pfluglos zusammenpassen. Nach meiner Meinung ist das lange entschieden, so daß sich aus dieser Sicht jede weitere Diskussion hier erübrigt. Vielmehr stellt sich doch die Frage, ob der Schlepper mit einer Kombination aus Kreiselgrubber und Sämaschine mit Rollscharen zurecht kommt. Die Rollschare bringen zwar nicht so sehr viel Mehrgewicht, aber immerhin etwas. Und ein Kreiselgrubber
- ist schwerer als eine leichte Kreiselege
- ist in 2,50 m Arbeitsbreite gebraucht nur sehr schwierig zu ergattern ( sonst hätte ich schon einen ).

Damit rückt ein Zinkenrotor ins Blickfeld. Der ist auch etwas schwerer als eine leichte Kreiselegge ( ich habe dabei Rau, Rabe, Landsberg, Howard und Lemken vor Augen ), aber immerhin kann man so was gebraucht auch mit Arbeitsbreite 2,50 m bekommen. M.E. gehört auch dazu eine Sämaschine mit Rollscharen.

Erwähnen möchte ich noch, daß auch dei Propheten der pfluglosen Bearbeitung entdeckt haben, daß der Boden manchmal tief gelockert werden muß und haben dafür Lockerungsvorsätze entwickelt. Die, allerdings, können auch einen Schlepper mit 90 oder 100 PS bei 2,5 m Arbeitsbreite schon ziemlich zur Ruhe bringen.

Gruß
Michael

P.S.: Noch ein paar Zahlen: Unsere Rüttelegge wiegt mit 500 mm-Packerwalze 782 kg. Der Amazone Kreiselgrubber KG 251 wiegt mit 1077 kg fast 300 kg mehr. Das Hubgerüst wiegt 185 kg, die Drille ca. 300 kg, macht ein Leergewicht von insgesamt 1350 kg. Saatkasteninhalt 375 l, das sind ca. 200-300 kg Saatgut.
 
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Allerhand

Guest
caipirinhaxlc schrieb:
Danke für Eure schnelle Antworten,

das es bei der Verbindung Rüttelegge -> Maisstopel Probleme geben kann habe ich schon wo gelesen.
Momentan arbeite ich mit Mulcher -> Scheibenegge/Grubber und dann mit der Eggenkombi
Zum säen liegen dann viele Maisstängel u Wurzeln an der Oberfläche.

Ziel ist es das in Zukunft zu vermeiden. Ziel ist es auch Arbeitszeit einzusparen.
Ziel ist es aber auch den Schlepper nicht zu überfordern :)

Anbei ist ein Link zu einer Maschine die ich mir gut vorstellen könnte da, leicht mit Rohrstabwalze und hydl.Hitch.

http://www.technikboerse.com/view/g...-250.html?search_id=18750812&item_position=10

Gruß CaiPi

Hallo.
Eigentlich ist dir das ja bereits klar... ;)
Mit den Maisstoppeln wirst du mit der Kreiselegge annähernd die gleiche Anzahl Stoppeln da liegen haben.

Wenn du bisher mit
Mulcher
Scheibenegge
Eggenkombi
gefahren bist,

dann kann

Pflug (Pflugtiefe nun nicht bis Anschlag bitte)
Drillkombi (evtl dann ne Rüttelegge oder alles wie gehabt je nach Boden)

nicht falsch sein.

So meine ich jedenfalls..


Gruß
Friedhelm
 
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deutz d 6206 A

deutz d 6206 A

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Hallo,

mir ist dein Problem aus ackerbaulicher Sicht noch nicht ganz klar.

Willst du in Zukunft bei der Saat weniger Maisstoppeln an der Oberfäche haben ?
Dann wird hier auch keine Kreiselegge helfen, sondern nur ein Gerät was den Boden wendet, also ein Pflug.
Das ganze hat dann aber natürlich nichts mehr mit Mulchsaat zu tun.

Oder aber du willst weiterhin Mulchsaat nach Mais betreiben und suchst dafür nach einem passenden Gerät für die Saatbettbereitung.
Das sollte mit einer Kreiselegge durchaus möglich sein.

Wenn du auch jetzt schon ohne Pflug arbeitest, besitzt du ja bestimmt auch eine mulchsaattaugliche Sämaschine, oder ?
Dann wäre es interessant um was für eine Maschine es sich da genau handelt und wie schwer diese ist.

Gruß

deutz d 6206 A
 
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7807

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Hallo CaiPi

Eine saubere Weizenaussaat (nach der Maisernte) ohne Pflug wird schwierig.

Hier mal ein interessanter Bericht über eine Pfluglose Weizenaussaat.
Für dich sind dort die Seiten 5 und 6 (Bodenbearbeitung nach der Maisernte) interessant.

Schau mal hier: http://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/publikationen/daten/informationen/p_40559.pdf

Was mich jetzt mal interessiert ist: Über was für eine Größenordnung (zu bearbeitende Maisfläche) reden wir hier ?

Gruß Alfred
 
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caipirinhaxlc

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Servus Jungs,

noch mal zu meiner Problemstellung,

Bisher:
1. Maisstoppel werden gemulcht ,
2. dann mit Scheibenegge oder Grubber 2 mal drüber, #
3. dann mit Eggenkombi. mind 1 * je nach Bodenverhältnisse sogar 2* drüber
4. und dann säen.

Also 4 Arbeitsschritte.

Wenn ich dann mit der Hassia einsäe verstopfen andauernd die Schleppeggen die ich dann immer wieder von Maisstoppel befreien muss. Oder ich ziehe die Maisstoppel bis ans Ende mit und habe dann immer einen Maisstoppel haufen.

Nach der Scheibenegge sind die Maisstoppel recht gut im Boden verarbeitet.
Wenn ich dann mit der Egge drüber sause rütteln sich diese aber wieder nach oben.
Es liegen nach diesem Arbeitsschritt definitiv mehr Maisrückstände an der Oberfläche als vorher!

Ich erhoffe mir durch eine Kreiselegge das diese Maisrückstände eher unter der Erde bleiben als mit meiner Egge und dann die Sämaschine nicht mehr verstopft

Ausserdem erwarte ich durch eine Kreiseleggen-Säemaschinen kombi. eine Zeitersparnis.

Dieses Jahr säe ich 9h

Danke für den interessanten Artikel

Viele Grüße CaiPi
 
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deutz d 6206 A

deutz d 6206 A

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Hallo CaiPi,

die Kreiselegge wird durch ihre Zinken die auf Schlepp stehen, sicherlich weniger Maisstoppeln an die Oberfläche holen als deine Egge.

Allerdings glaube ich kaum das dadurch das Problem mit dem Verstopfen wirklich verbessert wird, Schleppschare sind nunmal nicht wirklich für die Mulchsaat nach Mais geeignet, genauso wie der Striegel der dann meist montiert ist. Bei brüchigem Getreidestroh kann das evtl. noch funktionieren.

Wenn du deine Hassia Sämaschine behalten willst, wäre es am einfachsten den Pflug zu benutzen. Alles andere wird nicht funktionieren und dich nur Nerfen kosten.
Dann könntest du dir auch die sehr aufwändige Vorarbeit sparen und mit weniger Aufwand und Diesel deinen Weizen bestellen.

Gruß,

deutz d 6206 A
 
7807

7807

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Hallo CaiPi

Wie Tim es schon auf den Punkt gebracht hat, kommst du -wenn du ein sauberes Saatbeet haben möchtest- um einen Pflug nicht herum. Zudem würde ich den Pflug noch mit einem Packer als Nachläufer ausrüsten um damit eine Rückverfestigung zu erziehlen. Ein weiterer Vorteil eines Packers liegt darin, das man beim anschließenden Überfahren mit den Schlepperreifen nicht so tief einsinkt (Fahrspuren bei anschließender Getreidaussaat).

Wichtig ist auch -um die Maisstoppeln/Maisstroh so klein wie möglich zu bekommen- das du das Maisfeld mit einem entsprechenden Mulcher bearbeitest, womit der Zerrottungsprozess gut vorangetrieben wird.

Nach dem Mulchen solltest du -so würde ich es auch machen- das Maisland pflügen um damit ein sauberes Saatbeet zu erziehlen.

Für eine anschließende Weizenaussaat würde ich (falls vorhanden) eine Rüttelegge mit Zahnpackerwalze in Komination mit der vorhandenen Sämaschine verwenden. Die Rüttelegge sollte dann alledings nich sehr tief eingestellt werden. Ich würde sie nur so tief einstellen, das die Fahrspuren des Schleppers eingeebnet werden um somit ein schönes ebenes Saatbeet zu erziehlen, was durch eine Rüttelegge in Kombination mit einer angebauten Zahnpackerwalze sehr gut errreicht wird.
Ein weiterer Vorteil einer Rüttelegge besteht darin, das diese deutlich leichtzügiger ist, als ein rotorbetriebenes Bodenbearbeitungsgerät (z. B. Fräse oder Kreiseleggen).
Zudem hat man mit der angebauten Zahnpackerwalze der Rüttelegge eine sehr gute Rückverfestigung.

So würde ich das Weizenland herrichten. Als Anhang sende ich dir noch ein Merkblatt (PDF-Datei) zum Download.

Gruß
Alfred
 

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Thema: Kreiselegge,Rüttelegge 7807C
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