MAH 914 Restauration

Diskutiere MAH 914 Restauration im Forum Deutz Standmotoren im Bereich sonstige Deutz - Hallo zusammen, die Bestandsaufnahme an unserem MAH 914 geht gut voran, jetzt kommen die ersten Fragen, bei denen ich mir nicht sicher bin. Ich...
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MAHans914

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Hallo zusammen,
die Bestandsaufnahme an unserem MAH 914 geht gut voran, jetzt kommen die ersten Fragen, bei denen ich mir nicht sicher bin.
Ich hoffe, Ihr könnt mit ein paar Tipps helfen!
Anbei erstmal ein paar Bilder:
  • Das Innere des Zylinderkopfes ist voll mit Rost und Ölkohle
  • Die Kipphebel-Lager sind verschlissen, weil die Ölbohrung komplett verstopft ist
  • Die Ventile sind auch verrostet und voll mit Ölkohle
  • Einlass- und Auslassöffnungen sind ebenfalls rostig und verstopft mit Ölkohle
  • Dass durch den Auslasskanal überhaupt noch was durch ging, grenzt an Wunder
 

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MAHans914

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Hallo nochmal,
so, jetzt habe ich ein paar Fragen zu den Ventilen, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich die tauschen muss.
Im ersten Bild unten seht Ihr die Kipphebel-seitigen Enden der Ventile. Hier zeigen sich Einkerbungen von den Einstellschrauben. Kann ich diese Einkerbungen z.B. mit einer Flex mit Fächerscheibe glätten?
Im zweiten Bild seht Ihr den gereinigten Zylinderkopf mit "eingeschliffenen" Ventilen. Da stecken jetzt ca. 7 Stunden Arbeit drin für Grob- und Feinschliff.
Links seht Ihr das Einlassventil, da hat das Ventil an einer Stelle noch immer recht starke Pittings, die auch mit Einschleifpaste nicht weg gehen. Der Ventilsitz sieht hier ganz gut aus.
Am Auslassventil rechts sind starke Pittings am Ventilsitz, die ebenfalls nicht weg gehen. Dafür sieht hier das Ventil ganz gut aus.
Die Ventilführungen habe ich jetzt noch nicht ausgemessen, die Ventile haben, wenn sie etwas raus stehen, ca. 1mm Spiel, zentrieren sich aber gut in den Sitzen.
Was meint Ihr, tauschen oder behalten??? Oder kann ich diesen Zylinderkopf gleich zu einer Motoren-Überholung bringen? Fragen über Fragen...

Ach ja, nur noch als Hinweis: Der Motor muss nicht der super-duper Dauerläufer werden, nur laufen soll er. Wir werden unsere Maschine wohl ein bisschen selbst nutzen (~8 Meter Holzbedarf pro Jahr) und ab und zu mal auf einem Treffen historischer Maschinen vorführen. Also wenn die Maschine in den nächsten 30 Jahren vielleicht 1.000 Stunden läuft, ist das wohl hoch angesetzt.
 

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Marvin

Marvin

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Hallo
ich bin zwar nicht der Standmotoren kenner aber halbe sachen bringen nichts entweder ganz oder garnicht, deshalb alles was Defekt ist raus und ersetzten ;)
Gruß Marvin
 
100erdeutzfahrer

100erdeutzfahrer

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Moin,

also deine Ventilsitze sehen ja schon recht gut aus! Du kannst überprüfen, ob diese nun auch komplett abdichten, indem du die Ventile wieder komplett einbaust, den Kopf auf die Kipphebelseite legst, und dann die Kylinderkopffläche größzugig mit Kriechöl einpinselst. Wenn die Ventile nach ein paar Tagen immer noch kein Öl durchgelassen haben, sind sie dicht.
Allerdings sind 1mm Spiel in der Führung schon heftig. Eventuell gibt es neue Ventilführungen. Die würden dir aber auch nur dann weiterhelfen, wenn die Ventile auch nicht verschlissen sind.
Zu den Einkerbungen an der Ventilenden kann ich dir nichts raten. Aber aus meiner Sicht würde nichts gegen Abschleifen mit der Flex, oder vielleicht auch besser mit der Feile, sprechen.

Gruß
 
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ackerschiene

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Also zunächst mal sind diese Motoren nahezu unverwüstlich und laufen selbst noch bei schwerstem Verschleiß.
Die Macken oben in den Ventilschäften kann man abschleifen, dann ist alles wieder gut. Es ist zwar nur die Oberfläche gehärtet, aber die Ventilfedern sind so schwach, dass da wahrscheinlich gar nichts passiert.

Die Ventilsitze sehen "gut" aus, zur Dichtheit hat ja schon jemand was geschrieben. Sie müssen das Öl bei der Prüfung auch nicht tagelang halten (ist eher was für Neumotoren), es kommt auf die tatsächliche Kompression an.

1 mm Spiel in der Ventilführung ist schon viel ,es kommt natürlich drauf an, ob dieser mm tatsächlich auch bei laufendem Motor erreicht wird und nicht erst, wenn man das Ventil irgendwie ganz anders einsetzt, als im eingebauten Zustand.(aber selbst wenn, damit würde er laufen und Du würdest auch nichts merken)

Der jetzige Zustand sagt aber etwas über den übrigen Motorzustand aus, zumindest sind die Ölabstreifringe (und die übrigen Kolbenringe ?) wohl völlig fertig, sonst hätte er nicht so massiv Öl auf den Ventiltellern. Die Ventilführungen können bei offenem Ventiltrieb ja nichts anrichten, ausser Dreck reinlassen.

Es ist aber gar kein Problem, neue Ventile, -führungen oder Kipphebellagerbuchsen oder einen ganzen Tauschkopf zu kaufen, kostet nicht die Welt.
Teurer sind Pleuellager und Kurbelwellenlager, das Schleifen der Lagerstellen auf der Kurbelwelle oder eine neue Einspritzpumpe, auch Kolben/Buchse kosten Geld, ist aber gar kein Problem, alles zu bekommen.
'Einmal googeln, schon hast Du zwei brauchbare Adressen.

Gruß, Uwe
 
M

MAHans914

Guest
Hallo zusammen,
danke für Eure Antworten, das bringt mich schon weiter.

Ich mache normalerweise auch keine halben Sachen, bin aber angesichts der zu erwartenden geringen Laufzeit unserer Maschien schon am überlegen, ob ich da jetzt hunderte von Euro alleine in den Motor stecke, wenn ich ihn auch so erst mal wieder zum laufen bringen kann. Ein späterer Teile-Austausch ist ja auch problemlos machbar bei der Maschine, da kommt man ja überall gut und schnell dran.

Nur zur Klarstellung: Der 1mm Spiel ist nicht in den Ventilführungen, sondern ganz oben bei den Ventiltellern. Wenn ich diese etwas aus dem Zylinderkopf raus hebe, lassen sie sich einen knappen mm hin und her wackeln. In den Führungen dürfte das Spiel also geringer sein.
Was für Kriechöl würdet Ihr für den Test nehmen, geht da WD40 oder was vergleichbares?
Die Kolbenringe sehen eigentlich ganz gut aus, ich habe mal ein paar Bilder vom frisch ausgebauten Kolben angehängt. Was meint Ihr dazu?
Was auffällt, sind diese "Verschleißstreifen" neben den Öffnungen für den Kolbenbolzen. Diese sind an drei von vier Stellen am Kolben vorhanden. Ein Freund von uns (der sich eher im Bereich alter Mercedes-LKW auskennt) hat sich den Kolben mal angeschaut und meinte, dass sich der Kolben diese Schäden definitiv nicht in unserem Zylinder abgeholt hat, denn im Zylinder ist kaum erkennbarer Verschleiß. Er vermutet, dass da entweder Kolben oder Zylinderbuchse mal getauscht wurden.

Ich persönlich vermute wegen dem ganzen Dreck da, dass die Vorbesitzer den Motor nie richtig lange haben laufen lassen oder was anderes als sauberen Diesel verbrannt haben, so dass sich der Motor nie richtig "frei brennen" konnte. Aus dem Auspuff habe ich mittlerweile auch ca. zwei Kehrschufeln voll von diesem schwarzen Mist raus geholt. Aber es ist ein interessanter Hinweis, dass ich daraus auch Rückschlüsse auf den sonstigen Motor-Zustand schließen kann, danke dafür!
 

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theodkw

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Hallo Hans,

das sieht so aus als hätte der kolben gefressen (ölmangel, überhitzung etc.)
Da der Schaden nicht besonders groß erscheint solltes du den zylinder leicht hohnen und mit fenem schleifleinen den Kolben wieder etwas glätten sowie evt. die Ringe des Kolbens tauschen. Das sollte für die Zwecken dann wohl ausreichend sein.

Gruß
Theo
 
M

MAHans914

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Hallo Theo,
wie, meinst Du etwa selber honen und schleifen?
Das ist doch eigentlich was für den Motoren-Instandsetzer, oder?
Falls nicht, wäre ich für eine kurze Erklärung sehr dankbar...
 
A

ackerschiene

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Honen zur Nachbearbeitung kann man selber machen, wenn man sich einen passenden Vorsatz für die Bohrmaschine kauft.
Es geht dabei nur darum, die Zylinderlauffläche ein wenig aufzurauhen - damit der Ölfilm besser hält - und aufgeriebenes Kolbenmaterial von der Zylinderwand zu entfernen.

Richtig auf Maß honen oder auf Maß aufbohren geht natürlich nur beim Instandsetzer.

Was mich auf dem Foto von dem Kolben stört (ausser den Freßspuren), sind die massiven Kohlerückstände seitlich im Bereich des Kolbenbolzens.

Wenn man bedenkt, dass der originale Kolben z.B. beim MAH 714 (das Maß habe ich gerade im Kopf)99,87 mm Durchmesser in einer Laufbuchse von exakt 100 mm hat, dann kann so viel Kohle gar nicht am Kolben hängen, weil gar kein Platz dafür da ist.

Die einzige Erklärung dafür ist, dass die Kolben (grundsätzlich ballige Form, ich weiß) in diesem Bereich per se einen etwas geringeren Durchmesser haben, weil dort viel Kolbenmaterial liegt und somit die Wärmeausdehnung auch größer ist Man meint, der Motor wäre nie richtig warm geworden. Der Zylinder sieht ja wirklich nicht so schlimm aus.

Der Kolben aber eigentlich auch nicht. Ausser den Fressern gleichmäßiges Tragbild, soweit man erkennen kann. Schmierungsmängel oder übermäßig Dreck kann man da nicht erkennen.
Es wird doch nicht ein Originalkolben in einer Übermaßbuchse sein ?? Das Kolbenmaß steht ja meist oben auf dem Kolbenboden drauf. (aber warum hätte er dann fressen sollen, er hätte dann ja massig Platz gehabt...)
Man muss also mal alles reinigen und dann versuchen, das Kolbenspiel zu messen (Meßuhr) oder Kolben und Laufbuchse exakt zu vermessen, das Ringstoßspiel natürlich auch.

Auf jeden Fall muss es für diese massiven Ölkohlemengen eine Ursache geben.

Gruß, Uwe
 
M

MAHans914

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Hallo Uwe,
danke für die ganzen Infos, das ist sehr interessant.
Mir waren diese Ablagerungen auch sofort beim Ausbau aufgefallen und ich habe gesagt: "Das kann ja gar nicht sein...".
Na ja, ich mache jetzt mal alles sauber und besorge mir Werkzeug zum ausmessen, zum Glück habe ich da eine Quelle.
 
M

MAHans914

Guest
Hallo zusammen,
ich bin jetzt dazu gekommen, die Motorteile auszumessen.
Einige Daten zu Verschleißmaßen habe ich im Internet schon gefunden (Kolben/Zylinder), andere fehlen mir jedoch.
Weiß jemand hier diese Daten, bzw. kann mir vielleicht ein Datenblatt oder eine Bezugsadresse zur Verfügung stellen?
Oder kann jemand diese Daten beurteilen?

Im einzelnen:

Durchmesser Pleuellager Kurbelwelle:
  • 0°: 61,66
  • 45°:61,93
  • 90°: 61,88
  • 135°: 61,90

Durchmesser Kolbenbolzen: rundherum 34,93

Durchmesser Kolbenbolzenlager im Pleuel:
  • 0°: 35,03
  • 45°: 35,01
  • 90°: 34,98
  • 135°: 35,00

Spiel Einlassventil oben in der Führung:
  • 0°: 0,43
  • 90°: 0,33

Spiel Auslassventil oben in der Führung:
  • 0°: 0,41
  • 90°: 0,31

Stoßspiele der Kolbenringe:
  • 1. Ring: 3,35
  • 2. Ring: 2,20
  • 3. Ring: 2,00
  • 4. Ring: 2,00
  • 5. Ring: 2,10

Nutspiele der Kolbenringe:
  • 1. Ring: 0,55
  • 2. Ring: 0,20
  • 3. Ring: 0,10
  • 4. Ring: 0,10
  • 5. Ring: <0,05

Wäre super, wenn jemand helfen könnte!
 
A

ackerschiene

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Hallo nochmal

Das sieht doch alles gar nicht so schlecht aus.

Wenn das Pleuellager sich auf die vorhandenen Durchmesser des Pleuelzapfens eingelaufen hat und dort ohne nennenswertes Spiel läuft, kann das alles so bleiben. In der Bedienungsanleitung kann man z.B. lesen, dass man die Trennfuge des Pleuelauges unten abschleifen soll, wenn mal Lagerspiel im Pleuel vorliegt, es kommt da nicht auf 100stel an sondern nur auf Funktionalität, wir haben ja schließlich nur max 1500 U/min.

Die übrigen Daten sind doch total in Ordnung für einen uralten Motor, damit dürfte er problemlos laufen !

Abgesehen natürlich von den ausgelutschten Kolbenringen, da sind über 3,3 mm Stoßspiel zu viel, auch 2 mm lassen zu viel Kompression durch.
Den Sollwert weiß ich gerade nicht, er liegt aber unter 1 mm.

Das Nutspiel von einem halben mm, nun ja, kann man lassen (dadurch entsteht Pumpwirkung=erhöhter Ölverbrauch), aber die Ringe scheinen doch eher fertig zu sein.
Wäre die Kompression in Ordnung, hätte ich da vielleicht erst mal gar nichts gemacht und geschaut, wie er läuft (Pleuellagerspiel natürlich prüfen), fehlt Kompression oder verbrennt er tatsächlich zu viel Öl, hätte ich die Ringe erneuert, fertig. Natürlich in jedem Fall den Zylinder kurz durchgehont, den Kolben von den Reibstellen befreit, fertig. Eventuell müsste man den obersten Kolbenring durch einen etwas höheren Ring ersetzen (dazu passend kann man die Ringnut im Kolben dann ausdrehen), um das Nutspiel auszugleichen.

Der Motor läuft dann voraussichtllich die nächsten Jahrzehnte problemlos im gelegentlichen Betrieb.

Innen im Motor wäre nur noch die Ölpumpe zu prüfen, das Motorinnere schön zu säubern, neues Öl rein und gut.

Offenbar ein guter Kauf !

Das Öl scheint sich dann wohl tatsächlich aufgrund der fertigen Kolbenringe den Weg nach oben gebahnt zu haben.

Gruß, Uwe
 
M

MAHans914

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Hallo Uwe,
vielen Dank für diese umfangreiche Einschätzung!
Das Pleuellager muss auf jeden Fall ersetzt werden, das sehe ja sogar ich mit meinen derzeit noch beschränkten Kenntnissen von der Materie, siehe Bild unten... Dass so ein Verschleiß keinen sichtbaren Schaden auf dem Lagerzapfen der Kurbelwelle hinterlassen hat, grenzt für mich schon an ein Wunder. Aber vermutlich ist genau dafür diese Verschleißschicht da.

Da die Zylinderbuchse sich noch innerhalb der Verschleißgrenze befindet, könnte es an dieser Stelle dann ja mit neuen Kolbenringen getan sein, weil sich damit die Stoßspiele wieder erledigt hätten. Bis auf die hohen Nutspiele...
Deswegen Frage: Wo gibt's denn höhere Kolbenringe? ?(
Ich habe bisher als Ersatzteillieferanten nur diese beiden bekannten Adressen aus dem Internet gefischt.
 

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ackerschiene

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Für andere Ringabmessungen kannst Du dich direkt an Firmen wenden, die Kolben oder Kolbenringe anbieten.

Da ist es dann nicht mehr marken- oder typspezifisch sondern hängt nur noch von den Abmessungen der Ringe (und Kolben/Zylinder) ab, was Du einbauen kannst und wie weit man dann evtl. eine Ringnut auf der Drehbank anpassen muss.

Das Pleuellager sieht wirklich nicht mehr so toll aus, genau so sehen sie meistens aus, wenn man einen solchen Motor bekommt.
Damit würde der Motor auch laufen, da sich der Hohlraum mit Öl füllt, aber tragen kann dieses Öl in dem Loch natürlich nicht so richtig. Es ist so die Vorstufe zu einem eingelaufenen Pleuelzapfen.

Es ist ja auch noch genau die Position mit der höchsten Lagerbelastung, wo das Material fehlt.
Aber Du hast ja gesehen, für "eine handvoll Dollar" gibt es noch neue zu kaufen, man muss da nichts nachgießen, ausschleudern oder selber bauen (ist auch alles möglich !)

Gruß, Uwe
 
R

rudi714

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Hallo Hans,
Du hast ja schon viel geschafft, der Motor liegt in Einzelteilen da und Du kannst sehen, was alles neu muss. Ganz Toll!! Ich bin leider noch nicht
soweit.Wenn alles klappt bekomme nächste Woche eine Einspritzpumpe,
dann geht es hoffentlich weiter.
Was Du und Uwe hier schon alles erarbeitet habt, ist dann für mich ja
vielleicht hilfreich.(Moin Uwe, Gruß von mir.)
Zum Schluss noch eine technische Frage:Wozu dient die dicke Schraube,
die in die Einspritzdüse von außen eingedreht wird und mit einer Konter-
mutter festgeschraubt ist? Da sie auf die Feder drückt, könnte man
vermuten, das man damit den Düsendruck einstellen kann.
Bitte um Eure Meinung dazu. Mein Motor ist ein Mah 714, Bj.36.
Vielen dank schon mal.
Gruß, Walter.
 
M

MAHans914

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Hallo zusammen,
@Uwe:
Danke mal wieder für die Infos!
Wegen den Pleuellagerschalen: "Eine Handvoll Dollars" ist was anderes... Die neuen Teile finde ich mit 125 Tacken ganz schön teuer. Na ja, Spezialanfertigung wäre vermutlich noch teurer...

@Walter:
Schön, wenn's jemanden interessiert, was ich hier so einstelle und wenn es ein bisschen Austausch gibt und hilft. Dann mache ich gerne weiter mit der Dokumentation. Ich habe nur den Eindruck, hier treiben sich nicht so arg viele Standmotor-Interessierte rum.
Wegen Deiner Frage: Ich fürchte, da kann ich Dir nicht helfen. Soweit ich weiß, hat der MAH 714 eine andere Einspritzpumpe als der MAH 914. Ich habe ja zur Einspritzpumpe einen extra Fred auf gemacht, da drin findest Du ein Bild meiner zerlegten Pumpe. Wenn Du da Dein Teil wieder findest, kannst Du gerne nochmal wegen der Funktion fragen (bei mir gibt's aber keine Schraube mit Kontermutter).
 
A

ackerschiene

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Hallo Walter

Genau so ist es, Du kannst damit den Öffnungsdruck der Düse verstellen.
Damit kann man den Verschleiß der Einspritzpumpe korrigieren.
Durch Senkung des Druckes setzt man gleichzeitig den Förderbeginn und damit den Spritzbeginn nach vorne (Früh), also kann man auch hier Veränderungen vornehmen.




GRuß, Uwe
 
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MAHans914

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...sorry, ich habe mich verlesen, Ihr redet ja von Einspritzdüse, nicht von Einspritzpumpe... :rolleyes:
Die habe ich bei meinem Motor noch gar nicht angeguckt, weil sie ja so schön sprüht.
 
R

rudi714

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Hallo Hans,
habe gestern bei ebay einen Teilemotor gesehen.Ich weiß aber nicht ob
das Innenleben mit dem 914er zusammenpasst. Vielleicht kann Uwe
dazu etwas sagen.Schau mal rein, unter Deutz Standmotor, gleich der
erste Eintrag
Gruß,Walter..
 
A

ackerschiene

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Da oben habe ich Blödsinn geschrieben, gerade erst gemerkt.
Man kann den Förderbeginn der Pumpe nicht über die Düse einstellen, das ist Quatsch. Der Förderbeginn wird unmittelbar an der Pumpe bzw. dem Pumpenstößel eingestelt.
Aber den Spritzbeginn, den kann man an der Düse so natürlich verstellen.

Gruß, Uwe
 
Thema: MAH 914 Restauration

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