Funktionsweise Fliehkraftregler

[58erDeutz `67]

Hallo.
Da ich verzweifelt nach dem Problem bei meinem D6005 suche, welches wohl am Fliehkraftregler liegen dürfte, hoffe ich, dass mir jemand die genaue Funktionsweise des Reglers erklären kann. Bzw. was passiert in dem Moment indem ich Gas gebe alles im Regler.

Mein Problem ist, dass der Schlepper wenn ich nach Vollgas oder schon bei Halbgas vom Gas gehe, er die Drehzahl nicht herunterregelt. Außerdem kann man ihn nichtmehr abstellen, man muss von Hand die Reglerstange in der ESP auf Null drücken, wobei mir eine Federkraft entgegen wirkt, doch Leichtgängig ist die Stange schon.
Das Problem war weg als sich die Starterfeder ausgehangen hatte, doch so verschlechterte sich die Startfreudigkeit, nachdem die Feder wieder eingehangen war, war auch das alte Problem wieder da.

Wenn mir jemand sagen kann wo das Problem liegt wär das toll, aber das hab ich schonmal versucht Vielleicht kann ich es mir aber auch selbst erschließen, wenn ich genau weiß wie der Regler funktioniert. In erster Linie was passiert genau wenn ich Gas gebe oder loslasse, denn für mich war zwischen Reglerstange und der Betätigungswelle nicht mal im Entferntesten eine mechanische Verbindung zu erkennen, wie der Rest funktioniert weiß ich.

Danke für kommende Antworten.

 

[D_4006]

Eigentlich sagt der Name alles, aber für den Fall der Fälle kann man bei Google Fliehkraftregler eingeben.

Gruß
Maximilian

 

[58erDeutz `67]

Wie bereits erwähnt geht es mir um den Vorgang beim Gasgeben und -wegnehmen, dass war das einzige, was ich nicht erkennen konnte und dazu sagt der Name nix.

 

[F4L812]

Moin
Sieh mal hier

Reglergehäuse an der ESP spülen

Der Beitrag von cool-michi dürfte interessant für Dich sein. Die Funktionsweise könnte ich Dir zwar auch beschreiben, aber dort sind auch hilfreiche Zeichnungen vorhanden, die das Geschriebene schön illustrieren.
mfg Jens

 

[58erDeutz `67]

Super,da les ich mich mal rein.

 

[uli0601]

Hallo,

und hier kannst du das mal in Bewegung sehen..etwa ab der 30. Minute..

Gruß Uli

 

[58erDeutz `67]

Interessant, muss mal darüber nachdenken wo der Fehler liegt...

 

[58erDeutz `67]

Also jetzt weiß ich wie es funktionieren soll:
Wenn ich das Gas wegnehme geht der Spannhebel zurück, die Führungsbuchse wird nicht mehr gegen die Fliehgewichte(bzw. deren Anlaufplatten) gedrückt, so gehen diese ausseinander, über Führungs- und Steuerhebel wird dann die Reglerstange auf Null verschoben, biss die Leerlaufdrehzahl erreicht ist. Richtig?

Bei mir geht die Reglerstange nur auf Null, wenn die Starterfeder ausgehangen ist, ich frag mich nur, warum?

Kann sich , sofern meine Beschreibung korrekt ist, jemand das Problem vorstellen?

 

[F3L912er]

Hallo,

ich habe mein Reiheneinspritzpumpen-Buch nicht da, gibt es übrigends sehr günstig beim Christiani Verlag!!

du hast sehr wahrscheinlich einen RSV-Regler, das Ding hat eine Menge Federn!

dabei ist auch eine Angleichfeder, die das Regelverhalten beeinflusst, hier findest du ein Schema.

Die Feder, die das Reglerverhalten beeinflusst, kann verantwortlich sein, wenn ein Motor "sägt" oder sehr träge reagiert.

Vielleicht schaust du dir die mal an.

Gruß

F3L912er

 

[58erDeutz `67]

Könnte sein, aber Gasgeben geht normal. Ist das dann trotzdem nen Versuch wert?
Sägen tut er auch nicht.

 

[uli0601]

Hallo,

also ich "blicke" dieses Zusammenspiel der ganzen Federn und Hebel, bei der Ausführung mit "RSV" und dem anderen "RQ", glaub ich, auch nicht so richtig...ich vermute jedoch das eine der Federn, oder mehrere, nicht mehr ihre ursprüngliche "Kraft" haben. Evtl. sind da sogar falsche drin! Wenn Du schreibst das nach dem Aushängen der Starterfeder die Drehzahl zurückgeht und nach dem wiedereinhängen nicht, dann könnte es doch sein das diese Feder einfach zu stark zieht oder eine andere, frag mich nicht welche, zu schwach ist....

Gruß Uli

 

[58erDeutz `67]

Die idee kam mir auch, aber normalerweise ist die Regelfeder dafür verantwortlich und die Zieht aufgrund ihrer größe egal wie ausgeleiert sie ist, mehr als die kleine Starterfeder, oder?

Könnte ich durch herein- oder herausdrehen der Regelschraube( in der die Angleichfeder sitzt) das Problem beheben?

 

[uli0601]

Hallo,

also in diesen Reglern besteht immer ein Kräfteausgleich zwischen den einzelnen Federn. Dazu kommt dann noch die Fliehkraft der Fliehgewichte welche wiederum eine bestimmte Stellung bei Betriebszustand "X" einnehmen. Daraus ergiebt sich dann eine Drehzahl bei Betriebszustand "X". Wenn jetzt einer der Ferdern in diesem Zusammenspiel nicht mehr ihre ursprüngliche Zugkraft hat, weil die z.B. ausgeleiert oder "lahm" ist dann stimmt dieses Gleichgewicht nicht mehr und der Motor nimmt, bei gleicher Pedalstellung, eine andere Drehzahl ein.
Bei Federn ergiebt sich die Zugkraft, durch die Federkonstante, aus der Zuglänge. Also eine Feder hat z.B., wenn die 20mm gedehnt wird, eine Zugkraft "Y". Wird diese Feder nun im Lauf der Zeit "lahm" so erreicht diese, bei 20mm, nicht mehr den ursprünglichen Wert sondern weniger.
Die Wege der einzelnen Hebel haben sich jedoch nicht verändert....

Es ist also bei weitem nicht egal ob da Federn ausgeleiert sind oder nicht, das Zusammenspiel stimmt dann nicht mehr....

Was dann noch dazu kommt sind Reibungswiderstände der einzelnen Hebelgelenke und Führungen verschiedener Bauteile, aber wenn sich alle Hebelchen und Führungen leicht bewegen lassen dürfte das hier keine Rolle spielen..

Wenn du zu viele Sachen an der Pumpe/Regler verstellst bringt du das wahrscheinlich nicht mehr hin. Ich hab letztens bei mir versucht die Leerlaufdrehzahl zu erhöhen...hat prinzipell auch funktioniert, jedoch verhält sich der Motor jetzt "anders" als vorher..ist nicht schlimm aber das war nur eine Umdrehung an dieser Schraube...

Gruß Uli

 

[58erDeutz `67]

Tja, was nun, probieren geht über studieren, wenns nicht klappt muss sowieso ein Profi dran.

Gibt es sonst noch Lösungsansätze, denen ich mich zuwenden sollte?