VDO Öldruckmanometer F2L612/6

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Lausbua

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Servus miteinander,

Ich habe gestern das Öldruckmanometer an meinem F2L612/6 ausgebaut, da ich gerade dabei bin die Kraftstoffschläuche zu erneuern.
Das Manometer hat solange ich denken kann nicht mehr funktioniert und war auf 3 Bar hängengeblieben.

20210522_123503.jpg

Eigentlich dachte ich, dass es dazu einen Thread zur Restauration gibt, den finde ich aber schonmal nicht.
Dann habe ich versucht das Manometer hinten zu öffnen. Das ist mir aber auch nicht gelungen. Immerhin zeigt es jetzt wieder 0 Bar an. Ich habe dann mit Druckluft versucht, ob es sich bewegt, aber leider ohne Erfolg.

IMG_20210523_123032.jpg

Gibt es Firmen, die Öldruckmanometer reparieren? Ich habe nur welche für Betriebsstunden Zähler gefunden.

Weiß sonst noch jemand Rat? Vielen Dank schonmal.

LG Emanuel
 
schluetel

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Um das Manometer zu öffnen musst Du den Chromring entfernen und die Muttern unten abschrauben.
Dann kannst Du das Innenteil nach oben raus drücken.
Danach kannst Du beurteilen ob das Manometer reparaturfähig ist.
Es gibt diese Chromringe als Erstzteil, um sie zu montieren musst Du Dir ein Werkzeug bauen.

Link

Mark
 
Lausbua

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Danke für den Link, Mark. Jetzt habe ich ich es wieder gefunden. Es war kein Thread, sondern das Video der Firma Weinhöppel. Die scheinen auch Druckinstrumente instandzusetzen, also nicht nur Tachos.

Ich habe es auch schon "befürchtet", dass es nur mit bördeln geht. Das wollte ich eigentlich nicht selbst machen, aber vielleicht probiere ich es doch noch. Chromring habe ich vermutlich auch schon den passenden gefunden. Und zur Not gibt es ja auch noch neue Manometer zu kaufen.

LG Emanuel
 
N

niedersasse

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Emanuel,

sowohl das Öffnen als auch das Schließen ist mit ein wenig Geduld und nur wenig Fingerspitzengefühl einfach zu vollziehen.
Ich habe mal aus zwei Traktormetern eins machen müssen, so dass ich die wesentlichen Handgriffe schnell raus hatte.

Mit einem feinen Schraubenzieher oder einem recht stabilen Messer (Kartoffelschälmesser) anfangen und den Chromring peu á peu mit Weiterdrehen öffnen. Ich meine mich erinnern zu können, dass ich vier Umläufe gebraucht habe, bis das offen war.
Schließen entsprechend umgekehrt: Instrument auf´s Gesicht legen und fest andrücken und den Chromring mit einem weichen ggf. sogar Spielzeughammer langsam wirder zudrücken. Auch hier gilt: lieber einmal öfter umzu gehen, als zuviel umknicken zu wollen. Dann reißt der Ring.

Wie gesagt, funktioniert ohne Spezialwerkzeug.

Grüße

Richard
 
Lausbua

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Tja, das mit der Geduld ist bei mir so eine Sache...

Deswegen konnte ich gestern Abend auch meine Finger nicht mehr stillhalten und ich habe mich doch daran gewagt und den Frontring, also den Chromring aufgebogen. Wie Richard schon geschrieben hat vorsichtig erst mit einem Phasenprüfer und dann mit einem größeren Schlitzschraubendreher. Wie befürchtet ist der Ring trotz aller Vorsicht leicht eingerissen. Ist aber nicht ganz so schlimm, denn er war ohnehin schon nicht mehr der schönste und es gibt ja noch Ersatz. Zur Not würde ich ihn auch wieder draufmachen.

Was viel blöder war: ich konnte das Manometer trotzdem nicht öffnen. Wie ich schon vermutet hatte muss anscheinend doch die geschlitzte Verschraubung noch runter. Und die hat sich bis jetzt erfolgreich gewehrt...Jetzt wirkt weiter der Rostlöser.

LG Emanuel
 
schluetel

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manometer.jpg

Ja, die große musst Du auf jeden Fall lösen, die kleinen können evtl. dran bleiben, das weiß ich nicht.

Mark
 
Lausbua

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Die Kleinen waren kein Problem mit der Kombizange (SW 9 hatte ich nicht), haben aber vermutlich nur die Funktion das Manometer mit dem Bügel in der Aussparung festzuhalten. Sie wackeln hin und her sobald man die Muttern lockert.
Die Große habe ich bisher weder mit der Rohrzange noch mit im Schraubstock einspannen und aufstemmen losbekommen. Mehr Gewalt will ich aber vorerst nicht aufbringen, daher erstmal Rostlöser und warten.

Ob es eine gute Nachricht ist weiß ich noch nicht: der Zeiger ist wieder auf Null und lässt sich gegen eine Federkraft bewegen und geht von alleine wieder zurück. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

LG Emanuel
 
N

niedersasse

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Moin,

Ich weiß, meine Idee ist jetzt unprofessionell, aber wenn Du es jetzt noch einmal probierst?

Aufmachen geht später immer noch.
Gerade, wo die große Mutter nicht will.

Sollte es jetzt zuverlässig funktionieren, zerstörst Du es ggf bei den Versuchen, die Mutter zu lösen.

Grüße

Richard
 
Lausbua

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So, die Verschraubung ist ab. Der Rostlöser hat gewirkt. Die Mechanik innen funktioniert und schaut wirklich gut aus, hätte ich so nicht erwartet.
Was anscheinend nicht - oder hoffentlich noch nicht - funktioniert ist der Stift, der anscheinend durch den Motoröldruck die Mechanik im Inneren in Bewegung setzt und letztendlich der Zeiger ausschlägt.

Ich hoffe jetzt, dass der Rostlöser, den ich in den Anschluss gesprüht habe auch noch wirkt und den Stift, oder was auch immer das genau ist gangbar macht. Ansonsten bin ich fürs erste mit meinem Latein am Ende.

Interessant wäre, wie das genau funktioniert. Immerhin darf ja das Motoröl nicht in das Innere des Manometers gelangen. Ist da eine Membrane oder ein Stift, der metallisch dichtet?

Ich bin mir gerade noch nicht ganz sicher, was ich jetzt weiter machen soll. Ich werde mich morgen erstmal mit der Fa. Weinhöppel in Verbindung setzen.

Ich halte euch auf dem laufenden.

Ach ja, Fotos hätte ich jetzt fast vergessen:

Mein sehr bescheidenes Werkzeug. Dafür schäme ich mich fast
IMG_20210524_204014.jpg

Und hier noch eine Nahaufnahme:
IMG_20210524_204145.jpg

LG Emanuel
 
schluetel

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Hast Du noch ein paar Nahaufnahmen aus anderen Positionen?
Unten ist eine Druckdose, darauf wirkt der Öldruck. Die Dose dehnt sich aus und betätigt über die Hebelei den Zeiger.
Du kannst das Manometer wahrscheinlich sogar Eichen, indem Du den Hebel, an dem die Zahnstange ist, länger oder kürzer biegst.

Mark
 
schluetel

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Ich würde das Manometer komplett zerlegen, mit Bremsenreiniger reinigen und anschließen mit einem dünnen Öl einölen.
Evtl. mal bei einem Uhrmacher fragen.
Funktionieren tut es ja.

Mark
 
Lausbua

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Servus miteinander,

"jetzt passt's auf, jetz iss a so":
Ich habe mir schlussendlich ein neues Instrument gekauft, das Alte war angeblich nicht mehr zu reparieren. Hat mich leider etwas Lehrgeld und viel Zeit gekostet, aber was tut man nicht alles für sein Hobby...
Ich kann somit nicht empfehlen ein Druckmanometer zum reparieren zu senden, wenn der Druckgeber, also diese Druckdose das Problem ist. Um das zu erkennen muss man das Manometer aber schon geöffnet haben. Wenn man es dann selbst nicht mehr gängig bekommt, kann es der Fachmann offensichtlich auch nicht...

Mit dem neuen Instrument habe ich zum ersten Mal einen Überblick über den Motoröldruck. War ich gar nicht gewohnt und ist eine nette Spielerei, wie ich finde. Unbedingt notwendig halte ich so ein Manometer ohnehin nicht. Eine Kontrollleuchte, die einem gleich ins Auge sticht, wie beim D30s finde ich da schon besser.

Da ich als Probelauf gleich den Obstgarten ausgemäht habe, habe ich dabei auch gleich die verschiedenen Motoröldrücke beobachtet: Warm bei Standgas ca. 2 bar und 4,5 bar konstant bei erhöhter Drehzahl.

Foto noch vom neuen Instrument:
20210715_162632.jpg

LG Emanuel
 
Lausbua

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Hier noch ein Foto wie das Manometer angeschlossen ist
20210719_205815.jpg
 
Obrschwob

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Hi Emanuel,

da geht's schon knapp her. Will mir aber auch eines einbauen. Hab eines mit 0-5bar.

Griaßle
Martin
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Martin,

da wirds dir den Zeiger aber verbiegen beim ersten Kaltstart :D .
Das Öldruckregelventil (oder wie das auch immer heißt) ist auf 7 atü eingestellt.
Und die erreicht meiner mit kaltem Öl auch im Leerlauf locker. Nach langer Standzeit brauchts zwar schon einige Sekunden, bis überhaupt ein Öldruck angezeigt wird, der liegt aber dann sofort bei jenen 7 atü (mir gefällt die alte Einheit für den Druck, vielleicht sinds auch schon bar).

Und ich muss schon eine ganze Weile spazierenfahren, bis der Druck dann durch die Ölerwärmung sinkt.

Wobei dazu sagen muss, dass ich den Druck bzw. das Manometer noch nicht gegengeprüft habe. Mir reicht es zu wissen, dass Druck anliegt, wissenschaftlich geprüft und dokumentiert hab ich das noch nicht.
Und außerdem ist das Manometer so angebracht, dass man es ohne Verrenkung während der Fahrt eh nicht gescheit ablesen kann. Und im Kaufzustand war davor die Verkabelung für die Blinker verlegt, so dass man gar nichts mehr erkennen konnte. Daraus schließe ich, dass sich die Vorbesitzer seit der Blinkernachrüstung einen feuchten Kehrricht um den Öldruck geschert haben.
So gesehen wäre ein Kontroll-Lämpchen, evtl. sogar mit Warnton via Hupe sinnvoller als dieses Öldruckmanometer.

Schena Gruaß vom
Reini
 
Obrschwob

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Griaßde Reini,

na ich hoffe doch, daß das nicht passiert. MIHP hatte mir mal gesagt, daß die 5bar-Manos problemlos ausreichen, trotz der Einstellung am DBV. Die Leitung muß ja eh erst gelegt werden...und das Loch fehlt ja auch noch ...

Danke trotzdem für die Warnung.

Griaßle
Martin
 
Lausbua

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Servus miteinander,

dass das sehr eng ausschaut liegt nur an dem Kabelstrang. Wenn der Tank ab ist kommt man da problemlos hin. Zur Not könnte man die Kabel auch wegnehmen.
5 bar war mir auch zu knapp, deswegen habe ich wieder eines bis 16 bar genommen (übrigens bei Segger). Im Kalten hatte ich beim starten irgendwas zwischen 5 und 7 bar. Konnte ich wegen der von Reini schon beschriebenen notwendigen Verrenkungen nicht genau sehen...

Aber bau es einfach ein. Ein Neues ist mit 45 Euro derzeit auch keine irrwitzige Investition. Meines hätte übrigens sogar die Möglichkeit zur Beleuchtung. Habe darauf aber verzichtet, weil Elektro-Depp :D


Halt: gerade lese ich, dass du erst noch die Öldruck-Leitung hinlegen musst und auch das Loch noch brauchst. Dann überleg dir echt, ob du nicht gleich eine grüne Kontrolleuchte verbaust, so wie es später ja ohnehin gemacht wurde.

LG Emanuel
 
Thema: VDO Öldruckmanometer F2L612/6

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