Schnellläufer / Eiler

[sh-deutz]

Moin Deutzer,

da habe ich doch wieder einmal eine dumme Frage. Nachdem ich zwei Tage die Forumssuche gequält habe, um an Informationen zu gelangen, traue ich mich, euch zu fragen:

Ich wüßte gern, ob es einen Drei- oder Vierzylinder DEUTZ gibt, der von Haus aus 32km/h läuft.
Am liebsten wären mir die Baujahre bis 1969.

Danke vorab.

 

[schluetel]

Warscheinlich hilft Dir die Seite http://freenet-homepage.de/deutzseite/ weiter.
Unter Typenkompass suchst du Dir den gewünschten Schlepper aus, du musst aber die Varianten beachten, siehe hier:Varianten.

Übrigen eine sehr gute Seite von dem Forumskollegen Christian!

Mark

 

[kohlemann]

Hallo
Das wird bei dieser Bauzeitbeschränkung sehr schwierig werden,da selbst die Schnelläuferausführungen der 06er-Serie,die 1968 anlief,noch mit 25Km/h angegeben sind.Die 32Km/h Maschinen kamen bei Deutz erst ende der siebziger Jahre mit dem Bau der ersten DX auf.
Gruß Ralf

 

[Lasca34]

Hallo Ralf,

die Sache ist doch etwas komplizierter. Ein D 40.1 S UFS mit Bereifung 11-36 lief 30 km/h, ein D 5505 UFS mit Bereifung 14-30 28 km/h, der D 6005/D 6006 war als SKF mit Bereifung 14-30 mit 26,5 km/h angegeben. Ich könnte noch viele andere nennen. Nur gerade 32 km/h waren das nicht.

Gruß
Michael

 

[MTZ 320]

Wie wäre es denn z.B. mit einem F3L 514/6 NSK und werkseitiger Hinterachsbereifung 13-30 AS ?
Btw kann jemand verbindliche Auskunft über die Gesamtübersetzung des Tachometerantriebs dieses Typs geben?
Der F3M 317 wird in der reinen Straßenversion mit Riesenluftbereifung Aero (d.i. 350-20,statischer Halbmesser 61,5 cm) bei 1300 U/min mit 28 km/Std. angegeben.
Die Ulmer F3M 417 der 50er Jahre wurden oft mit der gleichen Übersetzung und 12,75-28 AS auf Wunsch auch 13-30 AS geliefert.
Oder sollte die Eingrenzung vor 1969 die Baujahre vor 1960 ausklammern?

 

[sh-deutz]

naja, also zunächst vielen Dank für eure (bisherigen) Antworten.

Mit 30km in der Stunde wäre ich auch schon zufrieden. Ich habe nur schon öfters gehört, daß Zahnräder im Getriebe getauscht wurden, und dadurch der Bock schneller rennt. Davon halte ich persönlich aber nichts, denn ich will ja nicht wo hin fahren und ihn zur Schau stellen. Er soll auch mal auf dem Acker arbeiten und Feuerholz von A nach B fahren. Diese Distanz beträgt aber meist 60km eine Strecke...

 

[Holzkopf]

oder z.B. F3l514/6NSKF mit Bereifung 14-30 AS ( Bj.1958 )

 

[kohlemann]

Hallo
Warum hälst du denn nichts vom Zahnradtausch?
Ob der Schlepper im Werk andere Zahnräder bekommt hat (Schnelläufer) oder ob du im Nachhinein die Zahnräder tauschst und einen Schnelläufer daraus machst,wo liegt der Unterschied?

@Michael
Ja,die Deutzer hatten früher die wildesten Geschwindigkeitsangaben (26,27,28,30),nur eben nicht die hier gewünschten 32 Km/h.
Mein F4L514 ist zb. mit 30 km/h angegeben.

Gruß Ralf

 

[Diesel_Joerg]

...diese Distanz beträgt aber meist 60km eine Strecke...

Hallo,

grade dann würde sich ein wechsel der Zahnräder anbieten.
So kannst du, oder besser gesagt brauchst auch nicht 60km (ges. 120) Vollgas fahren,
sondern kannst zB mit dreiviertelgas "dahingleiten".

Ich kenne sehr viele die zB um auf Treffen zu fahren, dabei auch weitere Standorte anfahren, ihre Übersetzung geändert haben, das schont den Motor.

Achtung:
Sowas muss eingetragen werden, sonst ist die BE erloschen und man fährt illegal.

Gruß Jörg.

 

[Christian...]

... das schont den Motor.

Hallo,

die Energie, die der Motor aufbringen muss, ist in beiden Fällen die gleiche.
Ist es wirklich so viel schonender, wenn der Motor die Energie bei niedriger Drehzahl erzeugen muss?

Ich stell mir immer vor, daß ich mit einem Fahrrad mit Gangschaltung ständig im größtmöglichen Gang fahren muss: Ich muss nur langsam trampeln, aber die Kraft pro Pedalenumdrehung ist weitaus größer als in einem kleinen Gang.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, daß es besser ist, den Motor schnell laufen zu lassen, aber pro Arbeitstakt nur wenig Kraft abzuverlangen. Gibts dazu handfeste Werte/Zahlen oder Untersuchungen?

 

[Lasca34]

Hallo Christian,

das Dumme ist nur, daß solche naiven Überlegungen nicht zum Ziel führen. Du kannst Dir das selber leicht überlegen: Im großen Gang legen die Kolben bei einer bestimmten Geschwindigkeit auf einer bestimmten Strecke viel weniger Weg zurück als bei derselben Geschwindigkeit in einem kleineren Gang.

Tip zum Selbstversuch: Fahr mal eine Tankfüllung im Stadtverkehr mit höchstens dem zweiten Gang bei 50 km/h, dann eine Füllung mit dem jeweils höchstmöglichen Gang, ebenfalls bei 50 km/h, und vergleiche der erzielten Reichweiten.

Anstandshalber sei hinzugefügt, daß auch die spezielle Art der Verbrauchskurven von Verbrennungsmotoren den Effekt verstärkt.

Gruß
Michael

 

[kohlemann]

Hallo Christian
Darum sind auch alle Hersteller und Kunden bemüht mit möglichst wenig Motorumdrehungen zu fahren.Es ist sogar sehr schädlich für den Motor ohne Last ständig mit Vollgas zu fahren.
Außerdem braucht er mit niedriger Drehzahl wesentlich weniger Sprit.
Warum gibt es wohl die unterschiedlichen Zapfwellengeschwindigkeiten 540,750,1000?
Natürlich sollte man den Motor auch nicht im größten Gang untertourig fahren und ihn damit quälen,sondern schön im mittleren Drehzahlbereich.
Gruß Ralf