Schlauchpresse für Dieselschläuche

Diskutiere Schlauchpresse für Dieselschläuche im Forum Werkzeug im Bereich Werkstatt - Servus miteinander, Weihnachten steht vor der Tür und ich überlege gerade, was ich denn auf meinen Wunschzettel schreiben könnte. Da ist mir...
krammerreini

krammerreini

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Servus miteinander,

Weihnachten steht vor der Tür und ich überlege gerade, was ich denn auf meinen Wunschzettel schreiben könnte.
Da ist mir eingefallen, dass bei meinem Deutz neue Leckölleitungen fällig wären.
Und am besten selbst verpresste.
Dabei bin ich auf folgendes Angebot gestoßen.
s-l1600.jpg
Frage: hat einer von euch Erfahrungen mit dieser Art von Pressen?
Gefunden hab ich sie in der Bucht.
Ich kenne die Pressen mit dem Handhebel mit der Verzahnung, auch die Modelle, die in den Schraubstock eingespannt werden und quasi mit zwei Hebeln zugeschraubt werden. Diese Bauart kannte ich bisher nicht, aber der Preis wäre schon interessanter als der von den Zahnradmodellen.

Wie gesagt, teilt mir eure Erfahrungen mit, damit ich abschätzen kann, ob dieses Modell auf den Wunschzettel kommt.
Brauchen tu ichs nur für den Hausgebrauch wenige Male im Jahr. Also eigentlich gar nicht.
Aber haben ist ja bekanntlich besser als brauchen...

Grüße vom
Reini
 
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D30Benno

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Hallo.
Nutze die Presse für alle Kraftstoffschläuche im privaten Gebrauch . Bisher einwandfrei. Man muss halt relativ viel Presshülsen und Nippel vorhalten, um alles abzudecken.

Grüße

Benno
 
D 4005TT62

D 4005TT62

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Hallo Reini,
Für Niederdruckschläuche lohnt sich das nicht wirklich. Ich habe da für Zweiohrschellen, nichtrostende Alulegierung. Messer und Zange(Beißzange) mehr braucht es nicht, bei zwei Schellen pro Schlauchtülle sicher 12 bar dicht.
Thomas
 
evranch_canada

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Hello Reini,

Myself, for low pressure lines like you mention, I make stainless bands with the Clamptite tool. It is much faster and more convenient than pressing, especially because you can clamp on the machine and not only on the bench.

It's a small hand tool and only $30. The resulting clamp looks professional with a bit of practice:

IMG_0026_large-1.webp


Also the only consumable is stainless wire, no need to stock different sizes of sleeves. And far better than gear clamps.

Just not hydraulics, or high pressure diesel to injectors of course, so if you need to press those at home, you do need to own a press like the one you are looking at. Just thought I would share another option for hose clamping.

Alex
 
Obrschwob

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Servus miteinander,

Weihnachten steht vor der Tür und ich überlege gerade, was ich denn auf meinen Wunschzettel schreiben könnte.
Da ist mir eingefallen, dass bei meinem Deutz neue Leckölleitungen fällig wären.
Und am besten selbst verpresste.
Dabei bin ich auf folgendes Angebot gestoßen.
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Frage: hat einer von euch Erfahrungen mit dieser Art von Pressen?
Gefunden hab ich sie in der Bucht.
Ich kenne die Pressen mit dem Handhebel mit der Verzahnung, auch die Modelle, die in den Schraubstock eingespannt werden und quasi mit zwei Hebeln zugeschraubt werden. Diese Bauart kannte ich bisher nicht, aber der Preis wäre schon interessanter als der von den Zahnradmodellen.

Wie gesagt, teilt mir eure Erfahrungen mit, damit ich abschätzen kann, ob dieses Modell auf den Wunschzettel kommt.
Brauchen tu ichs nur für den Hausgebrauch wenige Male im Jahr. Also eigentlich gar nicht.
Aber haben ist ja bekanntlich besser als brauchen...

Grüße vom
Reini
Hi Reini,

ich habe diese Presse auch. Benutze ich auch manchmal für Aderendhülsen ab 32qmm. Der Schraubstock muss aber sehr weit öffnen!
Griaßle
Martin
 
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deutzmarc

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Moin

Die ganzen Pressungen taugen nix, da die Schläuche dabei so malträtiert werden, dass sie in Kürze im Bereich der Pressung wieder rissig und undicht werden. Bei den Metallgewebe-ummantelten Schläuchen, wie sie orginal verwendet wurden, sieht man dann die Brühe bei jedem Herzschlag herauspulsieren. Bei den Rücklaufleitungen sieht man dann auch nicht, wenn sie Luft ziehen. Die Orginalheimer müssen leider damit leben, wenn sie die Optik beibehalten möchten.
Ich nehme seit Jahren nur noch Kraftstoffschlauch mit innenliegendem Gewebe (in meinem Fall von Eckstein) und verschraube die Schläuche vom Tank bis zur ESP nur noch mit Zweiohrschellen.
Die Rücklaufleitungen stecke ich nur noch ohne Schellen auf die Nippel.
1700827735539.png
1700827787096.png
LG Marc
 
ahomt

ahomt

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moin Marc

die metallummantelten Schläuche sind tatsächlich Mist. die Armierten gibt es noch mit Kunststoffmantel. diese bevorzuge ich u presse sie althergebracht.

dein Bild zeigt allerdings keine Zweirohrschelle, sondern eine Schlauchschelle wenn auch in besserer Ausführung

VG
Andreas
 
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deutzmarc

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moin Marc

die metallummantelten Schläuche sind tatsächlich Mist. die Armierten gibt es noch mit Kunststoffmantel. diese bevorzuge ich u presse sie althergebracht.

dein Bild zeigt allerdings keine Zweirohrschelle, sondern eine Schlauchschelle wenn auch in besserer Ausführung

VG
Andreas
Moin

Jo, da hab ich tatsächlich ein verkehrtes Bild gepostet.
Hast Du mal einen Link zu dem Schlauch?

LG Marc
 
krammerreini

krammerreini

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Servus miteinander,

von den Silberschläuchen bin ich auch weg gekommen. Obwohl ich damit bei selbst gepressten Leitungen noch nie Probleme hatte. Ich hab die bisher immer in der Arbeit oder beim Lama des Vertrauens verpresst.
Aber unser Vorrat an den Metall ummantelten Schläuchen ist zu Ende. Und die "normalen" Schläuche wie in dem Bild von @deutzmarc haben wir in mehreren Größen auf Lager. Da nehm ich einfach so viel bzw. wenig wie ich brauche und muss zu Hause keine Vorräte anlegen.
Das Pressen im Geschäft hat halt den Nachteil, dass ich nicht mal eben zum Traktor gehen und die Länge oder den Winkel der Ringnippel zueinander prüfen kann. Deshalb wollte ich mir eben eine Presse zulegen.

Und dann kommt da Alex @evranch_canada und zeigt mir das Clamptite Tool. Ich hab mir das Video zur Handhabung auf der verlinkten Seite angesehen und war durchaus beeindruckt. Vor allem die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und das arbeiten vor Ort, quasi am lebenden Objekt haben mir gefallen.

Langer Rede kurzer Sinn, ich hab meinem Ältesten den Auftrag zum Kauf des Tools und einer Rolle Edelstahldrahts gegeben. Bei Amazon kostet es zwar deutlich mehr als 30 $, aber irgendwie muss das Geld ja unter die Leute bevor es schimmlig wird.
Sollten die Fracht- und Zollkosten allerdings zu hoch werden, überleg ich es nochmal.
Wenn es mit dem Kauf klappt und das Ding bei mir liegt werde ich es euch mitteilen.
Für die Leckölleitungen sollte die Verbindung allemal reichen.
Und ich hab ja nicht gesagt, dass ich die andere Presse nicht doch noch irgendwann bei mir einzieht...:whistling:

Grüße vom
Reini
 
Barny

Barny

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Hallo zusammen
Habe vor etwa 20Jahren alle Kraftstoffschläuche durch Kupferleitungen 10mm ersetzt.
Sind alle zusammengelötet und immer noch ohne Undichtigkeiten und Probleme.
Hatte früher diese Schraubstockpresse mit mäßigem Erfolg benutzt.
Bin dann kurzfristig auf die Hebelpresse umgestiegen.
Diese verwende ich noch für Schlauchleitungen, mit innenliegendem Gewebe, für Schlepper von meinen Kollegen.
Gruß Bernd
 
F

FahrM66Tfan

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Guten Abend,

Defekte Schläuche bringe ich zu Hansa Flex. Die pressen das meist sofort ohne große Wartezeit. Und wenn da ein Schlauch nicht dicht hält bekommt man einen weiteren neuen und kostet nichts. Allerdings lasse ich die auch immer etwas länger fertigen, damit man die gut montieren kann und ohne das Spannung drauf ist. Und dort wo damals schon ein Schlauch mit Ringöse und Schelle oder Klammer war, kommt auch wieder ein Schlauch mit Ringöse und Schelle oder Klammer dran.:) Manchmal sogar dort, wo ab Werk eine Stahlleitung mit angelöteten Ringösen verbaut war, die an den Lötstellen irgendwann undicht wurde.

Friedrich
 
evranch_canada

evranch_canada

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Hi Reini,

Glad you think you could make use of the Clamptite, but too bad it turns out to be expensive to get it. This is what it's like for me to try to get nice things from Europe delivered here :whistling:

I checked Amazon and their prices are awful. I bought mine from Lee Valley tools, they are a premium tool seller here in Canada but they do have an international site too and it is only around $30, not sure what it costs to ship but it's a pretty small item.

Clamptite Tool - Lee Valley Tools

Also it is a very simple tool really, and I've seen people make their own on a lathe if you have access to one. You just need a way to use a screw to pull the pins back and then flip it over, I have even seen them made from a turnbuckle (not sure if that will translate, it's the piece used to tension cables and clotheslines which uses a right and left hand threaded eye bolt inside a frame) to make heavy clamps out of high tensile fencing wire.

I am wary of using copper lines on motors as they can become brittle with vibration. This could be fatal to the engine if it's an oil line or similar. Myself if I use rigid pipe, it's steel or stainless steel, welded with TIG or brazed.

Alex
 
krammerreini

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Servus miteinander,

kurzes Zwischen-Update:
ich hab das Clamptite Tool nicht gekauft. Rund 90 € plus Zollgebühren waren mir dann doch zu viel (schließlich wohne ich in Schwaben, auch wenn ich gebürtiger Oberbayer bin). Zumal ich bei YouTube auf dutzende Videos mit selbstgemachten Werkzeugen zum herstellen von diesen Drahtschellen gefunden habe.
Also hab ich den heutigen Tag genutzt und mal wieder a bisserl gebastelt.
Zuerst ein Nachbau der "Scharnier-Variante". So nenne ich sie, weil da bei YT ein Scharnier verwendet wurde. Hab aber keines daheim gehabt und deshalb was ähliches gebaut:
Version 1_1.jpg
Von vorne sieht es so aus, leider etwas unscharf:
Version 1 Detail.jpg
Hier ein Einsatzbeispiel:
Einsatz Tool 1.jpgVersion 1 Einsatzdetail.jpg

Weil damit der Tag noch nicht zu Ende war, hab ich noch eine zweite Version nachgebaut:
Version 2_1.jpgVersion 2_2.jpg
Die Sonderbare Kröpfung im Drehhebel war übrigens schon drin. Das war mal eine Lenksäule von einem Kunststoff-Trettraktor. Gut das ich immer alles aufhebe.

Im Einsatz sieht Tool 2 so aus:
Version 2 Einsatz 1.jpgVersion 2 Einsatz2.jpgVersion 2 Einsatz 3.jpg

Eigentlich sind beide Versionen gut zu handeln, mit etwas Übung solte das ziemlich flott gehen. Leider hatte ich keinen passenden Draht zur Hand. Der verwendete Draht ist ein geglühter und verzinkter Stahldraht mit knapp 1 mm dicke, der schon mehrmals bei Bauarbeiten als Schnurgerüst-Schnur verwendet wurde. Gleich beim ersten Test ist mir der Draht gerissen, ein Edelstahldraht mit 0,8 mm (glaub ich zumindest) ist bestellt, evtl. muss ich noch stärkeren besorgen.
Zum testen, ob die Drahtschellen auch taugen, hab ich ein Stück 1/2" Gartenschlauch an einem Ende mit einem Stück Rundmaterial dichtgemacht und am anderen Ende (oder am Anfang?( ) eine Geka-Kupplung hin gepfriemelt.
Den Schlauch habe ich dann an einem Anschluss vor dem Druckminderer im Haus angekkoppelt und den Hahn aufgedreht. Mit welchem Druck das Wasser bei uns ins Haus kommt weiß ich nicht, der Druckminderer reduziert das dann auf 3,5 bis 4 bar.
Test 1.jpgTest 2.jpg
Auf den ersten Blick war das auch dicht, nach ein, zwei Minuten hat es aber an der Kupplung leicht zu tropfen begonnen.
Undicht.jpg

Nicht die Welt, hat man ja auch schon mit den herkömmlichen Schneckengewinde-Schlauchschellen schon öfter gesehen. Es liegt vermutlich daran, dass ich nach dem Drahtbruch mich nicht mehr getraut habe so fest zu spannen.
Ich werd nach dem Eintreffen des Edelstahldrahts das ganze neu vertüddeln noch mal testen.

Fazit:
Die Idee mit den Drahtschellen gefällt mir nach wie vor sehr gut. Und für den Druck in den Leckölleitungen wird das allemal reichen. Das Geld für ein entsprechendes Werkzeug kann man sich aber sparen. Wer ein klein wenig handwerkliches Geschick hat, kann sich so ein Werkzeug schnell und kostengünstig selber bauen.
Ich hab nur vorhandenes Material verwendet, so hat mich das ganze außer Zeit, Trennscheiben und etwas Strom nichts gekostet. Im Netz sind noch weitere Varianten zu finden. Zum Beispiel aus einem Seil-Spannschloß. So eines will ich mir noch kaufen und eine Dritte, vielleicht auch noch eine Vierte Variante bauen. Und mit dem Tool, dass am Besten funtkioniert werden dann die Leckölleitungen "verpresst".
Und eines der Tolls kommt zusammen mit etwas Draht ins Werkzeugfach vom Deutz. Man weiß ja nie was kommt...
Wenn es so weit ist, meld ich mich wieder.

Grüße vom
Reini
 
evranch_canada

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Nice looking clamp tools Reini, while the crank looks very nice on the second one I would suspect the first will make a better clamp - I usually use a wrench to tighten the nut on the back of mine to get a much stronger clamping force than the crank could produce.

You really do need the stainless wire with enough tensile strength to make the clamps work at a high pressure. It will pull too tight and cut into the hose before it will snap. Regular mild steel wire is only good for something like holding the head on a rake.

That rivet tool idea is interesting Marc. Uses an existing tool and has a very short nose to get into a tight space. I'll have to give it a try.

My only concern would be that the rivet tool grabs and releases as it works, and doesn't maintain constant force. Especially on hard stainless wire, it may not pull tight enough to make a reliable seal depending on the pressure and material. Or it might work great... might as well test and find out!

Alex
 
krammerreini

krammerreini

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Servus miteinander,

neues Update:
ich bin noch nicht dazugekommen weitere Werkzeuge zu basteln. Aber eine Lieferung Draht ist angekokmmen und so hab ich weiter probiert:
Hier nochmal der Wasserschlauch, diesmal mit 0,8mm Edelstahldraht:
TestVA0,8.jpg
Ergebnis: die Schelle ist dicht, die Geka-Kupplung tropft a bisserl.
Am anderen Schlauchende hab ich diesmal kein Rundstahl sondern ein Spritzventil (oder wie nennt man das?) angetüddelt. (Rundstahl hatte den Nachteil, dass ich den Druck im Schlauch nicht ablassen konnte. Und davon war nach einer Woche immer noch so viel da, dass ich beim abkuppeln etwas nassgespritzt wurde:whistling:)
Ich war der Meinung, dass ich auch eine Rolle 1,5 mm Edelstahldraht bestellt hätte, im Päckchen war aber keiner drin, nur noch eine Rolle mit 2,0 mm Draht. Den hab ich am Spritzventil benutzt:
Test VA2,0.jpg
Fazit: hält auch dicht, der dicke Draht ist aber ziemlich unangenehm zu handeln.
Abends kam auch noch ein Paketbote und hat den 1,5mm Draht geliefert, Und ich dachte schon ich hätte falsch bestellt...
Dazu gibts aber noch keinen Test.
Dagegen hat das mit dem 0,8 mm Draht so gut funktioniert, dass ich die Leckölleitungen auch gleich erneuert habe:
Leckölleitungen fertig.jpgLeckölleitungen montiert.jpg

Die Leitung zwischen den Düsenstöcken hätte einen halben Zentimeter kürzer sein dürfen. Ist mir bei der Anprobe aber nicht aufgefallen, da ich den hinteren (im Bild den rechten) Düstenstock lösen und leicht verdrehen musste, damit die Hohlschraube überhaupt rausgeht. Die steht sonst am Luftleitblech an. Ce´st la vie, bleibt erstmal so. Jetzt fehlt nur noch der Probelauf um zu sehen, ob die Leitungen auch dicht sind. Dazu reichte gestern die Zeit nicht mehr.

Angefertigt hab ich gestern alles mit dem "Scharnier-Tool". Wie @evranch_canada Alex schon angemerkt hat, geht das Spannen der Drahtschlinge mit Flügelmutter um einiges einfacher und dosierter vonstatten als mit dem einfachen Drehhebel.

Wenn ich weitere Tool-Varianten gebastelt hab, werd ich die auch noch hier zeigen.

Grüße vom
Reini
 
krammerreini

krammerreini

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Servus miteinander,

als einstweiligen Abschluss des Themas zeig ich euch jetzt noch die beiden letzten Varianten, die ich gebastelt habe.
Hier die Variante aus einem Spannschloß:
Version Spannschloß.jpg
Das ist die Variante, die am einfachsten Nachzubauen ist. Im Baumarkt ein Spannschloß M8 gekauft, das Linksgewinde ausgebohrt und den Haken mit dem Rechtsgewinde abgeschnitten und angespitzt, eingeschraubt und mit Körnerschlägen gegen verdrehen gesichert. Dann noch vorne eine kleine Nut für die Drahtschlaufe eingefeilt.
Durch die Bohrung auf der anderen Seite eine M8 Gewindestange mit Mutter (ebenfalls angekörnt) eingesetzt. Jetzt noch eine M8 Flügelmutter so weit schlank geschliffen, das sie zwischen die Längsholme passt und auf die Gewindestange aufgedreht. Gespannt wird der Draht in diesem Fall durch drehen der Gewindestange mit einem 13er Schlüssel. Der Draht wird um die Flügel der Mutter gelegt und die Mutter durch drehen der Gewindestange nach hinten gezogen und der Draht so gespannt. Als Verbesserung könnte man noch den Körper des Spannschlosses im Bereich der Spitze etwas verschlanken, damit der Draht geschmeidiger vobeiläuft. Und die Gewindestange kürzen oder eine entsprechend lange Schraube DIN933 nehmen und eine Scheibe unterlegen, damit die Reibung beim Spannen verringert wird.

Zu guter Letzt hab ich dann auch noch versucht, das Original Tool nachzubauen, was aber nicht besonders gut gelungen ist. Durch die Längsschlitze ist das Rohr so instabil geworden, dass es sich beim schneiden des Gewindes für die Spitze (in diesem Fall M14) etwas verdreht hat. Auch von der Handhabung her find ich diese Version etwas schlecht, da ein Gegenhalten beim festen spannen an dem Rohr kaum möglich ist.
Version Nachbau.jpg

Funktionieren tun sie letztlich alle irgendwie. In die Werkzeugkiste vom Deutz kommt entweder die Scharniervariante oder die Spannschloßvariante. Die find ich vom Handling und von der Spannkraft her am besten.
Hier nochmal ein Bild von allen vier Tools zusammen:
Alle vier.jpg

Es gibt sicher bessere Lösungen um einen Nippel in einem Schlauch zu befestigen. Mir gefällt halt, dass man eigentlich nur genügend Draht braucht um alle Durchmesser abzudecken. Und besser als mit der Beißzange verrödelter Draht sieht es allemal aus. Außerdem wird es wohl kaum günstigere Werkzeuge dafür geben als die selbstgebauten. Die Blindnietzange mal außen vor gelassen, das hab ich noch nicht getestet.

Grüße vom
Reini
 
Thema: Schlauchpresse für Dieselschläuche
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