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Scheibenegge oder Grubber zur Stoppelbearbeitung?
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<blockquote data-quote="Lasca34" data-source="post: 437438" data-attributes="member: 1930"><p>Hallo Elmar,</p><p></p><p>lt. Feuerlein</p><p><em><span style="font-size: 10px">Feuerlein, W.: Geräte zur Bodenbearbeitung February neubearbeitete Auflage, 195 Seiten, 231 Abbildungen, 7 Tabellen, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1971, </span></em></p><p>sind Eggen Geräte, welche Arbeitstiefe über das Gewicht regeln. Im Gegensatz zu Grubbern oder Pflügen ziehen die nicht von selbst in den Boden ein. Deshalb bestimmt das Gewicht die Arbeitstiefe, und deshalb gibt es die vielen unterschiedlichen Scheibendurchmesser alias unterschiedlichen Gewichte pro Meter Arbeitsbreite. Darum muß eine Scheibenegge so viel Gewicht mit sich herumschleppern. Da liegt der dlg-Testbericht schon ganz richtig.</p><p></p><p></p><p>In den 80er Jahren waren Grubber ein ziemlich totes Produkt, weil jeder kleine Krauter so etwas herstellen kann. Da kam die Firma Lemken auf eine geniale Idee: Propagieren wir doch mal den zweibalkigen Grubber mit großem Strichabstand, dafür aber Flügelscharen, verpassen dem als auffälliges Merkmal Hohlscheiben und vermarkten das suggestiv als Hohlscheibengrubber (das ist wie beim Schlüter Eurotrac: Viele tolle Ideen, aber das unwichtigste Merkmal, geradezu ein albernes Mätzchen, das verschiebbare Frontgewicht, wurde am meisten diskutiert). Wie gesagt: Ich bewundere diese Firma. Lemken treibt die Entwicklung der Bodenbearbeitungsgeräte voran. Nur mit den Produkten dieser Firma war ich noch nie so glücklich.</p><p></p><p>Um es klar zu sagen: Die Hohlscheiben streichen zu, nicht besser und nicht schlechter als Schleppen das tun. Sie sind nur aufwändiger und es gibt mehr zu reparieren an ihnen.</p><p></p><p>Lemken war es auch, die den Bauern seit einigen Jahren erklären, daß man jetzt dreibalkige Gruber anbietet, weil die doch viel besser krümeln als zweibalkige. Seither schweißen alle dreibalkige Gruber zusammen.</p><p></p><p>Lemken wird es sein, die uns in Kürze erklären, daß ein vierbalkiger Grubber das Nonplusultra darstellt, weil man damit bei flacher Arbeitsweise eine optimale Krümelung erreicht. Wie wahr; so weit waren die anderen in den 70er Jahren, Anfang der 80er Jahre auch schon, und sie werden auch diesmal alle Lemken hinterherlaufen, zurück zu Ausgangspunkt. Das kostentreibende Lemken-System mit in Schneide und Leitblech geteilten Grubberscharen haben ja auch alle nachgemacht, so gut es ging.</p><p></p><p>Bodenteilchen brechen oder schneiden: Man kennt es von den Fräsen. Schon vor 80 Jahren wußten die Propheten, daß die den Pflug bald ablösen würden. Und dann kam das Problem der Erosion, der Verschlämmung. Die Fräse haut den Boden eben dort durch, wo sie es für richtig hält. Zinkengeräte lassen dem Boden die Wahl, wo er brechen muß und erhalten so dem Boden viel mehr von der natürlichen Struktur. Es ist klar, daß bei jeder Bodenbearbeitung sowohl gebrochen als auch geschnitten wird. Die Frage ist nur, welchen Anteil die beiden Trennverfahren daran haben. Darum haben wir einen Zinkenrotor, keine Fräse (und setzen das Gerät obendrein quasi nur als Sondermaßmnahme ein), darum grubbern wir (und setzen Scheibeneggen nur in Sonderfällen ein).</p><p></p><p>Zur Stoppelbearbeitung halte ich einen vierbalkigen Grubber mit Zustreichern und Rotopack, wenn man es heben kann, für eine optimale Lösung. Da der Zustreicher etwas Gewicht, vor allem aber viel Hebelarm für den schweren Rotopack bedeutet, kann man den auch ohne Zustreicher montieren und wird dennoch glücklich. Wegen unserer 58 PS bis 75 PS Schlepper mit den dazugehörigen Hubkräften und Gewichten, machen wir das so. Muß das Gerät noch weniger Hubkraft fordern, haben wir noch den Lemken Smaragd mit Flügelscharen und Hohlscheiben. Geht auch, ist nur nicht so schön.</p><p></p><p>Gruß</p><p>Michael</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Lasca34, post: 437438, member: 1930"] Hallo Elmar, lt. Feuerlein [i][size="2"]Feuerlein, W.: Geräte zur Bodenbearbeitung February neubearbeitete Auflage, 195 Seiten, 231 Abbildungen, 7 Tabellen, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1971, [/size][/i] sind Eggen Geräte, welche Arbeitstiefe über das Gewicht regeln. Im Gegensatz zu Grubbern oder Pflügen ziehen die nicht von selbst in den Boden ein. Deshalb bestimmt das Gewicht die Arbeitstiefe, und deshalb gibt es die vielen unterschiedlichen Scheibendurchmesser alias unterschiedlichen Gewichte pro Meter Arbeitsbreite. Darum muß eine Scheibenegge so viel Gewicht mit sich herumschleppern. Da liegt der dlg-Testbericht schon ganz richtig. In den 80er Jahren waren Grubber ein ziemlich totes Produkt, weil jeder kleine Krauter so etwas herstellen kann. Da kam die Firma Lemken auf eine geniale Idee: Propagieren wir doch mal den zweibalkigen Grubber mit großem Strichabstand, dafür aber Flügelscharen, verpassen dem als auffälliges Merkmal Hohlscheiben und vermarkten das suggestiv als Hohlscheibengrubber (das ist wie beim Schlüter Eurotrac: Viele tolle Ideen, aber das unwichtigste Merkmal, geradezu ein albernes Mätzchen, das verschiebbare Frontgewicht, wurde am meisten diskutiert). Wie gesagt: Ich bewundere diese Firma. Lemken treibt die Entwicklung der Bodenbearbeitungsgeräte voran. Nur mit den Produkten dieser Firma war ich noch nie so glücklich. Um es klar zu sagen: Die Hohlscheiben streichen zu, nicht besser und nicht schlechter als Schleppen das tun. Sie sind nur aufwändiger und es gibt mehr zu reparieren an ihnen. Lemken war es auch, die den Bauern seit einigen Jahren erklären, daß man jetzt dreibalkige Gruber anbietet, weil die doch viel besser krümeln als zweibalkige. Seither schweißen alle dreibalkige Gruber zusammen. Lemken wird es sein, die uns in Kürze erklären, daß ein vierbalkiger Grubber das Nonplusultra darstellt, weil man damit bei flacher Arbeitsweise eine optimale Krümelung erreicht. Wie wahr; so weit waren die anderen in den 70er Jahren, Anfang der 80er Jahre auch schon, und sie werden auch diesmal alle Lemken hinterherlaufen, zurück zu Ausgangspunkt. Das kostentreibende Lemken-System mit in Schneide und Leitblech geteilten Grubberscharen haben ja auch alle nachgemacht, so gut es ging. Bodenteilchen brechen oder schneiden: Man kennt es von den Fräsen. Schon vor 80 Jahren wußten die Propheten, daß die den Pflug bald ablösen würden. Und dann kam das Problem der Erosion, der Verschlämmung. Die Fräse haut den Boden eben dort durch, wo sie es für richtig hält. Zinkengeräte lassen dem Boden die Wahl, wo er brechen muß und erhalten so dem Boden viel mehr von der natürlichen Struktur. Es ist klar, daß bei jeder Bodenbearbeitung sowohl gebrochen als auch geschnitten wird. Die Frage ist nur, welchen Anteil die beiden Trennverfahren daran haben. Darum haben wir einen Zinkenrotor, keine Fräse (und setzen das Gerät obendrein quasi nur als Sondermaßmnahme ein), darum grubbern wir (und setzen Scheibeneggen nur in Sonderfällen ein). Zur Stoppelbearbeitung halte ich einen vierbalkigen Grubber mit Zustreichern und Rotopack, wenn man es heben kann, für eine optimale Lösung. Da der Zustreicher etwas Gewicht, vor allem aber viel Hebelarm für den schweren Rotopack bedeutet, kann man den auch ohne Zustreicher montieren und wird dennoch glücklich. Wegen unserer 58 PS bis 75 PS Schlepper mit den dazugehörigen Hubkräften und Gewichten, machen wir das so. Muß das Gerät noch weniger Hubkraft fordern, haben wir noch den Lemken Smaragd mit Flügelscharen und Hohlscheiben. Geht auch, ist nur nicht so schön. Gruß Michael [/QUOTE]
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