Paletten zerlegen

[D 40 1.S.N.F]

Moin

Habe zur Zeit sehr viele Einweg Paletten, die ich gerne der thermischen Verwertung zuführen würde .
Leider hab ich noch nicht die beste Möglichkeit gefunden die Palette mit dem geringsten Arbeitseinsatz so zu zerkleinern das sie im Ofen oder auch Holzvergaser passen .
Mit Kettensäge , Kreissäge, Tigersäge , Tischkreissäge, Bandsäge und Wippsäge hab ich es versucht , aber das ist mir leider nicht produktiv genug , entweder zerstören die nägel die Sägeblätter oder Ketten , oder es klemmt und ist nur unhandlich zu händeln oder dauert einfach zu lange . Lagere das Holz in Gitterboxen , und 1 Stunde pro srm Palettenholz ist ist mir einfach zu langsam .
Hatte nun gedacht die Paletten grob mit der Kettensäge vorzerkleinern und dann mit einem Schneckenhacker ( evt Vielitz) oder einem Grobhacker ( evt Remet RP 200 ) auf Ofengröße zu bringen .
An Palettengröße ist leider alles vorhanden und auch bei den Formen ist von einfachen Bretter Paletten bis zu welchem auch massiven Kanthölzern alles dabei .
Hat jemand vielleicht Erfahrung mit diesem doch speziellen Thema oder vielleicht auch Ideen ?
Bitte keine Diskussion über die Zulassung zum verheizen , es werden nur unbehandelte oder thermisch behandelte Paletten verheizt . Alle anders behandelten Paletten werden entsorgt.

Gruß Jannik

 

[Deutz45nullfuenf]

Du brauchst eine Rotorschere...oder was von Doppstadt.
Also im kleinen Maßstab fällt mir da nichts sinnvolles ein weil man immer mit Nägeln zu kämpfen hat.

 

[Kai6.05]

Moin Jannik,

wie wäre es denn mit einem Zweiwellenzerkleinerer?
Du könntest die Paletten mit einer Kettensäge vorher in Streifen schneiden und dann längs durch den Zerkleinerer jagen.

MfG Kai

 

[dreilagig]

Moin,
ich hatte mir vor Jahren einen etwas größeren Spalter gebaut.
Der bestand aus einem stehenden schweren 200 er Doppel- T -Träger mit einer Länge von knapp 3 m.
Das Teil nannte ich den Baumarktspalter Spalter.
Daran befestigt war ein mächtiger Hydraulikzylinder mit Rohrdurchmesser von 150 mm und einem Hub von 1140 mm. Angetrieben von einem 15 kW Hydraulik Aggregat. Das sicherlich zu große Aggregat kam so des Weges und musste nicht gekauft werden. Den Zylinder gabs vom Schrotty für 100 €.
Ich konnte die Paletten einzeln oder auch 2 Stück auf mal an den Spalter stellen und einfach zerdrücken.
Viele Bretter wurden abgedrückt und genug Anmachholz produziert. Das ging sehr zügig ab. Allerdings musste eine 2. Person mithelfen, um die Holzmengen nach dem Zerkleinern beiseite zu schaffen.
Ich schaue mal, ob ich noch Bilder finde. Das war 2 Wohnungen und eine Frau früher.
Ich wollte das Ganze auch mal mit einem neuen zarterem Zylinder abändern.
Die Paletten fallen nicht mehr so intensiv an, sodas ich nur noch den neuen Zylinder mit solch einem Hub habe. Den Rest habe ich verkauft.
Gruß Felix

 

[Yohanz]

Moin,

ad hoc fällt mir der Eliet - Hacker ein. Da habe ich bei Vorführungen auch Paletten rein gesteckt. Siehe hier, das bin ich nicht!

 

[D 4005TT62]

Moin,
Das wäre meine Idee da zu. Statt mit e-Motor auf Zappwelle. Hab ich für Taschengeld gebraucht gekauft. Vor sägen und rein da mit.
Thomas

 

[geessen]

Hi,
damit ich das richtig verstehe: willst Du die Teile zerhacken, also Hackschnitzel machen - oder suchst Du einen Hacker der Ofenholz macht, also "große" Holzstücke ausspukt !?
Im Grunde wirst Du dem Hacker, egal welcher, mit den Nägeln nichts gutes tun. Dem Trommkelhacker schadet das noch mehr als dem Scheibenhacker. Meiner Meinung nach funktionieren mittlerweile die "Palettenschreder" recht gut solange sie neu sind. Haben sie aber schon ein paar Jahre, bzw ein paar Kilo Nägel hinter sich wird die Qualität schlechter. Die Nägel hinterlassen ihre Spuren nicht nur am Hackermesser.
Wenn ich Paletten zersäge nehme ich die Bandsäge und säge dort wo keine Nägel sind, dann sind die Holzstücke halt nicht alle gleich lang, aber das Sägeblatt bleibt geschont.
Was eine riesen Erleichterung ist, wenn ich mittels Platten auf Böcken den Sägetisch hinten, vorne und seitlich so vergrößere daß die Paletten immer aufliegen. Dann klemmt nix und man muß nicht so schwer heben.
Gruß
Bernhard

 

[Tobi_92]

Wir hatten früher auch immer mal wieder ein paar Paletten zum verfeuern. Ich fand den zügigsten Weg, erst mit der Handkreissäge im Streifen schneiden und die Streifen dann auf der Tischkreissäge ofenfertig schneiden. Logischerweise halt immer da wo keine Nägel sind.
Wenn man da zu zweit ist, geht das schon vorwärts. Allerdings habe ich nie gestoppt, welche Menge in welcher Zeit möglich ist.
Mein Gefühl sagt mir aber, dass es für kleines Geld kein Gerät geben wird, was mit Nägeln einfach so klar kommt.

Gruß

Tobi

 

[Norbert Spiegel]

Mit einer selbstgebauten Gabel/Hebel die Bretter abhebeln und dann zersägen.
Das dürfte das günstigste sein. Bei einem Zweiwellenschretter neu oder gebraucht dürfte das Konto kleine Augen machen.
Wie hoch liegt den das Buget.

Gruß Norbert

 

[D 40 1.S.N.F]

Moin
Viel Dank für die Anregungen .
Ich wollte dir Paletten nicht zu Hackschnitzel verarbeiten, kann gerne etwas gröber sein .
Mit Bandsäge und Handkreissäge hab ichbes versucht , das dauert zu lange genauso wie better abhebeln .
Hab so ca 300 Paletten zu liegen und jeden Tag werden es mehr .
Zweiwellen Hacker oder Rotorschere hatte ich auch schon ins Auge gefasst , aber doch als zu teuer und Wartungsintensiv abgetan .
Hatte wegen der Nägel an einen Schneckenhacker gedacht , oder halt an so einen Remet häcksler .
Budget hatte ich an 5000 -6000 € gedacht .
Die Idee mit dem Spalter finde ich auch interessant.
Gruß Jannik

 

[D 40 1.S.N.F]

Moin
Hab jetzt zufällig einen Remet RP 200 Super in der nähe gefunden und mit vorzerkleinerten Paletten ausprobiert.
Hat super geklappt, Ergebnis wie gedacht .
Die Arbeitsgeschwindigkeit ist top , denke mit 3 Leuten könnte man das Gerät auslasten , aber alleine niemals .
Die Schläge die ins Getriebe gehen sind dank der Schwungmasse akzeptabel , meine Claas Markant merkt man schon eher .
Gruß Jannik