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<blockquote data-quote="jens3150" data-source="post: 511114" data-attributes="member: 14888"><p>Hallo Dominik, der Unterboden bei so einem Auto sagt über den Zustand erstamal nicht viel aus. Bei den Kat Schutz Fahrzeugen sind der Fahrzeugrahmen samt Achsen so dick mit Wachs und Unterbodenschutz behandelt, da passiert in der Regel selbst nach 100 Jahren nichts mit. Wie man auf den Bildern sehen kann ist Korrosion am Aufbau vorhanden, auch ein Teil der Bodenplatten wurde schon durch OSB Platten ersetzt. Das ist bei so einem Fahrzeug ( vor allem mit Feuerwehraufbau ? ) in dem Alter keine Seltenheit. Da der Aufbau häufiger Kontakt mit Wasser gehabt haben wird kommt der Rost dort von innen, auch die teilweise Werkseitig ( je nach Aufbauhersteller ) verbauten Bodenplatten aus Holz halten das nicht ewig aus. Das ist aber alles machbar. Der Schwachpunkt bei den Autos ist der tragende Holzrahmen des Fahrerhauses, an dem z.B. die Fahrerhaustüren verschraubt sind. Dieser Rahmen ist am Ende der A- und B-Säulen mit Schlossschrauben am Bodenkasten des Fahrerhauses verschraubt und trägt somit auch den größten Teil des Blechkleides, welches lediglich an der Rückwand und den Säulen mit kurzen Nähten am Bodenkasten verschweißt ist ( bei Staffelkabinen sieht das aufgrund der anderen Hinterkonstruktion natürlich anders aus als bei den Trupp- bzw. Standartfahrerhäusern, aber die meisten 125 D 10 waren mit dem Truppfahrerhaus mit Dachluke ausgestattet ). Wenn das Holz faul wird ( je nach dem ob und wie lange das Fahrzeug auch unter freiem Himmel abgestellt war ) wird das ganze Fahrerhaus instabil und die Fahrerhaustüren fangen an zu wackeln da die Holzschrauben der Scharniere in Humus keinen richtigen Halt mehr finden ( oftmals wurden die Scharniere dann auch einfach am Säulenblech angeschweißt ). Am schlimmsten betroffen sind in der Regel die Säulenenden in dem Bereich, wo diese am Bodenkasten verschraubt sind. Da muß man einfach mal hinterfassen, wenn die Hand dann voll ist mit verrottetem Holz sollte man die Finger davon lassen es sei denn, man kennt einen guten Stellmacher, die Reparatur bzw. Teilersatz des Holzrahmens ist möglich, aber äußerst umständlich da der Rahmen erstmal vom Blech entkleidet werden muß wenn man es vernünftig machen will. Auch die Bremse macht bei den Autos nach den Jahren gerne Probleme und OE Ersatzteile zu bekommen ist mittlerweile so gut wie unmöglich. Da gibt es aber mittlerweile Firmen, die die Aufarbeitung der Komponenten anbietet, vorausgesetzt man hat genug im Portemonnaie. Kurzum... der Unterboden ist das kleinste Problem an so einem Auto. Gruß Jens</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="jens3150, post: 511114, member: 14888"] Hallo Dominik, der Unterboden bei so einem Auto sagt über den Zustand erstamal nicht viel aus. Bei den Kat Schutz Fahrzeugen sind der Fahrzeugrahmen samt Achsen so dick mit Wachs und Unterbodenschutz behandelt, da passiert in der Regel selbst nach 100 Jahren nichts mit. Wie man auf den Bildern sehen kann ist Korrosion am Aufbau vorhanden, auch ein Teil der Bodenplatten wurde schon durch OSB Platten ersetzt. Das ist bei so einem Fahrzeug ( vor allem mit Feuerwehraufbau ? ) in dem Alter keine Seltenheit. Da der Aufbau häufiger Kontakt mit Wasser gehabt haben wird kommt der Rost dort von innen, auch die teilweise Werkseitig ( je nach Aufbauhersteller ) verbauten Bodenplatten aus Holz halten das nicht ewig aus. Das ist aber alles machbar. Der Schwachpunkt bei den Autos ist der tragende Holzrahmen des Fahrerhauses, an dem z.B. die Fahrerhaustüren verschraubt sind. Dieser Rahmen ist am Ende der A- und B-Säulen mit Schlossschrauben am Bodenkasten des Fahrerhauses verschraubt und trägt somit auch den größten Teil des Blechkleides, welches lediglich an der Rückwand und den Säulen mit kurzen Nähten am Bodenkasten verschweißt ist ( bei Staffelkabinen sieht das aufgrund der anderen Hinterkonstruktion natürlich anders aus als bei den Trupp- bzw. Standartfahrerhäusern, aber die meisten 125 D 10 waren mit dem Truppfahrerhaus mit Dachluke ausgestattet ). Wenn das Holz faul wird ( je nach dem ob und wie lange das Fahrzeug auch unter freiem Himmel abgestellt war ) wird das ganze Fahrerhaus instabil und die Fahrerhaustüren fangen an zu wackeln da die Holzschrauben der Scharniere in Humus keinen richtigen Halt mehr finden ( oftmals wurden die Scharniere dann auch einfach am Säulenblech angeschweißt ). Am schlimmsten betroffen sind in der Regel die Säulenenden in dem Bereich, wo diese am Bodenkasten verschraubt sind. Da muß man einfach mal hinterfassen, wenn die Hand dann voll ist mit verrottetem Holz sollte man die Finger davon lassen es sei denn, man kennt einen guten Stellmacher, die Reparatur bzw. Teilersatz des Holzrahmens ist möglich, aber äußerst umständlich da der Rahmen erstmal vom Blech entkleidet werden muß wenn man es vernünftig machen will. Auch die Bremse macht bei den Autos nach den Jahren gerne Probleme und OE Ersatzteile zu bekommen ist mittlerweile so gut wie unmöglich. Da gibt es aber mittlerweile Firmen, die die Aufarbeitung der Komponenten anbietet, vorausgesetzt man hat genug im Portemonnaie. Kurzum... der Unterboden ist das kleinste Problem an so einem Auto. Gruß Jens [/QUOTE]
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