Lenkgetriebe - Gleitstücke

Diskutiere Lenkgetriebe - Gleitstücke im Forum D-Serie im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, wie man sehen kann, bin ich gerade erst registriert und habe auch sofort schon eine Frage. Mein D15 N1 ist noch ein Überbleibsel aus der...
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Schuffel

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Hallo,

wie man sehen kann, bin ich gerade erst registriert und habe auch sofort schon eine Frage.

Mein D15 N1 ist noch ein Überbleibsel aus der Zeit, als meine Schwiegereltern den Hof noch aktiv bewirtschaftet haben (das ist aber auch schon 30 Jahre her). Ich selber bin Schreibtischtäter und schraube nur in meiner Freizeit, bisher allerdings eher an Motorrädern.

Der Schlepper läuft, springt gut an und eigentlich ist er für sein Alter noch recht gut in Schuss.

Wenn da nur nicht dieses Spiel in der Lenkung wäre. Spurstangen und Kugelköpfe sind ok.

Nun hat mir ein älterer Deutz - Mechaniker, der zu meinem Leidwesen allerdings keinen Schraubenschlüssel mehr anfasst, gesagt, dass dieses Spiel von den sogenannten Gleitstücken herrührt.

Kennt jemand dieses Problem und hat vielleicht einen Tipp zur Reparatur.

Ich muß vielleicht noch hinzufügen, dass der Schlepper nicht zum Strassenverkehr zugelassen ist und dass ich mir eine Reparatur auch nicht selber zutraue.
 
C

Christian...

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Hallo Schuffel,

herzlich willkommen im Forum.

Normalerweise kann man ein Lenkgetriebe (in gewissen Maßen) nachstellen.
Auf www.deutz-oldtimer.de gibt es eine Bedienungsanleitung für den D15, dort sollte eigentlich drinstehen, wie das Lenkgetriebe nachgestellt wird.
 
S

Schuffel

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Danke für den Tipp,

aber im Wartungshandbuch steht von Einstellmöglichkeiten nichts drin. Der Verschlußstopfen mit dem Vierkant oben drauf ist ja wohl nur zur Überprüfung des Ölstandes gut.

Ich habe zur zeit auch keine Veranlassung an den Aussagen des ehemaligen Deutz Schraubers zu zweifeln.

Diese Gleitstücke gab es wohl als Original Ersatzteil, der Einbau und die spätere Justierung wäre (Original Ton) Fummelskram.

Irgendwann möchte ich den Deutz doch mal wieder auf die Strasse bringen und dann brauche ich zwingend eine Ganzabnahme durch den TÜV. Und das lassen die niemals so durch gehen. Was auch gut so ist.

Aber wie gesagt. Sicherheitsrelevantes Teil. Einen kompletten Tausch würde ich wohl selbst noch hinkriegen, aber eine Reparatur, wenn überhaupt möglich, übersteigt meine Fähigkeit bei Weitem.
 
Tim_Tayler2

Tim_Tayler2

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Schuffel schrieb:
...eine Reparatur, wenn überhaupt möglich, übersteigt meine Fähigkeit bei Weitem.

Hallo Jochen,

so ein Lenkgetriebe ist nicht gerade ein Hi Tec Teil.

Das ist recht übersichtlich aufgebaut.

Selbst ich (auch Schreibtischtäter) mit jeder Menge linker Daumen hab meines vom 18er etwas verbessert, da man es nicht mehr nachstellen konnte.

Aufmachen und reinschauen kostet nix.
Wenn du schon einen LaMa an der Hand hast, der sich auskennt, und das Wissen dann auch noch bereitwillig weitergibt, würde ich das schamlos ausnutzen... ;)
 
uli612

uli612

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Dann macht es doch so.
Du baust alles ab und auseinander.
Und der Deutz - Mechaniker, der zu Deinem Leidwesen allerdings keinen Schraubenschlüssel mehr anfasst steht daneben und sagt Dir was du machen sollst.

Gruß Uli
 
D15 Fan

D15 Fan

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Hallo,
einstellen läßt sich nur das Spiel der Lenkspindel. Dazu sind zwischen Gehäuse und eckigem Deckel Distanzscheiben verbaut. Zu viel Spiel macht sich hier wiefolgt bemerkbar: Das Lenkrad läßt sich leicht herein schieben und herausziehen ((übertrieben gesagt)).

Ob nun allein ein Tausch der Gleitstücke Erfolg verspricht ist fraglich, da
die Lenkspindel selbst abgenutzt sein kann. Auch die Zapfen, die in die Gleitstücke eingreifen, können verschlissen sein.

Gruß
Günther, der auch noch mehr Spiel in der Lenkung seines D15 N1 beseitigen möchte
 
S

Schuffel

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Hallo Günter,

das von Dir beschrieben axiale "Spiel" kann ich bei mir nicht feststellen.

Andererseits scheinen ja diese Bauteile, soweit ich das bisher in Erfahrung bringen konnte auch als Lenkungsmuttern bezeichnet, seltener zu sein als ein Hochglanzfoto des Yeti.

Mich macht bei meinem Schlepper auch ein wenig stutzig, dass der Verschleiß bereits nach knapp 1.300 Betriebsstunden (steht auf der Uhr) eingesetzt haben sollte.

Der Schlepper wurde 1961 angeschafft und bereits 1963 ist der Betrieb vom Ackerbau auf die Hühnerhaltung umgestellt worden.

Seitdem hat der Kleine ein Dornröschenschlaf abgehalten.
 
D15 Fan

D15 Fan

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Hallo Schuffel,
dann bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als das olle Ding mal komplett zu
zerlegen. Zusammenbau ist auch nicht sonderlich kompliziert. Du musst nur
darauf achten, dass beide Gleitstücke mittig auf der Spindel sitzen. (Sonst
würde der Lenkbereich eingeschränkt werden, da sonst ein Gleitstück schon
am Ende des Gewindes ist, während das andere noch weiter könnte.)

Ölverlust, Wasser und dann auch Rost können schon mal für reichlich Spiel
sorgen.

Gruß
Günther
 
Thema: Lenkgetriebe - Gleitstücke
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