Lenkgetriebe D15 undicht

Diskutiere Lenkgetriebe D15 undicht im Forum Lenkung im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo Deutz-Gemeinde. nach über 40 Jahren habe ich mir endlich den Wunsch erfüllt und mir einen Traktor zugelegt, einen D15 Baujahr 1960. Willy...
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Karl-Eugen

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Hallo Deutz-Gemeinde.

nach über 40 Jahren habe ich mir endlich den Wunsch erfüllt und mir einen Traktor zugelegt, einen D15 Baujahr 1960. Willy (so habe ich ihn getauft) ist noch recht gut beieinander, leider nur bis heute ;( . Ich habe das Lenkungsöl kontrolliert, und ein eingeführter Draht als Fühler war nur ganz unten ölbenetzt. Ich habe dann Getriebeöl SAE80 bis knapp unter Oberkante eingefüllt. Nach kurzer Zeit kam aber eine Menge davon unten wieder raus. Die beiden Lenkhebel links und rechts selbst sind dicht, also kein Wellendichtringproblem, wie anderso bereits oft beschrieben. Das Leck ist da, wo das Hupenkabel aus dem Getriebe rauskommt. Da ist ein (gefühlt) rechteckiger Deckel, der mit 4 Schrauben befestigt ist und in dessen Mitte das Hupenkabel rauskommt. Ist meine Vermutung richtig, dass:
- der Deckel gegen das Getriebegehäuse und /oder
- das "Öl-Standrohr" für das Hupenkabel undicht gegen den Deckel ist?
Dann müßte wohl das Lenkgetriebe raus. Wer kann mir sagen, wie die Arbeitsschritte sind? Liege ich damit halbwegs richtig:
Lenkrad runter, Verkleidung weg, Lenksäulenschelle oben lösen, beide Lenkhebel abziehen, beide Befestigungsschrauben des Getriebes lösen, Getriebe nach oben herausdrehen/heben? Ich habe im Forum gelesen, dass ein Enfernen des Deckels nicht ganz unkritisch ist (Lagerspiel der Lenkspindel). Sollten da nur wirklich Erfahrene ran?

Oder habe ich einfach nur zu viel Öl eingefüllt und es läuft in der Lenksäule oben durch das "Hupenrohr" nach draußen? Das wäre natürlich das Beste! Es ist schwer zu beurteilen, wo das Öl letzten Endes herkommt, man kann leider nur mit den Fingern fühlen.

Viele Grüße und recht ratlos

Karl-Eugen
 
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Hallo Karl-Eugen,

lies Dir mal diesen Thread durch:

Abdichtung Gehäusedeckel Lenkgetriebe F2L612/6-N

Ich kenne Deinen Lenkungstyp nicht, aber als Anhaltspunkt könnte Dir die darin auch zu findende Anleitung von mir zur Zerlegung des Lenkgetriebes zumindest sein. Der Beschreibung nach ist sie sehr ähnlich aufgebaut wie Deine - vermutlich ebenfalls Fingerlenkung. Das Ölstandrohr ist zumindest dazu da, das Öl von der durchgeführten Hupenleitung zu trennen. Eine Dichtung nach unten existiert da nicht (612er-Serie) - kann das aber für den D15 nicht sicher sagen.

Griaßle
Martin
 
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Karl-Eugen

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Hallo Martin, halle Deutz-Gemeinde,

heute war das ganze Öl statt im Lenkgetriebe im Topf auf dem Boden. Ich habe dann etwas nachgefüllt und mit Spiegel und Lampe beobachtet, wo es rausläuft. Es kommt eindeutig aus dem Loch, durch das das Hupenkabel führt! Ich vermute, das Ölstandrohr ist leck oder die Verbindung Deckel-Rohr ist defekt. Zum Glück läuft die Lenkung noch leicht und recht spielfrei. Um den Deckel mit Standrohr ausbauen zu können, habe ich mir folgendes überlegt: die zwei Schrauben des Lenkgetriebes im Werkzeugfach lösen, die "Karroserie" (mit 8 Schrauben am Rahmenblock befestigt) lösen, Sitz weg, dann die komplette Lenkung samt Tank so weit nach hinten vom Motor weg ziehen, so dass man die 4 Schrauben des Getriebedeckels lösen und den Deckel samt Ölstandrohr in Richtung Motor abziehen kann.

Dazu müssen die Spurstangen von den Rädern entkoppelt werden. Geht das besser an den Lenkstockhebeln oder vorn bei den Achsschenkeln? Ist die Idee überhaupt brauchbar? Was fliegt mir entgegen (Federn, Kugeln ...), wenn ich den Deckel abschraube? Es ist eine ZF-Lenkung mit zwei gegenläufigen Lenkstockhebeln.

Viele Grüße

Karl-Eugen
 
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Karel Vermoesen

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Hallo Karl-Eugen,
Beim D15 ist dieser Einzelradlenkung (Bild) eingebaut.
Beim abschrauben vom unteren Deckel kommt nur das untere Drucklager mit, deswege ist es gut
ein topf unter die Lenkung zu halten damit kein Kugel verloren gehen.
Mit freuindlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 

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Hallo Karl-Eugen,

nach dem Karel so nett war, die Lenkung transparent darzustellen, gehe ich davon aus, daß Deine Version nicht funktionieren wird. So wie es für mich aussieht ist folgendes zu unternehmen:

  • mit dem Lenkrad die Surpstangen auf Geradeuasfahrt stellen - beide mittig auf Lenkwelle
  • beide Lenkstockhebel abnehmen (Position mit Meißelschlag markieren, ensplinten, Kronenmutter öffnen, abdrehen und bündig verrkehrt herum wieder aufdrehen, bis sie bündig mit der Welle abschließt - mehr Fläche für Abzieherzentrierplatte, Abzieher ansetzen und spannen, prellen - Stahlguß hält das aus - müßte dann runter sein.
  • Lenkrad abnehmen - wie Lenkstockhebel - Vorsicht mit dem Abzieher bei Aludruckguß! Sehr leicht brüchig.
  • Ich weiß nicht, wie das Lenkgetriebe befestigt ist - komplett abnehmen - evtl. nächste Schritte im montierten Zustand versuchen, falls möglich.
  • beide Lenkwellen mit den Deckeln entfernen
  • die Schrauben des Ölrohrdeckels entfernen
  • Die Lenkwelle mit einem Gummihammer von oben austreiben - dabei Kugeln aus unterem Lager auffangen - die sind wohl lose drin, also ohne Käfig!

Ich vermute ein durchgerostetes Ölrohr im unteren Bereich. Ein Handbuch zu dem Schlepper habe ich nicht!

Griaßle
Martin
 
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Karl-Eugen

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Hallo Deutz-Gemeinde,

danke für eure Tips. @Martin: ich habe mittlerweile auch deine reich bebilderte Zerlegeanleitung des Lenkgetriebes gefunden.
Ich habe mir eben die D15-Ersatzteilliste geholt. Der Deckel, an dem das Ölstandrohr dran ist, ist der "Nachstellflansch", darunter sind 3 Beilagebleche. Ein Kugellager unten ist nirgends zu entdecken, die D15-Lenkung ist wohl etwas anders aufgebaut. Ich fange jetzt an, mich langsam vorzuarbeiten. Aktueller Gegner ist noch die M15-Schraube des Lenkrads, sie wird seit gestern in Rostlöser und Kriechöl eingeweicht. Trotz Erwärmen bringe ich sie mit Nuß und Ratsche (noch) nicht runter. Ich möchte auch nicht mit zu großen Verlängerungen arbeiten, am Ende zerlegt es mir das Lenkrad, wo ich ja gegenhalten muß. Ist ein Druckluftschrauber sinnvoll oder ruiniert man sich da was? Die dicksten Brocken (Lenkrad + Lenkstockhebel) kommen erst noch, muß mir noch einen ordentlichen Abzieher (2- oder 3-Arm besser?) besorgen. Wenn ich das Ölstandrohr irgendwann draußen haben sollte, stelle ich das Ergebnis hier rein.

Grüße

Karl-Eugen
 
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Oberwesterwälder

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Hallo Karl-Eugen,


Hallo Deutz-Gemeinde,
.. Aktueller Gegner ist noch die M15-Schraube des Lenkrads, sie wird seit gestern in Rostlöser und Kriechöl eingeweicht. Trotz Erwärmen bringe ich sie mit Nuß und Ratsche (noch) nicht runter. ........Grüße

Karl-Eugen
Die Lösung heißt Schlagschrauber.
Ich weiß jetzt nicht, wieweit du den Deutz schon auseinandergebaut hast, aber wenn der Deutz noch fahrbereit ist,
dann fahr notfalls mit der passenden Nuss zum nächsten Reifenhändler.
Ich hab mir das Lenkrad schonmal dabei zerlegt. :/
 
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Hallo Karl-Eugen,

nach dem Bild von Karel ist da sehr wohl ein offenes Lager hinter dem Nachstellflansch alias Ölstandsrohrdeckel. Das sieht man sogar auf dem Bild recht gut. Die Welle ist da unten auf jeden Fall oben und unten gelagert, denn da greifen gleich 2 Lenknocken an, die ordentlich Kräfte da drauf bringen.

Der Nachstellflansch ist in meiner Anleitung prinzipiell identisch aufgebaut. Der Schlagschrauber - immer mit 6-kant-Einsätzen oder pro-torque, niemals mit 12-kant verwenden! - ist die Lösung, die meist zum Ziel führt. Mein Namenskollege hat das ja bereits geschrieben. Da braucht man dann kaum gegenhalten.

3-armige Abzieher verteilen die Last ein wenig besser. In den Handbüchern sind immer 2-armige abgebildet. Wichtiger ist am Lenkrad, die Mutter verkehrt herum (kronsaum unten) wieder bündig tragend mit dem Wellenende abschließend aufzuschrauben und dann mit Zentrierscheibe den Abzieher anzusetzen, damit mehr Auflagefläche für denselben entsteht. Ausbrüche aus der Welle sind dann nicht zu befürchten. Evtl. auch eine große offene, dicke (Karosserie-)Scheibe als Unterlage der Abzieherarme unter dessen Haken am Lenkrad setzen - ebenfalls wegen der Lastverteilung.

Griaßle
Obrschwob-Martin
 
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Karl-Eugen

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Hallo Oberschwob-Martin,

die Mutter ist mittlerweile ab, die Kfz-Werkstatt in der Nachbarschaft hat kurz den Druckluftschlagschrauber angesetzt, nach 5s war das Ding runter. Der 1. Schritt ist geschafft! Nun aber noch mal zu dem Lager: klingt einleuchtend, was du sagst, aber auf meiner Zeichnung (siehe Bild) ist kein Lager zu sehen. Es sieht so aus, als ob die Schnecke am unteren Ende im Nachstellflansch nur gleitgelagert wäre. Nr 36 ist eine "Distanzscheibe", 37 eine "Anlaufscheibe". Höchstens dass der zylindriche Bund oben auf dem Nachstellflansch in Wirklichkeit ein Kugellager ist? Das Kugellager oben nahe dem Lenkrad ist aber eindeutig als solches zu erkennen und auch mit "Kugellagerbüchse" bezeichnet. Allerdings gilt die Ersatzteilliste für Schlepper ab 7425/1 bzw. 7426/1, meiner hat die Nummer 7420/1162. Vielleicht stimmt da was nicht überein.

Grüße

Karl-Eugen

LG_D15.JPG
 
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Sehr interessant, denn in Karel's Bild sieht man die Kugeln. Aber egal, Hauptsache das Ding wird wieder dicht. Gleitlagerungen sind ja durchaus denkbar. Bin gespannt, was dann tatsächlich rauskommt. Mein Schlepper paßt ebenfalls in keine der Listen richtig rein, ja nicht mal bzgl. der Bezeichnung - es gibt Widersprüche mehrfach. Anlaufscheibe hiere dann wohl Gleitlagerung.

Gut, Daß die Mutter schon mal runter ist. Das Lenkrad ging bei meinem gut runter.

Viel Erfolg weiterhin.
Griaßle
Martin
 
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Karl-Eugen

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Hallo zusammen,

nach tagelangem Kampf mit Kriechöl und Prellen gaben sich das Lenkrad und die beiden Lenkstockhebel dem geliehenen Riesenabzieher geschlagen, dessen Arme mit einer Schraubzwinge gegen Abrutschen zusammengespannt waren. Endlich lag das Lenkgetriebe auf der Werkbank und die Spannung stieg beim Öffnen der Bodenplatte. Die Lenkspindel ist tatsächlich nur gleitgelagert, das Ölstandrohr war komplett abgerissen:

Oelstandrohr.jpg

Am oberen Ende des Rohrs sind Schleifspuren erkennbar, als ob das Rohr nicht exakt senkrecht zur Platte eingebaut gewesen wäre und dann innen an der Lenkspindel streifte, obwohl dort genug Platz sein sollte: Ölstandrohr außen: 7mm, Spindel innen: 11,6mm. Mit der Zeit gab es vermutlich einen Ermüdungsbruch. Ich werde jetzt in die Bodenplatte ein 7mm-Loch bohren, das Rohr einschieben und hart verlöten, lang genug ist es, 5mm oben kürzer geht. Oder gibt es da eine bessere Lösung?

Noch was anderes: die Lenkspindel ist oben ja kurz unterhalb des Lenkrades in der Lenksäule kugelgelagert. Die Lenkspindel sitzt nicht seitlich kraftfrei in dem Kugellager, sondern drückt mit nennenswerter Kraft zur Seite, so, als ob sie und/oder die Lenksäule ein wenig krumm wären. Ist das normal?

Was empfiehlt sich nach Eurer Erfahrung bei der Montage der Lenkstockhebel und des Lenkrads: welches Mittel (spezielles Fett, irgendein Teflon-Zeug) erleichtert eine spätere Demontage?

Viele Grüße

Karl-Eugen
 
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Hallo Karl-Eugen,

diesen Schaden hatte ich insgeheim vermutet, weil da sonst ja kaum was sein konnte. Hartlöten dürfte ganz gut sein und die Länge des Rohres ist in der Tat ausreichend - dto. bei meinem Lenkgetriebe.
Die Lenkspindel müßte eigentlich druckfrei in dem oberen Lager laufen. Da hat entweder die Welle oder die Hülse einen Schlag, ist also krumm.

Zur Montage des Lenkstockhebels ist zu überlegen, wie oft man den überhaupt abnehmen muß. Der Konus zieht sich einfach super fest. Bei Stahlrohrverschraubungen verwendet man in Verbindung mit Hanf Neo-Fermit als dauerhaftes Gleitmittel, um die Gewinde wieder rostfrei/gleitfähig öffnen zu können. Ob das bei der Konusverbindung blank auf Metall auch funktioniert, weiß ich aber nicht. Einen Versuch wäre es evtl. wert.

Griaßle
Martin
 
Deutz45nullfuenf

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Moin,

ich glaube da würde ich eher sowas wie Keramikpaste benutzen.
http://www.liqui-moly.de/liquimoly/produktdb.nsf/id/de_3418.html?Opendocument&land=DE

Das Neo Fermit funktioniert ja nur als Dichtmittel mit Hanf, denn es braucht einen Träger.

Die Langzeiterfahrung zeigt ja, das auch mit Neo Fermit eingedichtete Verbindungen schnell vergrießgnaddelt sind und sich nicht leicht öffnen lassen. Mit Keramipaste auf Konusflächen habe ich allerdings noch keine Langzeiterfahrung...
 
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Karl-Eugen

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Hallo,

dass sich die Spindel druckfrei im Mantelrohr bewegen sollte, ist ja eigentlich zu erwarten. Ich fürchte, dass da in der Tat etwas krumm ist, obwohl das Drehen am Lenkrad recht leicht geht. Ich ahne auch die Ursache: das Mantelrohr ist am oberen Viertel mit einer Schelle an einer Quertraverse befestigt. Normalerweise. Der Vorbesitzer hat eine Warnblinkanlage nachgerüstet. Der Blinkgeber, direkt neben dem Loch für das Mantelrohr im Haubenblech montiert, baute dann so tief, dass das Haubenblech sich nicht mehr aufsetzen ließ, weil die Quertraverse darunter im Weg war. Das Problem wurde kurzerhand so gelöst, dass die Quertraverse auf einer Seite losgeschraubt wurde. Daher war dann die Lenksäule ab Lenkgetriebe "freitragend" und konnte sich nur noch an dem Rand des Lochs im Haubenblech abstützen. Wenn man weiß, wie am Lenkrad beim Auf- und Absteigen oft gezogen wird, wundert es mich, dass die Lenkung überhaupt noch geht. Es gibt wirklich nichts, was es nicht gibt. Vielleicht ist das auch der Grund für das gebrochene Ölstandrohr. Ich denke, ein "Richten" wird sehr schwierig, am Ende wirds nur noch schlimmer.

Grüße

Karl-Eugen
 
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Karl-Eugen

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Hallo zusammen,

mittlerweile ist das Lenkgetriebe wieder dicht, hat neue Wedis, ist ölgefüllt, eingebaut und tut, was es soll. Mittlerweile ist mir auch klar, warum auf den Nachstellflansch, an dem das Ölstandrohr befestigt ist, außen eine übermäßig dicke Farbschicht aufgetragen war. Das diente wohl der Abdichtung, weil eine Papierdichtung, Hylomar o.ä. wohl nicht in Frage kam. Mit dem Flansch bzw. mit den Beilegblechen wird ja das Lenkspiel eingestellt. Danke für Eure Unterstützung!

Doch das nächste Problem steht schon an: da, wo der Zylinder in das Kurbelgehäuse übergeht, tritt während des Betriebs Öl aus. Zwar nicht allzu viel, aber eben zu viel. Wahrscheinlich ist der O-Ring undicht. Ich werde mal im Forum suchen, wie man da am besten rankommt. Ich hoffe mal, man muß dazu nicht den kompletten Kopf zerlegen, sondern bekommt ihn "am Stück" runter. Auch muß ich mich wegen der Montage (Kolbenringe, Anzugsmomente, etc.) informieren. Aber vielleicht muß ich mir dazu doch Hilfe beim nächsten LaMa holen, wenn man da zu unbedarft rangeht, kann es doch recht böse enden.

Grüße

Karl-Eugen
 
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Doch das nächste Problem steht schon an: da, wo der Zylinder in das Kurbelgehäuse übergeht, tritt während des Betriebs Öl aus. Zwar nicht allzu viel, aber eben zu viel. Wahrscheinlich ist der O-Ring undicht. Ich werde mal im Forum suchen, wie man da am besten rankommt. Ich hoffe mal, man muß dazu nicht den kompletten Kopf zerlegen, sondern bekommt ihn "am Stück" runter. Auch muß ich mich wegen der Montage (Kolbenringe, Anzugsmomente, etc.) informieren. Aber vielleicht muß ich mir dazu doch Hilfe beim nächsten LaMa holen, wenn man da zu unbedarft rangeht, kann es doch recht böse enden.

Grüße

Karl-Eugen
Hallo Karl-Eugen,

wenn es die Fußdichtung am Zylinder ist, führt KEIN Weg am Ziehen des Zylinders vorbei! Auch der Kopf muß dazu logischerweise runter. Mach mal alles auber und schau, ob es nicht die Stößelrohrdichtungen sind - je Zylinder 2 oben und 2 unten.

Griaßle
Martin
 
Kai6.05

Kai6.05

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Moin,

Welcher Motor ist denn verbaut? Bei eine 812er kann man den Kolben bis OT drehen und dann vorsichtig das Zylinderrohr anheben bis zum Kolbenbolzen und diesen dann rausnehmen. Dann können die Kolbenringe sitzen bleiben. Beim 712er wird der untere Ölabstreifring mit heraus kommen (befindet sich unterhalb des Kolbenbolzens)

MfG Kai
 
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Karl-Eugen

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Hallo,

es ist ein F1L712-Motor. An die Zylinderfußdichtung ranzukommen über den Ausbau des Kolbenbolzens ist auch eine interessante Variante. Man muß dann eben aus dem "frei schwebenden" Kolben/Zylinder den Bolzen rausbekommen. Da braucht man doch sicher einen Auszieher und mindestens sechs Hände, oder?

Der Tip mit den Stoßstangen-Schuzrohren war gut. Da sabbert es auf alle Fälle (auch) raus. Im Werkstatthandbuch, das ich mir jetzt besorgt habe, ist ein längerer Abschnitt der Abdichtung dieser Rohre gewidmet, die wohl einige Male geändert wurde. Schien wohl ein Problem gewesen zu sein. Die Rohre bekommt man zum Glück auch recht leicht raus.

So langsam wandelt sich dieser Beitrag aber in einen für die Motorenrubrik!

Viele Grüße

Karl-Eugen
 
Thema: Lenkgetriebe D15 undicht

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