Infos zum D50UF

[GüldnerG50]

Hallo.

Ich hab da mal ein komisches Anliegen an euch. Mein Opa hat noch nen Deutz D50UF in so nem Städelchen stehen. Sollte ein UF sein, steht auf dem Schlidchen und er hat ein Deutz Getriebe, so wie mir das aussieht. Naja, eigentlich ist der total am Ende. Was ich so gehört habe, hat der Motor min. 2 mal blockiert und beim Maishäckseln hat es angeblich sogar die Farbe vom Block runtergebrannt.... Also leicht eingefahren, das Gerät. Allgemein ist die Sache obenrum rel. Ölig, Ventildeckel, Stößelrohre,.... Im Getriebe wurde mal 2 Zahnräder ausgetauscht, da die hinüber waren. Sonst ist er in "kotzgrün" überpinselt, hat orange Felgen, Elektrik sieht nicht wirklich funktionstüchtig aus und allgemein ist alles etwas ausgeschlagen.... Naja, wirtschaftlich ist das Thema gegessen, doch zum Güldner Gotland würde mir so ein D50UF irgendwie schon gefallen. Mich würde mal interessieren, ob man da nen UFS draus machen kann. Laufen tut er noch, mein Opa ist erst letztes Jahr mal ne Runde damit gefahren, WENN ich mir die Kiste antu, wird der aber komplett saniert. Nur ohne Schnellgang ist die Sache weniger interessant. Welches Getriebe (Typ) ist da eigentlich verbaut? Hat der nun 6/3 oder 7/4 Gänge, habe beides schon gelesen, wäre ja toll, wenn man wie bei manchen Fendts nur ne Schraube rausdrehen bräuchte.... Der Motor ist wie gesagt fertig, der brauch einmal die ganz große Überholung, Kupplung wird wahrscheinlich auch nicht mehr arg fit sein und die Hydraulik rinnt auch wie ein Bach.... Wie viele wurden von den UF(S) eigentlich gebaut? Ich bin mom. in der Entscheidungsfindungsphase.... Ich weiß nicht, ob sich der Häuptling dazu bewegen lässt, den raus zu rücken, wie groß wird hier wohl das Geldgrab? Sollte das mit dem Schnellgang nur extrem aufwändig machbar sein, muss ich mir das eh nochmal schwer überlegen, bei mir müsste er dann aber wieder etwas arbeiten. Behält den mein Opa, dient der eh nur als Oldie, dann wird der trocken gelegt und optisch gemacht, zum spazieren fahren reicht das vorerst, dann ist zumindest der Verfall durch Stehen gestoppt. Habe mir für dieses Jahr vorgenommen, den mal aus seinem Schlaf zu holen und zumindes mal ne Probefahrt zu machen. Mich würde auch mal interessieren, wie viele es davon gibt, ich denk mal auf alle Fälle mehr wie vom Güldner, aber wenn der auch nur kurz gebaut wurde, sollten es auch nicht Massen davon geben....

Grüße

 

[GüldnerG50]

Hab grade noch was gefunden...

 

[Lasca34]

....Welches Getriebe (Typ) ist da eigentlich verbaut? Hat der nun 6/3 oder 7/4 Gänge,...

Weder noch. Das Getriebe hat sieben Vorwärts- und drei Rückwärtsgänge.

Gruß
Michael

 

[GüldnerG50]

Hallo.

Aha, und wie geht das? Hab ich da 3x Straße, 4x Acker und dann eben 3x Rückwärts? Wie wurde das denn gelöst, ich meine, wenn ich im Getriebe 4 Gänge unterbringe würde ich als Konstrukteur doch versuchen der Kundschaft auch 4 Rückwärtsgänge zu bieten???! Oder liegt S und R in der Schaltgasse übereinander und der 4. Gang sperrt die ganze Gasse, oder wie muss ich mit das Prinzip vorstellen?

Sorry wegen der dummen Fragerei, aber ich hab irgendwie dazu nix gescheites gefunden....

Grüße

 

[Lasca34]

Es handelt sich um ein Dreigang-Schaltgetriebe. Das Gruppengetriebe hat zwei Vorwärtgruppen nach dem Split-Konzept* und eine Rückwärtsgruppe. Dazu gibt es einen Overdrive, bei dem die Eingangswelle direkt mit der Hinterachse verbunden wird, ohne daß im Schalt- oder Gruppengetriebe ein Zahnrad bemüht würde. Im siebten Gang ist die Stellung des Gruppenschalthebels egal ( fährt auch bei Leerlaufstellung des Gruppenschalthebels; Rückwärts geht erst gar nicht rein ). Das muß man wissen, weil sonst eine gewisse Unfallgefahr besteht. Deshalb auch das Schild auf dem Getriebedeckel, daß beim Stillsetzen der vierte Gnag unbedingt auszurücken ist.

Dieses Triebwerk ist in verschiedenen Varianten in den Typen F2L 514/4, F2L 514/6, D 40, D 40.1 und D 50 eingebaut worden. Es wurde hier im Forum oft beschrieben. Mit der Suche tust Du Dich womöglich schwer, weil man für das richtige Stichwort "7-Gang" wissen muß, daß es sich um sieben Vorwärtsgänge hanelt.

Gruß
Michael

*Es gibt also keine Straßen- und Ackergruppen, sondern "Zwischengänge", die durch die Gruppenschaltung erreicht werden.

 

[Stan_Bolle]

Hallo

Overdrive am Deutz

Overdrive ist ein Warenzeichen von Borg Warner.

Beim Overdrive dreht die Ausgangs-Welle dann höher als die Eingangs-Welle.

Das geht beim direkten verkuppeln wohl nicht..

Gruß Stan

 

[Kuchi94]

Verkehrter Beitrag.

Gruß

 

[Lasca34]

.....Overdrive ist ein Warenzeichen von Borg Warner....

Schön, daß jetzt alle wissen, daß Du den Begriff Overdrive auch schon mal irgendwo gehört hast.

Wat'n fixen Dutt! Kann Kattenschiet in'n Düstern rüken.

Gruß
Michael

 

[GüldnerG50]

Hallo.

Overdrive kenn ich vom 300er Fendt, da drehen sich für die großen Gänge nur die Zahnräder, die auch gebraucht werden, die Zwei- oder Dreifachsplittung (Hebel unterm Lenkrad) greift da auch nicht ein.

Aha, das Getriebe ist also mal wieder so ein spezial Deutzkonstrukt.... Naja, das mit schneller machen ist da dann wohl auch alles andere als einfach, hatte gehofft, das könnte man gleich mit den ersten Zahnrädern (Vorgelege) machen. Ich denke mal, man wird da auch Richtung Diff was ändern müssen... Hat das denn auch einen Namen, bei Deutz gibt es ja TW 25,... bei ZF die A208, 210, 216,... Heißt das nur Siebengang oder wie?

Grüße

 

[Stan_Bolle]

Schön, daß jetzt alle wissen, daß Du den Begriff Overdrive auch schon mal irgendwo gehört hast.

l

...vor allem an der "RICHTIGEN STELLE"..

...und nicht irgendwo am Deutz...