Handbremse rastet nicht ein beim F2L514 mit Deutzgetriebe

Diskutiere Handbremse rastet nicht ein beim F2L514 mit Deutzgetriebe im Forum FL 514 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo, unser geliebter 30PS Deutz BJ 1960 (im Erstbesitz) hat nun nach über 50 Jahren tapferem Einsatzt der Handbremse leider folgendes Problem...
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herreule

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Hallo,
unser geliebter 30PS Deutz BJ 1960 (im Erstbesitz) hat nun nach über 50 Jahren tapferem Einsatzt der Handbremse leider folgendes Problem:
Bei unserm F2L514 mit 7/3 Deutzgetriebe rastet die Handbremse nicht mehr ein. Wenn sie gezogen wird bremst sie eigentlich ganz gut - muss aber auf Spannung gehalten werden.
Es liegt nicht an der Meschanik des Bremshelbels selber (die Rasthaken / Rastnase sind o.K.)
Unsere Vermutung ist dass die Handbremshebelwelle die am Getriebe sitzt ausgeschlagen ist. Bevor wir jetzt alles wild auseinanderbauen und nachher mehr Arbeit als zuvor haben, bin ich auf der Suche nach einer Explosionszeichnung vom 7/3 Deutzgetriebe auf der die Handbremsmechanik ggf zu sehen ist.

Wäre schön wenn uns jemand weiterhelfen könnte und die entsprechenden Seiten aus einem Reparaturhandbuch o.ä. zur Verfügung stellen könnte. Bezugsquellen für derartige Literatur wären auch willkommen. Ausser der Originalen Bedienungsanleitung haben wir leider keine weiteren Unterlagen

Vielen Dank schonmal

Olaf
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Olaf,

Du beschreibst ein bekanntes Leiden dieser Handbremse. Ursache ist oft, daß

- entweder der Hebel ( 12911 ) , der auf das Rastsegment greift, auf dem Handbremshebel ( 12904 ) festgerostet ist. Weil die beiden nämlich nur eine sehr kleine Relativbewegung machen, und weil der Schmiernippel ( 12937 ) dazu so unbequem zu erreichen ist, passiert das häufig. Vorsicht bei der Demontage! Leicht ist etwas zerbrochen, und dann wird es spannend.

- oder das Tellerfederpaket ( 12914 ) , das die o.a. Relativbewegung ermöglicht, durch ein Rohr, einen Stapel Muttern oder anderes unelastisches Zeug ersetzt wurde oder daß jemand die Funktion der Tellerfedern nicht begriffen und sie für Unterlegscheiben gehalten hat. Werden die dann alle gleichsinnig aufeinander geschichtet, ist das Federpaket quasi starr: Siehe oben. So lange aber die beiden o.a. Teile nicht zusammengerostet sind, ist die Demontage recht einfach. Du mußt dann "nur" die Tellerfedern gegensinnig geschichtet einbauen, und alles fünktioniert, wie es soll. Schmieren nicht vergessen!

Gruß
Michael
 

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cskomudek

cskomudek

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Dieses Leiden hat meiner auch. Nur das zusätzlich noch die Handbremse sehr schwer geht und der Hebel statt nach außen nach innen abgewinkelt ist. Da mein Sitz ein Eigenbaugebruzzel ist , stört das momentan nicht. Aber da ich mir die Originale Schwinge mit Schalensitz und Feder wieder besorgen will, gibts dann ein Problem. Michael Dank deiner ausführlichen Erklährung weiß ich erstmal was auf mich zukommt.
Gruß Christian
 
H

herreule

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Hallo Michael,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich werde mich jetzt mal genauer auf die Suche machen.
Ich befürchte allerdings dass bei unserem wirklich die Bohrung im Teil 12911 mttlerweile so ausgeschlagen ist dass da wohl nichts mehr geht. Die Tellerfedern sehen optisch alle noch ganz ordentlich aus.
We´ll see

Erstmal vielen Dank

Gruß
Olaf
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Olaf,

ausgeschlagen ist eher unwahrscheinlich, weil da, wie gesagt, fast keine Relativbewegung stattfindet. Zumindest ist die Demontage einfach, wenn da etwas ausgeschlagen ist.

Laß hören, was Du vorgefunden hast!

Gruß
Michael
 
Thema: Handbremse rastet nicht ein beim F2L514 mit Deutzgetriebe
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