Habe eine große menge altes Stroh in meiner Scheune. Was mache ich damit?

Diskutiere Habe eine große menge altes Stroh in meiner Scheune. Was mache ich damit? im Forum die tägliche Arbeit im Bereich Sonstiges - Hallo, ich habe einen Alten Bauernhof gekauft. in der Scheune, liegt in einer Ecke noch ca.8m3 50 Jahre altes Stroh. ich möchte die Ecke gerne...
pearse

pearse

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Hallo,
ich habe einen Alten Bauernhof gekauft.
in der Scheune, liegt in einer Ecke noch ca.8m3 50 Jahre altes Stroh.
ich möchte die Ecke gerne nutzen, was kann ich mit dem Stroh machen?
das kann ja wirklich niemand mehr gebrauchen, oder?
Land habe ich leider nicht viel. Hinter der Scheune ist eine 300m2 Rasenfläche. Kann ich das einfach drauf verteilen? Verrottet das denn in einer absehbaren Zeit?
gruß Olaf
 
Pumpe

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Hallo,

Stroh kann z.b. als Dünger untergepflügt werden.

Ansonsten....mach STROH-RUM draus.:D 👻

Gruss Andreas
 
SimonS

SimonS

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Moin,

du kannst bis zum Winter warten, mit einem Bauern reden und es auf seinem Feld verbrennen. Ist bei uns nicht unüblich, da es das Feld düngt.

Gruß Simon

PS: Feuerwehr kurz Bescheid geben, die sparen sich danach das ausrücken.

PSS: Ggf auch mal aufm Kompostplatz fragen.
 
100er

100er

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..das allerdings halte ich für ein Gerücht!
Unser KBM erklärte mir einmal bei einem kontrollierten Abbrand, z.B. eben von Stroh, müsse man vorher zwei Stellen benachrichtigen: einmal die Feuerwehr selbst und einmal die Gemeinde. Dann wissen alle Bescheid und die Feuerwehren sparen sich gegebenenfalls auch das Ausrücken.

Grüße
100er
 
Obrschwob

Obrschwob

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Solange Stroh trocken ist, kann es als Einstreu immer noch dienen, zumindest für Mutterkühe im Winterquartier oder für Tiefstreu- oder Tretmistställe in der Mast oder bei Jungvieh. Ist vermutlich sehr staubig, aber bei Rindern oder Schweinen geht das, nicht so bei Pferden. Mal einen Landwirt fragen. Dürften geschätzt so ca. 350kg sein. Für Tretmist braucht man ca. 6-8kg/GV und bei Tiefstreu 10-12kg/GV und Tag. (GV = Großvieheinheit = 500kg LG)

Im Freien verrottet Stroh bei Feuchtigkeit innerhalb der Vegetationszeit, aber eben nur, wenn das C:N-Verhältnis eng ist. Ohne N (also solo) dauert das ewig. Man müßte es einarbeiten.

Griaßle
Martin
 
D

Divitensium

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Früher ging das. In Zeiten von Intergrierten Leitstellen, die riesige Gebiete abdecken, wird der Disponent bei einem Anrufer die örtlichen Einheiten alarmieren. Was soll er auch anderes machen?
Beim nächsten Martinsfeuer wäre aber vielleicht die Gelegenheit.
Gruß Divi
 
Obrschwob

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Der Funkensonntag bei uns war schon...;) (Sonntag nach Aschermittwoch). Lokal gibt es ja auch die Kirchweihfackeln o.ä.

Griaßle
Martin
 
B

Bungartz_T8DA

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Kohlenstoff brauchen wir im Boden und nicht in der Luft! Verbrennen wäre meines Erachtens eine Schande. Als Mulchmaterial nutzen, Kartoffeln sind eine sehr gute Idee, aber auch unter Kraut geht es prima. Hält das Wasser im Boden und das Unkraut hat keine Chance. Siehe Foto IMG_20220528_114317_2.jpg Etwas Stickstoff muss zusätzlich gedüngt werden, damit es verrotten kann. Geht auch auf Blumenbeeten, unter Beerenobst oder auf Baumscheiben.
Schönes Wochenende, Thorsten
 
Obrschwob

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Kohlenstoff brauchen wir im Boden und nicht in der Luft! Verbrennen wäre meines Erachtens eine Schande. Als Mulchmaterial nutzen, Kartoffeln sind eine sehr gute Idee, aber auch unter Kraut geht es prima. Hält das Wasser im Boden und das Unkraut hat keine Chance. Siehe FotoAnhang anzeigen 187977 Etwas Stickstoff muss zusätzlich gedüngt werden, damit es verrotten kann. Geht auch auf Blumenbeeten, unter Beerenobst oder auf Baumscheiben.
Schönes Wochenende, Thorsten
Gilt übrigens analog auch für Erdbeeren. In England heißen die nicht umsonst Strawberry
Griaßle
Martin
 
Kuhlerter Deutzer

Kuhlerter Deutzer

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Hallo Olaf,

die Sache mit den Heukartoffeln halte ich für eine sehr gute Idee.

Alternativ die Rasenfläche zwei bis drei Jahre ordentlich abdecken,
um den Humusgehalt auf zu bauen, ist auch eine sehr gute Lösung.
Das haben wir bei uns in den Rebflächen gemacht, um eine gemischte Komplettbegrünung
aufzubauen, zusammen mit organischer N-Versorgung.
Bei genügend Niederschlag im Jahr (700 mm) sind nach einem Jahr 20 cm
Strohauflage im Grünen verschwunden.

Eine weitere gute Alternative ist die Einstreu, wie es Martin oben beschrieben hat.

Stroh verbrennen ist bestimmt nicht mehr zeitgemäß.

Es gibt also genug Möglichkeiten altes Stroh sinnvoll zu nutzen.

Gruß, Philipp
 
D

DX470Max

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Ich möchte anfügen, 1x Grüngutannahme fragen, wäre eine Möglichkeit!

2. Auch wenn es hier heißt verbrennen ist nicht mehr zeitgemäß, sehe ich persönlich, falls man keine weitere sinnvolle Möglichkeit der Verwendung dafür mehr findet, oder eine Abnahmestelle,
VERBRENNEN nachwievor als eine Sachgerechte Entsorgungs-Möglichkeit.

Warum? Wenn ihr es auf den Boden legt und verrotten lasst, wird der Kohlenstoff ebenfalls wieder im gleichen Umfang freigesetzt. Da der Kohlenstoff zuvor unmittelbar aus der Luft von dem Getreide gebunden wurde, ist der Verbrennungsvorgang Klimaneutral.

Ich halte eine sinnvolle und nachhaltige Lösung immer für die Beste Option. Aber für grüne Ideologische Verblendung habe ich nichts über.
 
pearse

pearse

Threadstarter
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„Ich halte eine sinnvolle und nachhaltige Lösung immer für die Beste Option. Aber für grüne Ideologische Verblendung habe ich nichts über.“

Gute Einstellung, sehe ich auch so
 
B

Bungartz_T8DA

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Pardon, aber das ist Käse. Es ist richtig, dass nur soviel CO2 frei wird wie vorher gebunden wurde. Der ganze andere Mist, der freigesetzt wird bleibt unerwähmt: Unmengen Feinstaub und PAKs.
Nein, das hat nichts mit 'grüner ideologischer Verblendung ' zu tun.
Kompostierung wäre sicher eine Möglichkeit
Grüße
 
D

DX470Max

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Feinstaub in welchem Sinne?
Natürlich werden auch andere Dinge als co2 freigesetzt, Aber Feinstaub entsteht vor allem bei vielen thermischen Prozessen MIT hohem Druck(der hier nicht gegeben ist). Ich behaupte mal, das was im Verkehr durch Bremsen freigesetzt wird(übrigens ein gewaltig größerer Faktor als durch Kraftstoffverbrennung- machen Sogar E-Autos) ist das bisschen Staub absolut zu vernachlässigen. Nicht nur das, der Staub setzt sich auch wieder und dient als Dünger. Genauso wie etliche Pflanzen täglich Co2 binden(wird selten erwähnt das durch den leicht(denn physikalisch hat sich der prozentuale anteil in der globalen luft nicht mal um 1% vergrößert) erhöhten co2 ausstoß, auch die Landschaft etwas mehr ergrünt ist(denn pflanzen profitieren davon).

Wir reden hier von einem biologischen Produkt, das weder künstlich erzeugt noch behandelt wurde, wo Verbrennung einfach der schnellste biochemische Prozess der Zersetzung ist.

Wie gesagt alles eine Frage dessen was möglich ist. Wenn es Keiner annimmt oder der preis unverschämt exorbitant hoch ist, weg damit.

Ich denke auch, daß was im Jahr durch Wald und Wiesenbrand so entsteht ist viel gravierender. Bitte Immer die Kirche im Dorf lassen, er will doch keine silofolie verbrennen(wie das so mancher Landwirt macht). Ich hab ja auch nicht gesagt das Verbrennen der einzige oder erste Weg ist, aber ich bin über mit dem AntiCarbon Geschwafel.
 
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