Getriebeölwechsel Deutz F2L612-6/N

Diskutiere Getriebeölwechsel Deutz F2L612-6/N im Forum Getriebe im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo, Besitze den oben genannten Deutz F2L612-6/N mit 18 PS. Ich möchte das Getriebeöl wechseln. Das Thema ist hier sehr oft behandelt worden...
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Heiko.O

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Hallo,

Besitze den oben genannten Deutz F2L612-6/N mit 18 PS. Ich möchte das Getriebeöl wechseln. Das Thema ist hier sehr oft behandelt worden. Habe mir die Bedienungsanleitung und das Werkstatthandbuch besorgt, habe aber noch abschließende Fragen.

Getriebeöl 80W90 welche Klasse GL4, 4/5 oder 5?
Die Position der Ablasschrauben habe ich in der Literatur nicht genau finden können, auf Höhe Schalthebel in Fahrtrichtung linke Seite des Getriebes und an der Hinterachse/ Differential wo genau?

Vielen Dank für eure Unterstützung. :)

Gruß
Heiko
 
JoeCotty

JoeCotty

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Hallo Heiko,

kurze Vorstellung in der entsprechenden Kategorie mit Bildern wäre schön.

Hier die Position der Ablassschraube vorne :
IMG_5466[1].JPG

Hinten :
IMG_5467[1].JPG

Getriebeöl GL4 :
IMG_5468[1].JPG

Gruss
Joe
 
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Heiko.O

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Hallo Joe,

vielen Dank für die schnelle und unkomplizierte Antwort, hat mir sehr geholfen. Einfüllen an dem Stutzen mit dem Peilstab, d.h. das Differential bzw. Hinterachse wird nicht extra befüllt. Empfiehlt es sich das Getriebe nach dem Ablassen des alten Öls zu spülen (Reiniger/Diesel/Reinigungsöl) ?


Vielen Dank für eure Unterstützung.
smile.png


Gruß
Heiko
 
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niedersasse

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Moin,

ob Du spülen musst, hängt vom Zustand des Öls ab.

Vorher warm fahren und notfalls das neue Öl alsbald wieder wechseln.

Grüße

Richard
 
JoeCotty

JoeCotty

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Hallo Heiko,

einfüllen über den Stutzen, ja und es wird alles von dort aus befüllt ca. 12 Liter.
Zum Messen muss der Deckel eingeschraubt sein, nicht nur draufsetzen.

Du kannst auch mit Diesel spülen, das löst Ablagerungen besser. Allerdings hast dann nachher alte Dieselplörre, die kannst aber wieder filtern und verwenden.
Getriebe vorher auf jedenfall warmfahren, wie Richard schon schrieb, damit das Altöl besser abläuft.

Viel Erfolg
Joe
 
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Heiko.O

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Hallo Joe,

danke für die Antwort. Du hast geschrieben das man zum Messen den Deckel einschraubt, nicht nur draufsetzen soll. Habe ich hier im Forum schon umgekehrt gelesen, was stimmt denn jetzt?


Vielen Dank für die Unterstützung.


Gruß
Heiko
 
Obrschwob

Obrschwob

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Einschrauben stimmt! Der gesteckte muß auch ganz rein, also auch der geschraubte..

Griaßle
Martin
 
krammerreini

krammerreini

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Servus miteinander,

und immer wieder das gleiche Thema. Tut mir fast leid, daß ich da jetzt wieder reinstochere.

Erst heute hat hier im Forum ein User nach Infos zum Getriebeölwechsel gafragt.
Wichtig dabei: es ging um die 06er, ich glaub es war ein 2506.
Daraufhin hatte dann jemand, ich glaub es war Martin Oberwesterwälder (ich weiß, da ist viel Glaube im Spiel, aber am Handy tu ich mich so schwer mit suchen und verlinken) den Link zur entsprechenden BA eingestellt. Sogar mit Angabe der Seite.
Und da steht ausdrücklich drin, den Peilstab zum messen nur einstecken, nicht einschrauben.

Möglicherweise gilt das erst ab der 06er Serie. Wenn das so ist, frag ich mich aber, wieso Deutz dann irgendwann den Wandel von "einschrauben" hin zu "nur einstecken" vollzogen hat.

@Obrschwob, Martin du weißt, dass ich deine Meinung respektiere und keinesfalls in Frage stellen will. Mir sind auch deine Argumente (Motorroller?) bekannt. Weiterhin ist mir bewusst, dass wir eigentlich schon ausreichend drüber diskutiert haben.
Und ich hätte auch still gehalten, wenn ich nicht ausgerechnet vor nicht mal 4 Stunden über die Aussage in der 06er-BA gestolpert wäre.

Ich hab in der Lehrzeit auch immer wieder eingetrichtert bekommen, dass nur aufgelegt wird.

Klar können sich mein Meister und die Gesellen geirrt haben und mir bzw. uns Lehrlingen was falsches beigebracht haben.
Ich jedenfalls bin der Meinung, dass gerade bei so voluminösen Behältern wie dem Getriebegehäuse ein wenig mehr Öl nicht schadet. Wichtig ist eben das Verhältnis von Gesamtfüllmenge zu Differenz zwischen einstecken und einschrauben.

Apropos Motorroller, letzte Woche die BA von einem 50ccm Piaggio Roller in der Hand gehabt. Und da steht beim Getriebeölstand eindeutig " ganz einschrauben".

So, genug Unheil angerichtet und Verwirrung gestiftet.

Grüße vom
Reini, der sich gerade ernsthaft überlegt, ob er diesen Beitrag überhaupt absenden soll ?(
 
JoeCotty

JoeCotty

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Hallo Heiko,

leider habe ich heute nur 8 Liter gehabt zum einfüllen aber wenn meine Nachlieferung kommt werde ich die restlichen Liter bis 12 Liter vollends auffüllen.
Dann kann ich ja mal testen was angezeigt wird beim einschrauben und beim aufsetzen.

Mein Getriebe war wirklich komplett leer und so wird sich die Frage dann ja klären ...

Gruss
Joe
 
Obrschwob

Obrschwob

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Hey Reini,

ich hab da kein Problem mit Deinen Aussagen.

Im Zweifel gilt das, was im zugehörigen Handbuch steht. Mein Bezug stand hier auf dem /6 nach dem gefragt wurde. Am Motor F2L712 ist es (gesteckt) auch so und an meinem 97iger Omega mit Motor X20SE. Auch am X20XEV, den ich mal hatte, war es (gesteckt) so, auch am F3L912 vom D4506, den ich gefahren habe und an meinem Burgman K400 muß der Motorölmeßstab eingeschraubt werden, sonst stimmt die Menge nicht und die ist schnell daneben, weil der Meßstab schräg drinsteckt.
Gesteckte Meßstäbe setzt man immer ganz rein, warum also einen geschraubten nicht? Nur aufgelegt hat man doch keinen richtig plausiblen Meßpunkt, weil der Meßstab ja wackelt/wackeln kann.

Es gibt aber wohl auch Ausnahmen.... Ich kenne aber keinen Fall, kann es aber trotzdem geben. Wenn tatsächlich existent, lasse ich mich gerne im Einzelfall belehren!

An meinem F2L612/5 habe ich mal versucht, die Menge Öl vom Ölstand her im Getriebe zu verifizieren. Ich hab nämlich mal ausgemessen, wie hoch das Öl steht, wenn der Ölstand die obere Getriebeölmarke erreicht. Es war sehr ernüchternd: die 12 Liter decken nicht viel weiter - so ca. 2-3cm - über dem Überströmkanal vom Hauptgetriebe zur Achse, mehr nicht. Sollte ich dazukommen, werde ich dazu mal ein Bild einstellen. Wie da Öl zum Kegelverzahnungslager 3309A kommt ist mir seither schleierhaft, die Schmierung des seitlichen Riemenantriebes ebenfalls - so sah der auch innen aus..... Das kann nur Schleuderöl sein - "wenig". Auch im Differential scheint da nicht viel anzukommen.

Reini, insofern sind Deine Gedanken gar nicht so falsch, aber zu viel Öl kann zum Einen überlaufen - wovon Du nicht ausgegangen sein wirst - und zum Zweiten bei zu viel Öl evtl. die Trägheit der (Öl-?)Masse möglicherweise deutlich erhöhen, was der Beweglichkeit des Getriebes deutlich entgegenstünde.

Wie gesagt, Spekulation bzw. überlegte Gedanken, die zu verifizieren wären. Am 612er-Schlepper macht 1 Liter aber kaum was aus, vermutlich würden 2 Liter auch noch keinesfalls überlaufen..

Ich hab jetzt einfach mal nur laut gedacht und möchte auf keinen Fall hier eine erneute Diskussion dazu beginnen!.

Griaßle vom Obrschwob
Martin
 
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niedersasse

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Moin,

bei der Füllhöhe sind mit Sicherheit auch Schräglagen berücksichtigt. D.h. beim Pflügen hängt der Trecker schräg, so dass da der Ölstand quasi höher ist.

Auch nur so als Gedanke.

Grüße

Richard
 
Pumpe

Pumpe

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Moin,
ich les hier gerade so mit, und da fiel mir eine Annekdote von meinem F1L514/50 ein.

Der war gewiss locker 20 Jahre mit nur 4-5 Liter Getriebeöl gelaufen, von vorgeschriebenen 12,5 Litern.
Ursache war ein defekter WEDI des Mähantriebes, der laut Erzählungen des Vorbesitzers schon "ewig" defekt war.

Nach Austausch des Wedi`s und Auffüllung des Öles lies sich der gute leichter Schalten. Glücklicherweise hatte das Getriebe (warum auch immer) sonst keinen merklichen Schaden erlitten.
Trotzdem standen mir bei dem Gedanken die Haare zu Berge ;( ......Ok, er hat`s überlebt.

Aus diesem Grund sehe ich die Diskussion um "Gesteckt oder geschraubt" einwenig als überzogen an. Bei uns sagt man: "Das macht den Bock nicht fett" ;)

Gruss Andreas
 
krammerreini

krammerreini

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Servus miteinander,

hier noch ein (der hoffentlich letzte) Beitrag von mir zu diesem leidigen Thema:

Es gibt aber wohl auch Ausnahmen.... Ich kenne aber keinen Fall, kann es aber trotzdem geben.
Das soll jetzt keine Belehrung sein, nur das oben von mir erwähnte Beispiel (Auszug aus der BDA von D2506 - D4006) im Bild:
Getriebeölstab D2506 gedreht und markiert.jpg


Aus diesem Grund sehe ich die Diskussion um "Gesteckt oder geschraubt" einwenig als überzogen an. Bei uns sagt man: "Das macht den Bock nicht fett"
Seh ich im Prinzip ähnlich. Daher möchte ich folgendes Zitat von mir noch mal hervorheben:

Wichtig ist eben das Verhältnis von Gesamtfüllmenge zu Differenz zwischen einstecken und einschrauben.
In diesem Sinne, immer eine Handbreit Öl im Getriebe wünscht euch
der Reini
 
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Obrschwob

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Hallole an alle,

die Diskussion führt wie immer zu NICHTS. Es gilt wie immer das Handbuch zur entsprechenden Maschine und deren enthaltene Vorgabe. Es gibt eben beide Varianten und die hatte ich ja NICHT in Zweifel gezogen und widerspreche hier niemandem. Als Resumee sehe ich aber, daß der Peilstab nur dann nicht eingeschraubt oder ganz eingesteckt wird, wenn nichts Anderes angegeben ist, wie hier, z.B., in Reini's Auszug vom 2506er-Getriebe.

Wer lesen kann, ist also klar im Vorteil! ;) Ab und an muß man also genauer hinsehen!

Griaßle
Martin
 
JoeCotty

JoeCotty

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Hallole,

12 l Getriebeöl sind nun in das komplett leere Getriebe eingefüllt worden. Trecker steht gerade.
IMG_5478.JPG

Die schwarzen Striche zeigen den Ölstand bei eingeschraubtem oder bei nur aufgelegtem Deckel.
  • Eingeschraubter Deckel : Linker schwarzer Strich (weit über Maximum, somit nicht richtig)
  • Aufgelegter Deckel : rechter schwarzer Strich (kurz unter Maximum, passt perfekt)
Das zeigt eindeutig, dass zum "Messen" des Getriebe-Ölstandes der Deckel nur aufgelegt werden darf !

Das geht auch relativ sicher, d.h da "wackelt" nix.
Evtl. hat Deutz das in die Anleitung ab den '06ern mit aufgenommen, weil das wohl schon immer für Verwirrung gesorgt hat ...

Somit muss ich meine Aussage aus Beitrag 6 revidieren ... :saint:
Man lernt nie aus ...

Auf der einen Seite hat Andreas natürlich auch recht : In diesem Getriebe machen 2 Liter mehr oder weniger nix aus ...
Viel mehr kann man sowieso nicht einfüllen sonst läufts über =O eher zu wenig ist das Problem ...
Auf der anderen Seite steht in der Bedienungsanleitung "..., jedoch muss unbedingt darauf geachtet werden, daß der Ölstand zwischen den beiden Kerben am Peilstab liegt."

Also ich werde in Zukunft "auflegen", jedem Anderen sei es selbst überlassen, wie er das Thema behandelt.

Gruss
Joe
 
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F2l612 18ps

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Hallo zusammen
Wie fest zieht ihr die Schrauben an!
Habe letztes Jahr Getriebeöl gewechselt und neue ablassschrauben genommen und Dichtringe am Anfang schön alles dicht zu sein habe heute mal zufällig geschaut und an jeder Schraube einen Tropfen Getriebeöl gehabt!

Lg Chris
 
Oggy

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Moin, bist du sicher, dassdas nicht nur aus einer Fuge ausschwitzt und nach unten läuft?

Grüsse Andreas
 
Thema: Getriebeölwechsel Deutz F2L612-6/N

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