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Allgemeine technische Fragen
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Getriebeöl GL5
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<blockquote data-quote="Rudolf Diesel" data-source="post: 557849" data-attributes="member: 28007"><p>Hallo,</p><p></p><p>leider muss ich noch mal mit dem Thema Öl bw. Getriebeöl nerven, denn es gibt bei diesem Thema anscheinend viel Unsicherheit - und auch ich will da nichts falsch machen ...</p><p></p><p>Ich habe einen D40.1s (Baujahr 1964) und hatte mich in den vergangenen Monaten um die Schlepperelektrik gekümmert.</p><p>Nachdem dieses Problem nun endlich gelöst ist, habe ich mich, mit Hilfe eines alten Deutz Werksmeister über das Getriebe gebeugt.</p><p></p><p>Zuerst: das Getriebe war völlig verschlammt - so etwas habe ich bisher noch nicht gesehen. Der Schlepper stand rund 30 Jahre und das Getriebeöl hatte die Viskosität von Sirup. Das Getriebe war auch voller und zum Teil scharfer Metallflitter, die vom Zapfwellenlager stammten, das sich völlig zerlegt hatte und wir ausgetauscht haben. Bemerkenswert: Keines der Zahnräder im Getriebe und im Differential haben Schaden genommen. Die Zahnräder sehen perfekt aus und das Getriebe lässt sich (jetzt) einwandfrei schalten.</p><p></p><p>Nachdem ich das Getriebe, zusammen mit meinem Sohn, intensiv (mit Diesel) gespült habe, soll jetzt neues Getriebeöl aufgefüllt werden.</p><p>Zu meiner Verwunderung hat der Landmaschinenmeister mir gesagt, dass ich GL5 Öl besorgen soll. Auf meine Rückfrage (weil ich hier im Forum mitgelesen habe), ob ich nicht lieber GL3 oder GL4 kaufen soll, fragte er mich, wie ich denn auf diese Idee komme?</p><p></p><p>Ich verwies auf die Probleme mit den Dichtungen und dem Buntmetall im Getriebe. Der Mann zeigte mir einen Vogel und meinte, dass das Getriebe (7/3) keine Buntmetalle enthält und das die Dichtungen von dem Öl nicht angegriffen wird. Außerdem, so meinte er, sind bei einem alten Schlepper keine alten Dichtungen oder Wellendichtringe mehr vorhanden. Die sind schon lange getauscht. Das mit den Dichtungen stimmt auf jeden Fall, denn wir haben alle Dichtungen und Wellendichtringe getauscht und wir konnten beim Arbeiten sehen, dass viele Dichtungen in früheren Zeiten tatsächlich ausgetauscht und zusätzlich mit Flächendichtmasse (das Zeug macht beim Entfernen viel Mühe) versehen wurden.</p><p></p><p>Trotzdem habe ich beim Ölgroßhändler (bei uns im Hafen) nachgefragt. Der sagte mir, dass das Gl5 den meisten Dichtungen keinerlei Probleme bereitet. Lediglich bei Buntmetallen könnte es Probleme geben. Die Bezeichnung GL5 sagt übrigens nichts über Druckfestigkeit aus, sagte mir der Ölhändler, da muss man auf irgendeine EPI Angabe achten. Das GL5 soll gegenüber dem GL3 und GL4 eine verbesserte Schmierung im Flankenbereich bieten. Dies soll für das Differential wichtig sein.</p><p></p><p>Der Händler hat mir jetzt ein Fanfaro Max 5 (Universal Hypoid Getriebe Öl) GL4/GL5, MIL-L-2105 D mitgegeben. Dieses Öl soll angeblich auch für Schaltgetriebe geeignet sein.</p><p></p><p>Was meint ihr dazu?</p><p></p><p>Viele Grüße!</p><p>Christian</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Rudolf Diesel, post: 557849, member: 28007"] Hallo, leider muss ich noch mal mit dem Thema Öl bw. Getriebeöl nerven, denn es gibt bei diesem Thema anscheinend viel Unsicherheit - und auch ich will da nichts falsch machen ... Ich habe einen D40.1s (Baujahr 1964) und hatte mich in den vergangenen Monaten um die Schlepperelektrik gekümmert. Nachdem dieses Problem nun endlich gelöst ist, habe ich mich, mit Hilfe eines alten Deutz Werksmeister über das Getriebe gebeugt. Zuerst: das Getriebe war völlig verschlammt - so etwas habe ich bisher noch nicht gesehen. Der Schlepper stand rund 30 Jahre und das Getriebeöl hatte die Viskosität von Sirup. Das Getriebe war auch voller und zum Teil scharfer Metallflitter, die vom Zapfwellenlager stammten, das sich völlig zerlegt hatte und wir ausgetauscht haben. Bemerkenswert: Keines der Zahnräder im Getriebe und im Differential haben Schaden genommen. Die Zahnräder sehen perfekt aus und das Getriebe lässt sich (jetzt) einwandfrei schalten. Nachdem ich das Getriebe, zusammen mit meinem Sohn, intensiv (mit Diesel) gespült habe, soll jetzt neues Getriebeöl aufgefüllt werden. Zu meiner Verwunderung hat der Landmaschinenmeister mir gesagt, dass ich GL5 Öl besorgen soll. Auf meine Rückfrage (weil ich hier im Forum mitgelesen habe), ob ich nicht lieber GL3 oder GL4 kaufen soll, fragte er mich, wie ich denn auf diese Idee komme? Ich verwies auf die Probleme mit den Dichtungen und dem Buntmetall im Getriebe. Der Mann zeigte mir einen Vogel und meinte, dass das Getriebe (7/3) keine Buntmetalle enthält und das die Dichtungen von dem Öl nicht angegriffen wird. Außerdem, so meinte er, sind bei einem alten Schlepper keine alten Dichtungen oder Wellendichtringe mehr vorhanden. Die sind schon lange getauscht. Das mit den Dichtungen stimmt auf jeden Fall, denn wir haben alle Dichtungen und Wellendichtringe getauscht und wir konnten beim Arbeiten sehen, dass viele Dichtungen in früheren Zeiten tatsächlich ausgetauscht und zusätzlich mit Flächendichtmasse (das Zeug macht beim Entfernen viel Mühe) versehen wurden. Trotzdem habe ich beim Ölgroßhändler (bei uns im Hafen) nachgefragt. Der sagte mir, dass das Gl5 den meisten Dichtungen keinerlei Probleme bereitet. Lediglich bei Buntmetallen könnte es Probleme geben. Die Bezeichnung GL5 sagt übrigens nichts über Druckfestigkeit aus, sagte mir der Ölhändler, da muss man auf irgendeine EPI Angabe achten. Das GL5 soll gegenüber dem GL3 und GL4 eine verbesserte Schmierung im Flankenbereich bieten. Dies soll für das Differential wichtig sein. Der Händler hat mir jetzt ein Fanfaro Max 5 (Universal Hypoid Getriebe Öl) GL4/GL5, MIL-L-2105 D mitgegeben. Dieses Öl soll angeblich auch für Schaltgetriebe geeignet sein. Was meint ihr dazu? Viele Grüße! Christian [/QUOTE]
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