F4l 912 erhebliche Probleme mit dem Rücklauf

Diskutiere F4l 912 erhebliche Probleme mit dem Rücklauf im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallöchen liebe Deutz Fan Gemeinde, ich begrüße erst einmal alle hier recht herzlich und starte natürlich direkt mit einer für mich recht...
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Skorpiondream

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Hallöchen liebe Deutz Fan Gemeinde,
ich begrüße erst einmal alle hier recht herzlich und starte natürlich direkt mit einer für mich recht verzwickten Angelegenheit. Ich habe einen Radlader der einen Deutz F4l 912 verbaut hat. Als Einspritzpumpe habe ich die Standard Reiheneinspritzpumpe von Bosch mit eigenem Ölkreislauf. Ich habe folgendes Problem, als ich den Radlader Bj 1972 bekommen hatte, lief dieser gar nicht. Die beiden, damals Zelttelmeyer üblichen Stahlfronttanks waren komplett verrostet und die ganze Anlage damit ziemlich verdreckt und verschlammt. Ich habe mich daran gemacht und erst einmal die ganze alte Suppe abgelassen und alles inspiziert und gereinigt. Beinhaltet neue Öle und Filter auch Ölwechsel Einspritzpumpe etc. . Als Tank habe ich provisiorisch einen Kunststofftank ins Fahrerhaus gestellt und vor und Rücklauf in den Tank gelegt. Anfangs lief alles wie am Schnürchen, doch plötzlich fing der Motor an langsamer zu laufen,Leistung zu verlieren und ständig abzuwürgen. Nachdem ich im Zulauf einen durchsichtigen Filter montiert hatte, stelle ich fest dass der Kraftstofffluss nicht intakt war. Die Zulaufschläuche waren aber alle neu und nach abdrücken auch dicht. Nach längeren hin und her stellte ich fest, dass aus dem Rücklauf nur eine sehr geringe Menge Kraftstoff zurück fliesst. Daraufhin habe ich die Leckölleitungen ausgebaut und im U-Bad gereinigt. Zudem habe ich vermutet die Kraftstofförderpumpe baut zu wenig Druck auf und diese getauscht. Siehe da immer noch das selbe Problem. Der Rücklauf bis zum Tak ist frei. Kann es sein, das dass Kraftstoffüberstomventil, welches in der Rücklaufverschraubung an der Einspritzpumpe sitzt, zu viel Spannung hat ? Mit dem Mund bekommt man es nicht durchgeblasen(vielleicht ein Frau) ich auf jeden Fall nicht, nur der Kompressor öffnet es beim durchpusten. Lässt sich diese durch einen zusätzlichen Kupferring im Druck verstellen ? Hat einer Erfahrung, was passiert, wenn man das Ventil weg lässt ? Wäre super, wenn irgendjemand eine Idee hat. Achso der Vorbesitzer hat mir auch von solch merkwürdigen Problemen erzählt, als er noch lief. Ein Gartenbauer, ich denke mal darum stand er da so lange rum und keiner bekam es richtig in den Griff. Freue mich total über Eure Meinung. Ich vermute halt, dass durch den hohen Rücklaufdruck ein Überdruck im System (Einspritzpumpe)entsteht, der verhindert, dass Kraftstoff von der Kraftstofförderpumpe nachfliessen kann. Aber warum ???? sehr sehr kurios........ Grüßchen
 
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Deutzinator1

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Vileicht liegt es daran , dass dein neuer Tank höher als die Originalen liegt.
 
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F3L912er

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Hallo Skorpiondream,

erstmal: prüf mal, ob der Dieselzufluß in Richtung EP in Ordnung ist, lös die Ringöse Vorförderpumpe--> EP und kontrollier ob hier genügendDiesel ankommt.
weiter:
ein Vordruck im Niederdruckbereich der EP ist erforderlich, um die Pumpenelemente sicher mit Diesel zu versorgen. Ich seiß es nicht genau, meine aber dass ein Druck von 0,5 bar ausreicht.
Ich finde deinen Gedankengang gut nachvollziehbar, allerdings zählen Fakten und keine Mann/Frau Anspielungen.
Wenn du schon mit dem Kompressor reinbläst solltest du sicher sein dass der Niedrdruckteil der EP diesem Druck gewachsen ist. In diesem Zusammenhang kannst du das mit einem Reifenfüller, testen dann siehst du den Öffnungsdruck deines Ventils. Sollte der weit von den 0,5 bar entfernt sein kann hier tatsächlich was hängen.

@Deutzinator,
was meinst du in diesem Zusammenhang mit der Tankhöhe? 1m macht ca 0,1 bar aus! etwas weniger, da Diesel weniger als 1kG/dm³ hat.

Gruß
F3L912er
 
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Skorpiondream

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Guten Morgen F3L912er und Deutzinator1,

also zum ersten, die Tankhöhe. Das ist in keinem Fall das Problem. Zum einen habe ich natürlich genau geprüft, was direkt an der Pumpe raus kommt, ohne Höhenunterschied und zum anderen hat Herr F3l912er das ganz gut und richtig ausgeführt, mit den Druck im Verhältnis zur Wassersäule. Das Ventil habe ich natürlich nicht komplett durch die ganze Einspritzpumpe durchgeblasen......bin ja nicht wahnsinnig :), sondern selbstverständlich nur direkt am Ventil. Der Dieselfluss zur EP ist absolut gut im Mindestfall im grünen Rahmen. Ist es richtig, dass es von Bosch verschiedene Kraftstoffüberstromventile gibt, die bei jeweils verschiedenen Druck öffenen ? Das ist mir nämlich trotz langjähriger Erfahrung im KFZ Bereich nicht bekannt. Das mit dem Reifenbefüller ist eine sehr gute Idee, das werde ich natülich gleich mal testen. Da ich bisher aber keinen Referenzdruck hatte, wäre es sinnlos gewesen. Hat jemand Erfahrungen, ob es ein kann das die Leckölleitungen an den Einspritzdüsen, obwohl sie frei zu sein scheinen zu wenig Querschnitt haben können ? Hat schon jemand den Rücklauf aufgeteilt. Also ein Schlauch von der Pumpe und einen von den Düsen, ohne den ganzen Rückllauf der EP durch die Leckölleitungen der Düsen zu blasen ? Der Durchfluss wäre ja dann erbheblich vereinfacht. Vielen Dank im voraus an alle Experten. Grüßchen
 
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M1002

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Hallo Skorpi,
nur so als Denkanstoß. Sind Deine Not-Kraftstoffleitungen (hier vor allem die Saugleitung) auch wirklich kraftstoffbeständig? Eine Möglichkeit wäre ja auch, das sich der innere Teil des Schlauches im Betrieb zusammenzieht und den Kraftstoffdurchlass behindert. Diesen Fall hatte ich schon mehr als einmal. Beim Abdrücken ist dann scheinbar alles in Ordnung. Kannst Du evtl. Testweise einen Minimaldruck auf den "Nottank" geben, um das Zusammenziehen zu vermeiden? Oder einfach eine Blechbüchse an die Förderpumpe zur direkten Versorgung zum Testen.
 
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F3L912er

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Hallo Skorpiondream,
ich habe mir eben an meinem 4006 den Dieselkreislauf angesehen. Ich bezweifle, dass die Membranförderpumpe den Diesel im Kreislauf pumpt. Durch das Drücken des Handhebels wird in der Membranpumpe eine Feder vorgespannt, die den eigentlichen Pumpvorgang des Diesels vornimmt. Wen nun bei laufendem Motor Diesel verbraucht wird entspannt sich diese Feder und wird durch die Pumpbetäigung der EP wieder zurückgespannt. Wenn das System dicht ist, bleibt auch bei stehendem Motor noch eine Federvorspannung und damit ein Vordruck in der EP enthalten.
Wie gesagt, ich habe heute am 4006 die Förderpumpe manuell betatigt und habe "ins Leere" gepumpt, natürlich habe ich das bei verschiedenen Motorpositionen getestet!
Man kann also durchaus sagen, dass die Pumpe bedarfsgerecht fördert.

Du solltest wiederholt am Überströmventil entlüften, ich denke du wirst feststellen, dass immer wieder Luft kommt. Irgendwo (Dieselfilter, Leitungen, Verschraubungen) kommt Luft in den Diesel, die, da nicht im Kreislauf gepumpt wird (das unterstelle ich einfach mal), nicht mehr entweichen kann und sich so ansammelt. Du solltest nochmal den ganzen Ansaugstrang inclusiv der Filter prüfen, du wirst fündig werden.

Ich vermute dass das Überströmventil hier eine Sicherheitsfunktion hat, sollte die Förderpumpenfeder voll vogespannt sein und der Motor abgestellt werden erwärmt sich der kühle Diesel in der EP und dehnt sich dadurch aus. Nach hinten kann er nicht --> Rückschlagventil in der Förderpumpe, also kann er über das Überströmventil in den Rücklauf entweichen.

Sollte meine Wahrnehmung nicht stimmen, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.


Gruß
F3L912er
 
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