Deutz F1L514 Ölfilter und Motor kaputt

Diskutiere Deutz F1L514 Ölfilter und Motor kaputt im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Guten Abend, Ich habe einen Deutz F1L 514/51 bj 53 Mein Motor habe ich heute mal aufgemacht, unten war 2cm sand artiger schnodder, siehe da ich...
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Lars231/514

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Guten Abend,
Ich habe einen Deutz F1L 514/51 bj 53
Mein Motor habe ich heute mal aufgemacht, unten war 2cm sand artiger schnodder, siehe da ich habe auch kein Filter... Danach habe ich aus neugier mal das Pleul entfernt, da sind riefen drin mit dem Fingernagel spürt man die... Nun meine Frage:
Ab wann muss man seine Kurbelwelle schleifen lassen?
Und hat noch jemand einen Ölfilter?
Und wie kann ich am besten meinen Motorraum säubern...

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514er Häns

514er Häns

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Hallo Lars,
das sind ja schlimme Bilder ! Die Pleuellagerverschleißgrenze ist 1/10 mm, also 0,1 mm. Lege einen Lötzinndraht zwischen Pleuellager und Kurbelwelle und schraube das Pleuellager zu. Messe anschließend den gequetschten Draht, dann hast du das Spiel deines Pleuellagers.
Für das Ölpumpensieb schaue ich mal in meinem Fundus und melde mich. Führe die gleiche Messung auch am Ölpumpenpleuel durch.

Gruß Häns
 
Kuhlerter Deutzer

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Hallo Lars,

wenn der Bodensatz wirklich Sand enthält, dann ist das Sabotage und Sachbeschädigung.
Mach mal den Wassertest: ein Schäufelchen sandartigen Schnodder in Wasser aufrühren,
Sand setzt sich sofort ab und ist abrasiv zwischen den Fingern; Öle schwimmen oben.
Wenn es Sand ist, musst Du, bevor Du alles sauber machst, erst noch andere Aufgaben erledigen.
Ich bitte um Ergebnismitteilung.

Erschrocken grüßt Philipp
 
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Lars231/514

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Hallo
Hallo Lars,
das sind ja schlimme Bilder ! Die Pleuellagerverschleißgrenze ist 1/10 mm, also 0,1 mm. Lege einen Lötzinndraht zwischen Pleuellager und Kurbelwelle und schraube das Pleuellager zu. Messe anschließend den gequetschten Draht, dann hast du das Spiel deines Pleuellagers.
Für das Ölpumpensieb schaue ich mal in meinem Fundus und melde mich. Führe die gleiche Messung auch am Ölpumpenpleuel durch.

Gruß Häns
Vielen herzlichen Dank für deine Antwort,
mach ich gleich morgen Abend, ich habe heut mit einer Bügelmesschraube nachgemessen ich habe 74,94ca... ich habe gesehen, dass die Untermaßbuchsen erst bei 74,75 anfangen, sind die 6 hundertstel sooo wichtig, wirken die sich aufs spaltmaß usw.. aus? oder lieber schleifen lassen?

Würde mich freuen wenn du was in deinem Fundus findest ;)
 
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Lars231/514

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Hallo Lars,

wenn der Bodensatz wirklich Sand enthält, dann ist das Sabotage und Sachbeschädigung.
Mach mal den Wassertest: ein Schäufelchen sandartigen Schnodder in Wasser aufrühren,
Sand setzt sich sofort ab und ist abrasiv zwischen den Fingern; Öle schwimmen oben.
Wenn es Sand ist, musst Du, bevor Du alles sauber machst, erst noch andere Aufgaben erledigen.
Ich bitte um Ergebnismitteilung.

Erschrocken grüßt Philipp
Danke für deine Antwort,
habs mal gemacht, da kam irgendwie alles raus, kork von der Dichtung, Dreck, Ölkohle, ne M6 Mutter, hab versucht des Kurbelgehäuse mal mit Diesel auszuwaschen, aber da brauch ich gefühlt 100L. Da ging garnichts raus, ich hab mich heute dazu entschieden, dass ich den Motor komplett zerleg, weil auch die KW.Lager auch recht laut laufen, dann kann ichs gescheit rauswaschen...
 
Kuhlerter Deutzer

Kuhlerter Deutzer

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Hallo Lars,

Deiner Antwort entnehme ich, dass Du keine böse Nachbarn hast und kein Sand in Deinen Traktormotor (ja, sowas gibt es !) geschüttet wurde. Danach wären dann die Ölpumpe verschlissen, die Pleuellager ausgeschmirgelt, ebenso Kolben und Zylinder, also einmal Motor -
innenleben neu.
Wo kommt dann der ganze "Dreck" im Motor her ? Du hast von der Vorgeschichte nichts erzählt. War das ein Scheunenfund mit jahrelanger Standzeit bei offenem Öleinfüllstutzen ?
Oder wurde kein Ölwechsel gemacht ? Oder... oder...oder....?
Ursachenforschung interessiert hier im Forum Viele.

Gruß, Philipp
 
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Lars231/514

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ich hab den Knubbel gekauft, von einem alten Opa der immer gesagt hat, dass ich den bekomm er ist jetzt verstorben und hat ihn mir vermacht, den will ich jetzt herrichten wie meinen GTs 231
Motor kommt eh neu, Pleullager is eingelaufen, was auch noch interessant wäre wie ich überprüfen kann ob meine Ventile dicht sind, und die Einspritzdüse bekomm ich auch nicht raus die is richtig massiv eingerostet...
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Lars,

die Dichtheit der Ventile kann man mit Spiritus prüfen. Der wird bei geschlossenem Ventil in den Ansaug- bzw. Auspuffkanal gegeben. Wenn die Ventile dicht sind, bleibt er drin, wenn nicht, sickert er durch.
Wenn du aber den Motor eh komplett zerlegen willst, gehören die Ventile raus und geschliffen bzw. erneuert, die Ventilsitze gefräst und die Führungen geprüft. Und dann ists eigentlich völlig Wurscht, ob sie vorher dicht waren oder nicht. Hinterher müssen sie dicht sein.
Und da beim 514er eh die Ventiltassen runter müssen um die Dichtung zu erneuern, ist man ja eh schon am Kopf dran und kann den gleich komplett zerlegen.

Grüße vom
Reini
 
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Lars231/514

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Kann ich die Ventile auch selbst einschleifen in den Kopf?

Und weiß jemand wie ich an ein Motorenölfilter komme?
 
krammerreini

krammerreini

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Servus Lars,

theoretisch können die Ventile auch von Hand eingeschliffen werden. Das empfiehlt sich aber nur, wenn sie und die Sitze noch weitgehend in Ordnung sind.
Sind deutliche Einlaufspuren vorhanden, schleifst du dir nen Wolf und die Ventile passen immer noch nicht.
Wenn du neue Ventile und Sitze einbaust, gehören die trotzdem von Hand eingeschliffen. Da gibts z. B. von Teroson eine Ventilschleifpaste. Das sind so kleine Döschen mit Zwischenboden, die auf beiden Seiten einen Deckel haben. Auf der einen Seite ist die gröbere Vorschleifpaste drin, auf der anderen Seite eine feinere Paste für das "Finish". Als Werkzeug verwendet man Holzstäbe mit kleinen Saugnäpfen dran, fällt mir grade nicht ein, wie man diese Mini-Pümpel nennt.
Übrigens: beim Ventilkauf auf die Schaftdicke achten, da gibts unterschiedliche für die 514er Motoren

Den Filter bzw. das Sieb würd ich in der Kleinanzeigenbucht suchen. Wenn da nix zu finden ist, mal die üblichen Schlachter kontaktieren. Auch da fällt mir spontan kein Name ein, die meisten davon finden sich im nördlichen Teil der Republik. Auch Teilehändler wie Segger, Delegro und Co. haben oft Teile im Lager, die in keinem Web-Shop zu finden sind. Da lohnt sich dann auch ein Anruf.

Grüße vom
Reini
 
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