Deutz F1l514 /51 Vorderachse Schief/im ganzen verschränkt

[Peter LK]

Grüßt euch Freunde der alten Technik!

Mein F1l514 ist nun fast fertig restauriert, allerdings habe ich das Problem, das die Vorderachse nach dem Zusammenbau, bzw nach dem anbringen des "Stabilisators" erheblich nach vorn "kippt".

Es hat keine nennenswerten Veränderungen daran gegeben(der Lack wird wohl nichts damit zu tun haben). Es wurde lediglich eine unterlegscheibe am Aufnahmepunkt des Stabilisators hinzugefügt, damit die Achse auf der Welle etwas weiter vorn sitzt, weil sie vorher am Achsblock geschliffen hat. Dies hat aber nach meinem Verständnis nichts mit der Neigung zu tun.

Ausserdem frage ich mich noch, ob die blattfeder nicht eigentlich direkt unter dem Bolzen hängen sollte?.

Bilder hänge ich bei sagt mehr als 1000 Worte

PS: Das Holz ist nur zur Verdeutlichung der Luft.
Gruss Peter

 

[krammerreini]

Servus Peter,

ich hab leider grad keinen Vergleichsschlepper da.
Was mir spontan einfällt: könnte es theoretisch sein, dass die Achse verkehrt herum eingebaut ist? Also horizontal um 180° gedreht werden müsste? So, dass die Schmiernippel vom Achsschenkelträger hinten sitzen (oder anders ausgedrückt die rechte Seite links wäre und umgekehrt).

Dann würde, wen ich richtig denke die Achse andersrum "kippen". Und hätte dann auch etwas Nachlauf, was den Geradeauslauf doch erheblich verbessern würde.
Grüße vom
Reini

 

[514er Häns]

Hallo Peter,
korrigiere den Winkel an den Enden des Abstützbügels, es ist doch nur Flacheisen, bis deine Achse gerade steht.

Gruß Häns

 

[bonselig]

Hallo Peter

Ich gehe auch von falscher Montage aus.Der dickere Federbolzen gehört in Fahrtrichtung rechts.
Hab zwar nen F2l612/54,aber die Achse ist ja die gleiche.

Gruß,Andreas

 

[krammerreini]

bis deine Achse gerade steht.

Genau das sollte sie eigentlich nicht.
Der Begriff "Nachlauf" ist wohl heute nicht mehr so geläufig. Die gedachte Verlängerung des Drehpunkts, hier des Achsschenkels, sollte etwas vor dem Punkt liegen, wo das Rad auf dem Boden aufliegt. Nur so wird das Rad gezogen und läuft mehr oder weniger von selbst geradeaus. Umgekehrt (so wie es jetzt zumindest den Bildern nach zu sein scheint) wird das Rad geschoben und neigt zum ausbrechen.
Als Beispiel kann mann sich die Lenkrollen von einem Einkaufswagen vorstellen. Da liegt der Drehpunkt meist deutlich vor der Rolle. Und somit läuft die Rolle immer schön geradeaus.
Wäre der Drehpnkt solcher Bockrollen genau senkrecht über dem Rad, würde das dauernd hin und her schwänzeln.
Oder am Fahrrad, da kann man das auch gut erkennen. Drehpunkt ist hier die obere Lagerung der Gabel. Die ist immer oben nach hinten geneigt. Hält man da z.B. einen Meterstab bzw. Zollstock in Verlängerung hin, dann sieht man, dass der Meterstab je nach Fahrrad bis zu etwa zehn Zentimeter vor dem Radauflagepunkt den Boden berührt. Anders rum wär das Fahrrad nicht zu beherrschen.
Einfach mal was verbiegen und gerade stellen ist also nicht angezeigt. Zumal das ja vorher scheinbar gepasst hat.

Grüße vom
Reini

Hab da grad ein Bild gefunden, wo man das schön sieht:

 

[Deutzscheune]

Guten Morgen,
wie Andreas (bonselig) schreib, ist die Achse, auch für einen F1L514/51, falsch herum montiert.
Die Achsschenkel und die Lenkstange könnten getauscht werden. Evtl. sind die Buchsen für dieAchsschenkel aber unterschiedlich aufgerieben, so dass das nicht passt.

M. E. bringt die Ummontage der Achse auch nichts an dem Kippwinkel. Der wird ausschließlich vom Abstützbügel beeinflußt. Hatte ich auch schon.
Wie 514er Häns schon schreibt, lässt sich der Abstützbügel relativ leicht umformen, so dass die Achse gerade im Bock sitzt.

 

[bonselig]

Hallo
Was mir gerade eingefallen ist.Evtl ist der Abstützbügel auch verkehrt herum eingebaut.Keine Ahnung ob das geht.
Das Blech was hinten am Getriebe an der Abstützung ist,muss nach unten.

Gruß,Andreas

 

[Deutzscheune]

Nein, dass kann nicht passen!