Deutz F1l514/51 - Problem mit Kupplungsanschlag

Diskutiere Deutz F1l514/51 - Problem mit Kupplungsanschlag im Forum Getriebe im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo zusammen, bin neu hier im Forum und schon seit einer Weile stolzer Besitzer eines Knubbels. Ich habe ein Problem mit meiner Kupplung...
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Deutzschwob

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Hallo zusammen,

bin neu hier im Forum und schon seit einer Weile stolzer Besitzer eines Knubbels.

Ich habe ein Problem mit meiner Kupplung bzw. mit meinem Kupplungspedal Anschlag.

Der Blechanschlag am Schlepper wurde verändert, sodass das Kupplungspedal weiter getreten werden muss, als es eigentlich der Fall sein sollte. Ich komme gerade noch so mit meinem Fuß dran, sodass ein Gang eingelegt werden kann.

Beim öffnen der Revisionsklappe an der Kupplungsglocke am Schlepper ist mir aufgefallen, dass die besagten 11mm zwischen Graphit Ausrücklager und Druckplatte so grob eingehalten werden. Nichts desto trotz ist ist der Kupplungsweg am Pedal zu weit und nicht wie es ab Werk sein sollte. Das Pedal ist auf der Welle aber richtig montiert (mit Nut, etc.)

Auf der Getriebeeingangswelle ist normalerweise ein Schmiernippel, dieser fehlt...

Ich bin hier echt Ratlos und hoffe, dass mir jemand im Forum weiterhelfen kann, was das konkrete Problem ist.

Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.

Viele Grüße
 
Knatterfritze

Knatterfritze

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Hallo Deutzschwob,

erst einmal Glückwunsch zu deinem Knubbel, ich restauriere mich auch gerade einen /50er.

Zu deinem Problem:
Kannst du vielleicht mal ein Foto der Situation/des Fußhebels hier hereinstellen?
Auf Anhieb würde ich vermuten, dass ggf. nicht der originale oder vielleicht ein verbogener Hebel installiert ist. Bei mir selbst ist auch kein Originalteil mehr verbaut und das "Anschlagblech" wurde modifiziert. Er trennt zwar sauber, aber der Winkel und der Weg stimmen mit dem Original ebenfalls nicht überein.

Wie weit du zum korrekten Trennen der Kupplung treten musst, hat ja mit dem Anschlagblech erst einmal nichts zu tun. Das Blech begrenzt ja nur die Bewegungsfreiheit des Fußhebels. Daher würde ich zuallererst einmal den Hebel selbst in Frage stellen.

Da ich ihn nicht abhatte weiß ich auch nicht, ob sich der Hebel nicht einfach eine Position weiter nach vorne stellen ließe. Aber das hast du dir sicher schon angeschaut und verworfen. Musst du denn ganz durchtreten, damit die Kupplung sauber trennt oder reicht eigentlich auch ein kürzerer Weg (nur der Anschlag fehlt)?

Viele Grüße

Knatterfritze / André
 
D

Deutzschwob

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Hi André,

Danke für deine Antwort

Der Hebel ist original und nicht verbogen oder ausgewechselt.
An dem Blechwinkel wurde ein Teil des hinteren Anschlags weggeflext, in diesem Bereich greift dann die Kupplung, davor nicht, d.h. Ich muss ganz durchtreten, über den Weg hinaus den das Blech eigentlich vorgibt.

Den Hebel verstellen geht leider nicht, da er auf der Welle mit einem Stift gesichert ist.

Die Kupplung arbeitet super und sieht auch gut aus nur der Weg des Pedals stimmt absolut nicht

Ich mach die Tage mal ein paar Bilder, komme gerade nicht zum Schlepper

Ich habe auch schon überlegt ob ich ihn in eine Werkstatt gebe, da ich nicht mehr weiter weis und hier bestimmt in der Vergangenheit gemurkst wurde. Das wird dann aber bestimmt ins Geld gehen…

Viele Grüße
 
K

Kobold 514

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Ist dein linkes Bein zu kurz?

Dann würde ich dem Pedal einen anderen "Schwung" verpassen. Jeder Klempner, Installateur oder Metallbauer hat einen Rohrbieger, mit dem das zerstörungsfrei möglich ist.

Gruß Reinhard
 
W

williebor

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Hier im Forum ist nachzulesen, dass (angeblich, laut Deutzforum) die Kupplung verschlissen sei, wenn das Kupplungspedal am Anschlag anstößt und eigentlich noch weiter getreten werden müsste, um zu trennen.
Nachstellen lässt sich die Kupplung (angeblich, laut Deutzforum) nicht.
Durch Entfernen oder Manipulieren des Anschlags bekämpft man (angeblich, laut Deutzforum) die Symptome, nicht aber die Ursache.

Wenn ich wüsste, wo genau ich das hier gelesen habe, würde ich es verlinken.
 
Knatterfritze

Knatterfritze

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Hallo Deutzschwob,

du scheinst ja schon realtiv viel ausgeschlossen zu haben.
Ein Verbiegen des Hebels würde ich auch nur dann vorschlagen, wenn defintiv alles andere ausgeschlossen wurde und sehe es wie williebor (Ursache <>Symptom).

Kannst du uns etwas zum Zustand deiner Kupplung sagen, war die mal runter?
Hast du das Werkstatthandbuch zu deinem Schlepper?
Auf dem ersten Blick konnte ich keinen anderen einfachen Grund aus den Zeichnungen erkennen, der zu deinem Problem führt.

Viele Grüße
André
 
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Deutzschwob

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Hallo André, hallo Willibor,

Ich schau mal im Forum ob ich den Artikel finde, vielleicht täusche ich mich und die Kupplung ist wirklich nicht mehr die Beste, entgegen meinem ersten Eindruck.

Verbiegen möchte ich nichts, da wären wir dann wieder beim Pfusch und das möchte ich vermeiden.

Ich schaue mal dass ich Bilder von Ausrücklager und von der Kupplung mache und stelle die dann rein, das wird dann aber bestimmt bis zum Wochenende dauern, aber so könnt ihr Euch besser ein Bild davon machen.

Ich danke Euch beiden schonmal sehr für die Hinweise und für die Hilfe! :)
 
SimonS

SimonS

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Moin,

ich habe mittlerweile schon viele 15er gesehen, habe aber noch nie einen mit hinterem Kupplungsanschlag gesehen.
Auch bei mir war der Anschlag mit der Flex abgeschnitten worden.
Es ist empfehlenswert einen Anschlag wieder nachzurüsten. Die Klaue wird etwas Überlastet, wenn die Kupplung zu weit getreten wird.

Hier habe ich an meinem 15er den Anschlag nachgebaut. Das Einstellen habe ich am 5. Gang gemacht, der darf gerade so reingehen.

IMG_6210.jpegIMG_6215.jpegIMG_6216.jpeg

Gruß Simon

PS: Der Schmiernippel fehlt auch auf meiner Welle, bis jetzt läuft alles und ich fahre sau viel.
 
Knatterfritze

Knatterfritze

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Hallo zusammen,

ich bin mit meinem /50er praktisch noch nicht gefahren, aber schalten/trennen ging wunderbar.
Bei mir ist ein hinterer Anschlag dran und die Abmessungen teile ich sehr gerne mit euch.
Bitte ignoriert das nachgebaute Kupplungspedal, aber die Anschläge wirken wie "ab Werk".
Vielleicht ist es dem ein oder anderen eine Hilfe.

Viele Grüße
André
 

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deutzmarc

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Moin
Nach meinem technischen Verständnis kommt das Pedal bei zunehmendem Kupplungsverschleiß hoch und die Kupplung trennt früher.
Wenn der Leerweg am Graphitring in etwa stimmt, dann könnte der Kupplungsautomat verkehrt eingestellt worden sein. Wer weiß wer da in der Vergangenheit schon alles rumgefingert hat.

LG Marc
 
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Deutzschwob

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Hi Marc, Simon, Andre,

Danke nochmals für Eure Hinweise!

Ja ich hab bei meinen Recherchen zum Thema, das ein oder andere gelesen.

Habe auch schon einen Beitrag gesehen in dem ein Kollege aus dem Forum meinte, man könne auch das Pedal auf der Welle versetzen und eine neue Nut für den Passstift bohren. Dazu muss der Tank weg...

...Wäre auch eine Idee und bestimmt besser als das Pedal zu verbiegen.

Die Kupplung an meinem Schlepper funktioniert ja gut. Wenn ich fahre und nur auf die Bremse trete, geht er aus, wie es sein soll.

Hat das mal jemand probiert?

@Simon: Danke auch für den Hinweis mit dem Schmiernippel auf der Getriebeeingangswelle!

VG
 
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deutzmarc

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Habe auch schon einen Beitrag gesehen in dem ein Kollege aus dem Forum meinte, man könne auch das Pedal auf der Welle versetzen und eine neue Nut für den Passstift bohren. Dazu muss der Tank weg...

...Wäre auch eine Idee und bestimmt besser als das Pedal zu verbiegen.

Hat das mal jemand probiert?



VG
Hallo

Die Idee ist genauso bescheuert wie eine Anhängerbremse an der Auflaufeinrichtung anstatt der Bremstrommel nachzustellen.

Ist Dir das jetzt zuviel Arbeit, mal den Schlepper auseinanderzufahren und die 3 Schrauben am Automaten zwei Umdrehungen reinzuschrauben?

Ich weiß nicht, was manche Menschen umtreibt, an so einer Stelle rumzumurksen...

LG Marc
 
Oberschwoab

Oberschwoab

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Und wenn man schon soweit ist, einen neuen Graphit-Ring in den Ausrücker einbauen, der trägt zu dem Übel auch bei. Bei einem Hela hab ich abends in der Not einen Messing- oder Bronze-Ring (keine Ahnung, was das war, ist halt rumgelegen) gedreht, der geht auch wunderbar.
 
Thema: Deutz F1l514/51 - Problem mit Kupplungsanschlag
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