Deutz 5506 wie viel Gewicht an Kraftheber bis er aufsteigt

[Daniel550669]

Hallo,

Ich habe einen Deutz 5506 BJ. 1969 ohne Frontlader und ohne Zusatzgewicht vorne

Die Heckhydraulik hebt 1700kg laut Wikipedia.

Meine Frage ich habe am Kraftheber ein Gestell zum holztransportieren, wie viel kg kann ich ungefähr aufladen dass der Deutz mit der Vorderachse am Boden bleibt?

Freue mich auf hilfreiche Antwort und hoffe ich bin in der richtigen Themenrubrik.

Daniel

 

[Mickel92]

Moin , die abreißkraft an den Augen wird dann wahrscheinlich 1700kg sein .
Ich denke bei einer solch "langen" auslage würde er mehr als 800-1000kg gar nicht mehr rausheben .
An meinem d40.2 ist mit hubmast (ca 150kg schwer) und knapp 1000kg schluss mit anheben über die heck hydraulik. Der hat aber nicht so eine weite Auslage und zum kontern ist dann ein frontlader vor mit balastierter schaufel o.ä. .

Aber grundlegend sei gesagt->
Probiere es aus .
Über schweres Gelände oder Straßenfahrten würde ich vermeiden wenn du bis an die Grenze der hubkraft gehst . Das fahren wir zu einem "Erlebnis" . Instabil , wackelig und kann dich bei jedem Huckel aus der Bahn hauen .
Die Lenkung wird furchtbar leicht gehen. Aber ob die Lenkung noch auf den Boden übertragen wird ist dann fraglich

Wenn er nicht mehr aushebt oder das Überdruck ventil anspricht oooder er Männchen macht, dann weißt du es ist zu viel
Deswegen , testen und rantansten lautet hier die Devise!
Grüße
Mickel

Zum Bild, das ist noch fahrbar ohne Ballast in der Front, aber auch damit würde ich nicht mehr auf der Straße fahren , nur noch zum rangieren. Bei zügigem anfahren macht meiner dabei schon Männchen

 

[niedersasse]

Moin,

bai ca 1,2t fängt er vorne an, ganz leicht zu werden. Ich habe das mit einer Kiste mit Sand mal probiert.

Grüße

Richard

 

[Deutz45nullfuenf]

Moin Mickel, was meinst du mit Abreißkraft an den Augen? Das ist eine Hubkraft. Vermutlich hat Deutz die auch mal so berechnet das der Schlepper dabei nicht vorne steigt. Das hängt aber wie du richtig schreibst vom Anbaugerät und dessen Auslage nach hinten ab.

 

[Mickel92]

Moin moin, die abreißkraft ist, soweit ich weiß mit der hubkraft nicht ganz gleichzusetzen, damit meine ich das die heckhydraulik es schafft, auf Höhe der Augen ( jetzt nur als Beispiel) 1700kg anzuheben , aber nur so 5-10cm , den Rest der Hubhöhe würde der schlepper nur mit zum Beispiel 1500kg schaffen. Gleiches gilt bei Angaben am frontlader , habe ich irgendwo mal in einer Anleitung/Beschreibung gelesen .
Im Grunde genommen kann bis wert X ausgehoben aber nicht komplett angehoben werden.
So kenne ich das
Gruß
Mickel

 

[Norbert Spiegel]

Achtung nicht Übertreiben. Gerade die 40.2er sind da Empfindlich. Wäre nicht der letzte erste Block der innerlich verreckt.
Bei den Nachfolgern mag das besser sein.
Immer vorsichtig nicht so ruckartig agieren.
Gruß

 

[Deutz45nullfuenf]

Ja, fast.

Es gibt:

Hubkraft
Kipplast
Reißkraft

zumindest bezogen auf Frontlader.
Hubkraft ist einfach nur das, was die Hydraulikanlage zusammen mit den Zylindern und dem Hebelweg leisten kann.
Kipplast ist das, wo der Gerät nicht mehr fahrbar ist.
Hubkraft ist immer >Kipplast (mein Thaler 2230 hat 1500kg Hublast und 1300kg Kipplast).
Reißkraft ist die Kraft mit der man beim Frontlader durch ankippen des Arbeitsgerätes zum Beispiel Silo aus der Miete reißen kann.
Reißkraft ist immer >Hubkraft (beim JD 6110 MC mit 603R sind es 1782kg Hubkraft aber 2018kg Reißkraft).

Eine Kipplast gibt JD nicht an, weil man ja noch Heckballast anbauen kann.
Die Angaben sind aber mit Angabe der Bereifung und auf Schleppertypen bezogen.

Bei der Heckdydraulik eines Schleppers kann es eigentlich nur eine Angabe der Hubkraft geben. Entweder hebt er das oder nicht.

 

[D 40 1.S.N.F]

Moin
Ich habe zwar einen 6006 der zwar eine ganz andere Baureihe ist , aber der Motor ist der selbe und der Radstand ist auch ähnlich deswegen gehe ich mal davon aus daß es vergleichbar ist .
Ich habe eine 2,5m Kreiselegge die etwa 950 Kilo wiegt .
Die Vorderräder bleiben ohne Ballast im Front gerade auf dem Boden , ich kann sie aber ohne Probleme anheben , das ganze ist ohne Ballast nicht fahrbar .
Habe 7 kleine Gewichte im träger also Ca 175 kg .
Damit kann mal fahren muss aber aufpassen auf Bodenwellen und beim Gasgeben.
Gruß

 

[Deutz45nullfuenf]

deswegen gehe ich mal davon aus daß es vergleichbar ist .

Moin, davon gehe ich nach einem Blick auf Seite 424 und 426 im Buch "Alle Traktoren von Deutz" nicht aus.

Leergewicht mit Teleachse:
5506: 2075
6006: 2585

Hubkraft:
5506: 1700kg
6006: 1900-2300

Es wäre falsch zu schließen das ein 5506 das gleiche hebt wie ein 6006 bei deutlich unterschiedlichen Parametern.
Die Kreiselegge ist aber von der Ausladung vergleichbar mit dem Anbaubock von Daniel.

Ich behaupte mal das du da locker zwei RM aufladen kannst. Bei nasser Buche weniger, bei trockener Fichte mehr.
Wie viel passt denn rein in den Rahmen?

 

[Dx 87]

Hallo Daniel,
ich fahre mit meinem 5506 mit einem 900 Liter Düngerstreuer, beladen ca. 1100 kg, nur mit 180 kg Frontballast. Ohne diesen ist der Schlepper mit diesem Gewicht schlicht und einfach nicht fahrbar. Der Schwerpunkt des Streuers ist lt. Hersteller 55 cm hinter den Koppelpunkten, bei deiner Vorrichtung dürfte dieser wesentlich weiter nach hinten sein. Ich würde den Schlepper vorne aufballastieren.
Grüße Martin

 

[Daniel550669]

Danke für die hilfreichen Antworten,
Sobald ich beim holzfahren bin gebe ich bescheid wie viel ich laden konnte. Es wird im Wald gefahren von dem zerlegten Baum zum Anhänger

 

[D 40 1.S.N.F]

Moin, davon gehe ich nach einem Blick auf Seite 424 und 426 im Buch "Alle Traktoren von Deutz" nicht aus.

Leergewicht mit Teleachse:
5506: 2075
6006: 2585

Hubkraft:
5506: 1700kg
6006: 1900-2300

Moin Harm
Du hast schon Recht das der 6006 über 500 kg schwerer ist , bin aber davon ausgegangen das Motor und Förderwagen ähnlich sind vom Gewicht, und der Hauptunterschied gewichtsmäßig im Getriebe liegt . Wenn man jetzt den Hebelweg vom Getriebe sieht ist dieser relativ gering im Vergleich zum Vorderwagen .
Der begrenzende Faktor ist auch sicher nicht die Hubkraft sondern das die Vorderräder die Bodenhaftung verlieren , und da liegen zwischen 6006 und 5506 50 bis 100 kg .
Hab nun nicht den direkten Vergleich weil der 5506 im bekannten Kreis einen Frontlader hat .
Gruß

 

[D 4005TT62]

Hi,
bei der Reißkraft der Frontladerschaufel oder der Löfel im Baggerarm stützt sich das Werkzeug auf dem Boden ab und das Ankippen muß so nicht die Schwinge des Lader's oder Baggerarm tragen. Mann kann diesen Effekt auch mit einer Hebekette an der Schaufel nutzen, mit Schwinge und ausgekippter Schaufel bis Kette stramm und dann "einrollen der Kette mit der Schaufel" Aber bitte einen Schoner auf die Schürfleiste.
Grüße
Thomas

 

[agp8x]

Moin moin, die abreißkraft ist, soweit ich weiß mit der hubkraft nicht ganz gleichzusetzen, damit meine ich das die heckhydraulik es schafft, auf Höhe der Augen ( jetzt nur als Beispiel) 1700kg anzuheben , aber nur so 5-10cm , den Rest der Hubhöhe würde der schlepper nur mit zum Beispiel 1500kg schaffen. Gleiches gilt bei Angaben am frontlader , habe ich irgendwo mal in einer Anleitung/Beschreibung gelesen .
Im Grunde genommen kann bis wert X ausgehoben aber nicht komplett angehoben werden.
So kenne ich das
Gruß
Mickel

Hi,
an den Unterlenkern gibt es die durchgehende und die maximale Hubkraft. Die Maximale ist wenn das Gestänge optimal steht, meist ganz unten. Beim Heben durchlaufen die Koppelpunkte eine Kreisbahn, die Last entfernt sich vom Traktor, durch den größeren Hebel sinkt die Hubkraft. Bei meinem 45er Güldner (vergleichbar mit dem 5506) geht das von 1900 unten über 1600 waagrecht bis 1400 kg ganz ausgehoben. Mit einem ¾ Kubik Sand in der Heckmulde, also ca. 1 Tonne, war das auf der Straße noch fahrbar. Offroad würde ich weniger laden. Würde empfehlen langsam anfangen und schauen was geht. Lieber einmal öfter fahren.

Grüße,
Clemens

 

[D 4005TT62]

Hallo Daniel,
Mein Tipp, stell Deinen Transportkorb auf mittere Höhe und packe Betonflassersteine drauf. wenn er vorn hoch kommt muß Du nur noch Zählen und einen Abwiegen. Mach der vorort Tüv für Arbeitsbühnen und Steiger bei uns auch so.
Grüße
Thomas

 

[Tobi_92]

Ist etwas off topic, aber wenn der TÜV das bei Arbeitsbühnen macht, was Testen die da? Ich dachte die werden nur mit dem zulässigen Gewicht belastet und dann seitlich geneigt (also Arbeitsbühnen am Front-/Rad-/Teleskoplader). Da kommt’s doch nur drauf an, dass die aushalten, was drauf steht bei 5° Seitenneigung und so).

 

[D 4005TT62]

Hallo Tobi 92,
Denke bitte ohne Schlepper. War ein Anhänger Hubsteiger mit 22Meter Arbeitshöhe auf Stromhydraulik. Wagerechter Aufbau,
2 Personen Korb mit ungünstigster Querabstellung- Belastungtest mit 125% der Normalen max Last. Der Prüfer wollte vor Ort 312,5 KG im Arbeitskorb haben. Da bei ist von Ihm sogar die Hublastbegrenzung gebrückt worden.
Thomas