D 40.2 (D 40 L) D40L Heckhydraulik

[Deimos40L]

Moin,

ich habe bei meinem D40L das Problem, dass ich die Heckhydraulik nur auf 33cm über Boden absenken kann. Nun meinte ein Freund, der seine Fendt fährt, dass die bis fast auf den Boden gehen müsste, da ich Probleme hatte, als ich ein nicht für diesen Schlepper gebautes Heckgewicht heben wollte.

Habe jetzt mal alles ausgemessen und eine CAD Zeichnung samt Gelenken gebaut, um zu schauen wie die Verfahrwege bei den drei vorhandenen Löchern wären und wie sie wären, wenn ich weiter vorne oder hinten Löcher bohren würde. Natürlich mit Veränderung der Krafteinwirkung, welche ich leider nicht berechnen kann.

Für mein neues Heckgewicht müsste ich die Hydraulik soweit bekommen, dass sie 18,75cm über Grund ist.
Heißt die drei Löcher haben Abstände von 5cm, ich müsste bei 6,4cm weiter zum Schlepper hin ein neues bohren. Das wäre für mich auch okay, doch geht mir dieser Satz nicht mehr aus dem Kopf, dass das auch ein Defekt sein könnte, da er fast bis zum Boden kommt und das auch so von alles anderen Traktoren kennt.

Wie sieht das denn bei euch aus und habt ihr noch eine Idee, was ich vor dem Ansetzen des Bohrers überprüfen könnte?

Ein kompletter Ölwechsel wird im Laufe der nächsten Tage stattfinden, da ich dann einmal alles an Ölen über Vitamin B günstig erhalten kann. Mit dem Bohren würde ich natürlich sowieso abwarten, bis das erledigt ist.

 

[swd40]

Moin,

Du kannst auch die Hubarme auf der Hubwelle versetzen, dann hebt der vielleicht nicht mehr so hoch wie vorher aber Du kommst tief genug. Wenn Du die Entfernung der Anlenkung änderst wird bei näher am Schlepper der weniger heben können, dafür vergrößert sich der Hubweg. Je nach dem wie schwer deine Geräte sind kann es sein daß das dann nicht mehr reicht.

Gruß,

Josef

 

[Deimos40L]

Das ist natürlich auch eine gute Idee, dann würde ich nur noch stärker an Höhe verlieren, das wäre eher ein Problem als die verloren gegangene Kraft.

Ich kann "etwa" 1,5 Tonnen heben, laut Datenblättern im Netz. Ich darf die Hinterachse aber im Straßenverkehr nur mit 900Kg belasten, davon gehen dann schon 200Kg Wasser in den Reifen und meine 100Kg ab. Also sollte er, egal was ich tue, locker noch die erlaubten 600Kg heben können. Vermutlich auch noch über eine Tonne. Und da ich zu meinem Teichgrundstück auf dem ich viel arbeite immer an einer Polizeistation vorbei fahren muss, die gerne mal Leute raus zieht, muss ich mit dem Gewicht zumindest ein wenig Acht geben.

 

[Oberwesterwälder]

Hallo Deimos ??

die Höhe und der Bewegungsbereich sind nicht abhängig vom Schlepperhersteller, sondern uterliegen einer Norm.
Und ich denke, daß sowohl Deutz als auch Fendt sich an diese Norm halten.

Der D40.2 (D40L) hat ein Dreipunktgestänge der Kategorie 1.
Da sollten sich die richtigen Werte ohne Änderung einstellen lassen:



Geht das nicht, dann sollte der "Fehler" gefunden werden.
Dazu würden eventuell Bilder helfen.

Gruß Martin

 

[D 4005TT62]

Hallo Deimos,
Der D40l hat zgG 2500kg und 1600kg hinten, bitte nachschaun im Schein. Mit der 32 Bereifung ist 3,2 ton beim 4005 eingetragen. Für den D40l schau ich mal auf den Getriebe nach. Der obere Winkel Deiner Zeichnung scheint mir zu flach. Habe noch einen Hydroblock von 1964 liegen an dem ich nach messen kann(max Hubarmwinkel)
Thomas

 

[williebor]

Wie sieht das denn bei euch aus und habt ihr noch eine Idee, was ich vor dem Ansetzen des Bohrers überprüfen könnte?

In der Regel lassen sich die Hubstreben (das sind die Teile, die jeweils einen Hubarm mit einem Unterlenker verbinden), in der Länge verstellen.
Wenn man die Hubstreben verlängert, sind die Unterlenker im abgesenkten Zustand weiter unten (und im komplett angehobenem Zustand nicht mehr so hoch).

Oft sind die Verstelleinrichtungen der Hubstreben verschlissen, festgeschweißt, blockiert oder verbogen, so dass sich da nichts mehr einstellen lässt.
Dann wäre eine Möglichkeit, sie durch sowas zu ersetzen:

Und immer daran denken: Höher ist nur dann auch besser, solange z.B. eine angebaute Ackerschiene die Kotflügel, Rückstrahler oder das Kennzeichen nicht berührt oder gar kaltverformt.

 

[D 4005TT62]

Hallo Deimos,
NachtragD40.2(40l)mit 12.4-11 x 32= 900 vorne, 1890 Hinten und 2,79 ton z.g.G. Mit neuem Auto Führerschein also bis 3,5 ton alles gut. 1890kg minus 100Fahrer,200Wasser,950Leergewicht hinten bleiben 640kg auf öfi Str. Beim Arbeiten am Hof oder Teich Heckhydr. 1450kg plus Achslast hinten ca. 2,7t hinten 90kg vorne.
Da für war der D40L nicht gemacht/gedacht aber mit etwas Umsicht macht er das.
Thomas

 

[voepi]

Hallo Deimos40L,
bevor du deine Unterlenker mit diversen Bohrlöchern verunstaltest und instabiler machst, sprich mit deinem Kumpel mit dem Fendt. Der kann dir das Gewicht mit seinem Traktor anheben. Dann stellst du 1 bis 2 Paletten odere ähnliches unter das Gewicht, und schon passt die Höhe auch an deinem Deutz. Das ist die einfachste Variante. Im übrigen sprechen wir uns gerne im Forum mit dem Vornamen an.

 

[Norbert Spiegel]

Unterlenker bohren das wird speziell.
Die sind sehr zäh bis hart da bohrt man nicht einfach ein Loch rein.

Gruß

 

[Kobold 514]

Hallo,

das gleiche Problem hatte ich bei unserem D30S. Habe einfach neue Hubstreben gekauft, die 50mm länger sind. Jetzt komme ich mit den Unterlenkern so tief wie ich will, kann sie aber bei Bedarf auch höher stellen.
Die offenen Bohrungen sind inzwischen abgeklebt, damit kein Dreck oder Wasser reinkommt.

Gruß Reinhard

 

[williebor]

Die offenen Bohrungen sind inzwischen abgeklebt, damit kein Dreck oder Wasser reinkommt.

Ich habe in die beiden Bohrungen für den Knebel ein Gewinde geschnitten und einen Schmiernippel reingedreht, damit da kein Dreck und Wasser rein kommt.
Scheint mir dauerhafter und hochdruckreinigerfester (ist aber natürlich auch aufwändiger).

Die originalen Hubstreben hatten auch seitlich einen Schmiernippel, so ist wenigstens ein kleines bisschen Originalität gewahrt.