D40 springst nicht an

Diskutiere D40 springst nicht an im Forum Motor im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo, ich habe ein Problem mit meinem D40 F3L712. Ich habe die Kolben und Zylinder neu gemacht. Nun kommt beim Anlassen nur weisser Qualm...
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derdieselmann

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Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem D40 F3L712. Ich habe die Kolben und Zylinder neu gemacht.
Nun kommt beim Anlassen nur weisser Qualm, mithilfe von ein wenig Bremsenreiniger springt der Motor zwar an, nimmt aber kaum "Gas an", d.h. er beschleunigt kaum. Ausserdem kommt soviel weisser Qualm das man nach einer Minute in der Halle erstickt.

Ich habe die Ventile auf 0,1mm eingestellt und den Kolbenabstand eingestellt. Die Düsen wurden bei Bosch überholt und eingestellt, das das Spritzbild in Ordnung ist habe ich am Schlepper selber mit der ESP überpüft. Die Kompression beträgt zwischen 26 und 32bar, mir viel beim Kompressionstest aber auf das länger dauerte bis der Druck erreicht war als sonst.

Könnte es evtl. an undichten Ventilen liegen oder daran das ich die Zylinder nicht auf die Köpfe eingeschliffen habe??
 
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Allerhand

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Hallo Hendrik.

Das ist ja wieder was..

Da ich nicht daneben stehe, der Reihe nach angefangen:

-> Nimm an den Düsenstöcken einmal die Leitungen ab. (alles schön abdecken). Dann besprüh die Köpfe mit einer Spülilösung. Nun den Motor drehen lassen. Ggf den Diesel aus den Leitungen auffangen. Sonst ist das eine Sauerei.
-> Zischt es irgendwo - oder kommen blasen?

-> Wenn ja, dann ist die Sache klar.
-> Wenn nein, Sitz der Dichtung zischen Düsenstock und Kopf kontrollieren. Ggf. Sitz reinigen.

-> Glühvorrichtung kontrollieren.
-> Ventilspiel nochmals prüfen!

--> vor einem weiteren Startversuch kann man den Abgaskrümmer entfernen. Dann siehst du auch welcher Zylinder da Probleme macht. Das können auch zwei sein.. :(

Dann weiß man mehr.


Gruß

Friedhelm
 
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D40 NF

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Hi,
hast du den Einspritzzeitpunkt schon überprüft?

Mfg Sebastian
 
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F4L812

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Moin
Ich will mal mit einer Frage antworten: Lief der vor Deiner Reparatur? Hast Du sonst noch irgendetwas gemacht? Die von Dir angegebenen Kompressionswerte Weichen für meinen Geschmack enorm voneinander ab, reichen aber in jedem Fall zum Starten. Welches Gewinde hast Du für den Kompressionstest verwendet, Düse oder Glühkerze? Hast Du die richtigen Kompressionsdruckkarten im entsprechenden Gerät verwendet?
Wenn nämlich Kompression, Düsenöffnungsdruck, Förderbeginn und Einspritzmenge stimmen, dann MUSS DER LAUFEN.
mfg Jens
 
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Allerhand

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Hallo Jens.

Mich hatte nur gewundert, dass er sagte, dass es mit dem Druckaufbau dauert. 8o

Wenn ich nun daran denke, dass wohl viel Öl von der Montage im Brennraum ist, dann wird der Fehler in dieser Ecke liegen. Da wird irgendwo Druck verlohren gehen.

Vielleicht patscht er irgendwo durch.

Vielleicht sollte er mit dem Startversuch ohne Abgaskrümmer beginnen.
Dann kann man das eingrenzen.

Er schrieb ja, dass er nur die Zylinder neu gemacht hat. Die Düsen wurden überholt.


Gruß

Friedhelm
 
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F4L812

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Moin

f.mannecke schrieb:
.....Mich hatte nur gewundert, dass er sagte, dass es mit dem Druckaufbau dauert......

Mich wundern hier vor allem die 32 bar. Ein Zylinder, der nur 19 bar Kompression hat, kann auch durch noch so langes Orgeln keine 26, geschweige denn 32 bar aufbauen. Irgendwie kommt es mir so vor, als hätte der Motor nicht die Kompression, die gemessen wurde. Warten wir mal die Antwort von derdieselmann ab, vorher brauchen wir nicht weiter reden. Denn ich sagte ja schon: wenn die Werte stimmen, dann LÄUFT DER.
mfg Jens
 
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derdieselmann

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Hallo,

vielen Dank für die schnellen Antworten, die Tipps von Friedhelm werde ich morgen mal probieren.

Ich habe die Kompression mit einem Motometer Tester an der Glühkerzenbohrung gemessen.

Ich hatte die Einspritzpumpe auch ausgebaut, aber genau markiert.
An einem Kopf habe ich ein Ventil mit Führung erneuert, dieses aber auch eingeschliffen.

Gruß Hendrik
 
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F4L812

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Moin
@ Friedhelm:
So war das nicht gemeint, das weißt Du hoffentlich ;) .
@ Hendrik:
War die Pumpe beim Prüfen der Kompression auf Nullförderung, also Verstellhebel ganz nach hinten? Wenn nicht, ist das vieleicht der Grund für die stark unterschiedlichen Werte. Die Pumpe hast Du ganz sicher wieder richtig eingebaut? Hast Du an der Pumpe etwas gemacht? Auf wieviel hast Du das Spaltmaß ( Kolbenabstand ) eingestellt?
Habe ich eigentlich schon gefragt, ob der vorher lief?
Baumal, wie von Friedhelm angeregt, den Abgaskrümmer ab und starte ihn. Dann teilst Du uns das Ergebnis mit.
mfg Jens
 
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derdieselmann

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Hallo,

also vorm Kompressionstest habe ich Einspritzdüsen und die Kerzen ausgebaut, den Motor ca. eine Minute durchgedreht, damit der ganze unverbrannte Diesel raus ist. beim Test hatte ich die Einsritzleitungen nicht dran. Das Diagramm habe ich mal angehängt.

Gestern habe ich nach den Tipps erstmal alles mit Seifenwasser eingesprüht, aber die Köpfe sind dicht und die Ventile stimmen.

Als ich den Auspuffkrümmer abgeschraubt hatte stellte ich fest das die Probleme an Zylinder 2 und 3 auftreten, also an denen mit der höchsten Kompression. Ich tippe auch schon darauf das ich den Kolbenabstand zu klein eingestellt habe. Den Kolbenabstand habe ich mit einem Stück Lötzinn gemessen.

An der Pumpe habe ich am Hochdruckteil ausser einer neuen Deckeldichtung und einem Ölwechsel nichts gemacht, der Einspritzpunkt muss ja auch, zumindest ungefähr, stimmen da Zylinder 1 ja Qualmfrei arbeitet. Ich habe noch die Dichtung vom Reglerdeckel gewechselt, wenn ich da was kaputt gemacht hätte würden ja meiner Meinung nach alle Zylinder nicht laufen. Ich hatte auch schon die Düsen im ausgbauten Zustand an die Pumpe angeschlossen, alle spritzen ordentlich und die von Zylinder 1 spritzt genau dann ein wenn auf der Riemenscheibe die FB Markierung erreicht ist.

Ich wollte an Zylinder 2 und 3 mal die Köpfe runternehmen und dann weitersehen.


So und jetzt fahre ich erstmal zum Treckertreff nach Keppeln, ein kleines feines Dorftreffen.



Gruß Hendrik
 

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F4L812

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Moin
Tausche bitte, bevor Du die Köpfe runter nimmst, mal die Einspritzdüse von Zylinder 2 oder 3 nach 1. Dann startest Du nochmal und guckst, ob das Qualmen mitwandert. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das Qualmen von zu viel Kompression kommt.
mfg Jens
 
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Allerhand

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Hallo Hendrik.

Na wie wars beim Schleppertreffen..? ;)

Wie Jens schon sagte, an zuviel Kompression wird es nicht liegen.

Deshalb führe seine Vorschlag einmal aus.

Was mir immer noch im Magen liegt, ist die Düsenstockdichtung und die Glühvorrichtung.

Dann sollte das klappen.

-> Jens: Ja, weiß ich. Das kommt mir eigenartig vor. Das wird ein längeres Thema.


Gruß

Friedhelm
 
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derdieselmann

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Hallo,

@Jens Also der Motor lief vorher, hatte auch Leistung, hat aber blau gequalmt weil die Kolbenringe teilweise gebrochen waren und die Zylinder verschlissen.


Ich werde heute Abend mal die Düsen tauschen und melde mich dann.


Gruß Hendrik
 
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derdieselmann

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Hallo,

so ich habe den ganzen abend mit einem Kollegen am Deutz geschraubt mit folgendem Ergebnis:

Die Düsen zu Tauschen hat nichts gebracht, es sind immer die gleichen Zylinder die qualmen. Mir fiel allerdings beim Ausbau der Düsen auf das in der Düsenbohrung Diesel stand. Also haben wir erstmal die Düsen auf Dichtheit geprüft, die waren aber OK.

Habe ich evtl. bei der Abdichtung was falsch gemacht? Ich habe an der auf dem Foto mit 1 bezeichneten Stelle einen Kupferring ca. 2-3mm dick aus dem Zylinkopfdichtsatz zwischen Düse und Kopf eingelegt.

Es fiel mir noch auf das der Zylinderkopf dort wo die mit 2 bezeichnete Stelle der Düse anliegt ziemlich "ausgefressen" ist und zwar nur bei den Problemzylindern. Die Stelle ist niemals dicht. Beim Zylinder der nicht qualmt ist die Stelle plan.

Ich hoffe auf dem Foto ist was zu erkennen, ich hatte nur mein Handy dabei.

Gruß Hendrik
 

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Allerhand

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Hallo Hendrik.

Dort solltest du ansetzen.

Es könnte ja theoretisch sein, dass der Düsenstock aufgrund des Ausfraßes gar nicht in seine vorgesehene Position kommen kann.
Oder die Düse gegen Reste des Ausgebrannten Materials vernebelt, der Kraftstoff würde dann abtropfen. Daraus kann dann der beschriebene Nebel entstehen.

Die Köpfe runter und Prüfen!

Diese müssen ohnehin herunter um das Kolbenabstandsmaß passend einzustellen. (Du sagtest dies tun zu wollen - macht Sinn).


Gruß

Friedhelm
 
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derdieselmann

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Hallo,

ich habe dieses Thema nochmal hochgeholt da ich aus dem Urlaub zurück bin und wieder Zeit für meinen Deutz habe.

Also ich habe heute die Zylinder mit dem Komprssor unter Druck gesetzt (8 Bar). Siehe da, alle Ventile undicht, das erklärt auch warum es beim Kompressionstest so lange dauerte bis der Druck erreicht war.
Bei einigen Ventilen konnte man es schon gut zischen hören, aber als ich Seifenwasser draufgesprüht habe kamen überall Blasen.
Als ich die Köpfe runter hatte habe ich die Ventile, die alle ziemlich verkokt waren, natürlich gereinigt, mit Stahlwolle und Bremsenreiniger, kann es sein das der Dreck die Sache vorher gedichtet hat?

Reicht es Eurer Meinung nach aus die Ventile selber mit Schleifpaste einzuschleifen oder müsse die Köpfe zum Motorenbauer. Die Ventilsitze sehen noch gut aus.

Gruß Hendrik
 
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F4L812

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Moin

derdieselmann schrieb:
, .....alle Ventile undicht, das erklärt auch warum es beim Kompressionstest so lange dauerte bis der Druck erreicht war......
....Reicht es Eurer Meinung nach aus die Ventile selber mit Schleifpaste einzuschleifen oder müsse die Köpfe zum Motorenbauer. Die Ventilsitze sehen noch gut aus.....

Ich schrieb ja schon weiter oben, daß mich 32 bar Kompression verwundern. Wenn ich nun lesen muß, daß alle Ventile undicht sind, sehe ich meinen Verdacht einer Fehlmessung bestätigt. Und noch einmal zum Verständnis: Ein Zylinder, dessen Ventile nicht richtig dicht sind, kann auch durch noch so langes Orgeln nicht die geforderte Kompression brigen, und schon lange keine 32 bar.
Was mich auch irritiert ist, daß der Motor vorher lief, Leistung hatte, und nach der Reparatur nicht mehr. Warum sollen auf einmal alle Ventile undicht sein? Hier ist etwas oberfaul.
Noch ne Frage: Waren die Kolben jeweils in Zünd-OT, wenn Du sie mit Druck beaufschlagt hast?
mfg Jens
 
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derdieselmann

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Hallo,

@ Jens der Motor hat vorher definitiv gelaufen, er sprang zwar nur nach langen Vorglühen und Orgeln an, deshalb habe ich ja auch die Zylinder neu gemacht.

Das mit dem Kompressionstester was nicht stimmt habe ich auch bei einem anderen Auto schonmal gedacht.
Die Kolben waren, durch den Druck, im uT, aber ich hatte die Kipphebelböcke abgeschraubt damit die Ventile zu sind.
Ich nehme heute mal die Köpfe runter und poste dann das Ergebnis.

Gruß Hendrik
 
Thema: D40 springst nicht an

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