D 6206 rechte Seite null Bremswirkung

Diskutiere D 6206 rechte Seite null Bremswirkung im Forum Bremsen im Bereich Allgemeine technische Fragen - Hallo, wollte bei unserem Deutz 6206 die Bremsen einstellen.(Scheibenbremsen!!!!) Dank der hier im Forum gefundenen Beiträge auch auf der linken...
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dirk039

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Hallo,
wollte bei unserem Deutz 6206 die Bremsen einstellen.(Scheibenbremsen!!!!)
Dank der hier im Forum gefundenen Beiträge auch auf der linken Seite kein Problem.
Bei der rechten Seite jedoch folgendes:
Gestänge ausgehängt und an der Einstellschraube (die mit Kontermutter)
eingestellt.
Die Bremse macht zu, wenn man die Einstellschraube reindreht.
Dann Einstellschraube wieder eine halbe bis dreiviertel Umdrehung geöffnet.
Dann wollte ich das Gestänge an der Bremse wieder einhängen.
Als ich den Hebel in den man das Gestänge einhängt beigezogen habe, habe ich jedoch gemerkt, dass der Hebel leicht vor und zurück geht, jedoch keinerlei Funktion auf die Bremse ausübt.
Dies bedeutet, dass auf dieser Seite das Rad nicht bremst, obwohl der Hebel zugezogen wird.
Hat vielleicht jemand ne Idee, was hier sein könnte.
Dann kann ich mich schon mal innerlich darauf einstellen (Entweder auf die Schrauberei oder auf die Werkstattkosten.)

Danke im voraus für eure Hilfe

Dirk
 
Ö

Ölhand

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Hallo,
das hört sich an als ob die Bremsnocken ausgehängt sind. Rad abbauen und Steckachse ein Stück herausziehen, aber wirklich nur ein Stück, oder es muss vorher die Differentialsperre arretiert werden. Dann kann man auf den Bremsautomat schauen und sehen ob die Nocken noch richtig stehen.
Gruß, Achim
 
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dirk039

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Danke für die schnelle Antwort, Ölhand.
2 Nachfragen noch dazu:
1.: Muss ich das Getriebeöl vorher ablassen oder ist das nicht nötig??
(Nicht das mir die ganze Soße beim ziehen der Achse entgegenkommt.)
2.: Falls die Nocken ausgehängt sind, muß ich die Achse dann ganz ziehen der klappt das auch so mit dem neu einhängen, wenn die Achse nur ein bischen gezogen ist.??

Danke :)

Dirk
 
Ö

Ölhand

Guest
Hallo,
zu 1:
Nein muss man nicht
zu 2: Die Achse muss nicht ganz gezogen werden, man bekommt die Nocken so wieder eingesetzt.
Gruß, Achim
 
D

dirk039

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Ende gut, alles gut. ;)

Also nun erzähl ich mal meine Leidensgeschichte:

Rad hab ich abgebaut, in weiser Voraussicht die Differenzialsperre vorher eingelegt und befestigt.
Radgehäuse aufgeschraubt und Achse gezogen. Nocken waren ausgehängt.
War schwierig mit den Nocken einhängen, da sich der Federdraht eines Nockens auch ausgehängt hatte.
Deshalb ganze Achse raus, Nocken eingehängt und alles wieder zusammen, wobei das einstecken der Achse am problematischsten war, ging dann aber.
Dann mein Aha-Erlebnis:
Beim Einstellen der Bremse haben sich die Nocken wieder ausgehängt.
Also alles wieder auseinander und den Bremsautomaten rausgeholt.
Der Federdraht hatte sich verbogen, so daß der eine Nocken immer aus dem Drehhebel rausfiel.
Deshalb etwas am Federdraht nachgedrückt, so daß der Nocken gehalten wurde.
Dann alles wieder zusammengeschraubt und Bremsen eingestellt.
Aufgefallen war mir bei Auseinander und Zusammenbau, daß die Bremsscheiben hart und auch verfettet waren.(Hatte ich etwas gereinigt).

Bei der Bremsprobe jedoch folgendes Bild:
Rad auf der rechten Seite bremst ganz schlecht.

Was nun??

Gewundert hat es mich ja eigentlich nicht, da die Bremsscheiben wie gesagt nicht gut ausgesehen haben.
Also ich meinen Deutzhändler angerufen.
und jetzt kommts:
Bremsscheiben (pro Seite 2 Stück) zum Preis von 140 Euro pro Stück.
Beläge zum neu aufnieten hätten sie nicht und das würden sie auch nicht machen.(sinngemäß: das könnte ja lebensgefährlich sein).
Ratschlag vom Deutzhändler: Wellendichtring gleich mit wechseln.
(pro Stück knappe 50 Euro).
Das waren also für die komplette Sache knappe 700 Euro.
Über dieses Forum kam ich dann zu einem Händler(firl....) aus Bayern glaub ich.
Dort das ganze für 375 Euronen bestellt. Beläge zum aufnieten wäre auch möglich gewesen, die Arbeit wollte ich mir jedoch nicht machen.
Super schnell geliefert, alles zusammengebaut und Bremsen eingestellt und siehe da, der Schlepper bremst mal wieder so gescheit, wie ich es gar nicht mehr für möglich gehalten hätte.

Nun kann der Tüv kommen.

Wie gesagt Ende gut, alles gut.
 
Ö

Ölhand

Guest
Hallo,
schön dass mal ein Feedback kommt. Das ist leider nicht mehr selbstverständlich. So können wenigstens andere auch noch nachlesen und sehen was zum Erfolg geführt hat.
Gruß, Achim
PS: Ich denke nur dass du dich in relativ kurzer zeit wieder melden wirst, weil dann die Bremse zu hart bremst.
 
D

dirk039

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Hallo Ölhand,

deine Hinweise und Vermutungen haben bisher immer zugetroffen.
In diesem Fall wirst Du jedoch verstehen, daß ich hoffe, das Du dich irrst.
Da Du mich jedoch neugierig gemacht hast, wäre ich für einen kleinen Tipp dankbar, was dann wieder mit den Bremsen wäre, wenn sie zu hart Bremsen.
(Ich würde nach allem, was ich im Forum gelesen habe auf die Bremsautomaten tippen)
Da ich die Bremsautomaten jedoch auseinander hatte und gesäubert hatte kann ich mir wirklich nicht vorstellen, was da groß drann kaputt gehen kann, da es sich ja wirklich um eine robuste, einfache Mechanik handelt.
Aber Achtung: Ich bin ein Laie und es gibt wahrscheinlich nicht umsonst ein Sprichwort:
Es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen.
Deshalb: Auch ich lasse mich gern Belehren und lerne gern dazu.

Danke im voraus für deinen Tipp.

Dirk
 
Ö

Ölhand

Guest
Hallo,
das Problem der blockierenden Bremsen tritt generell erst nach dem einlaufen der Bremse auf. Ursache sind die planen Oberflächen in Verbindung mit dem Asbestfreien Material der Beläge. Abhilfe schafft hier nur auch ein neuer Bremsautomat. Aber warte es erst mal ab.
Gruß, Achim
PS: Du bekommst auch noch Post von mir.
 
D

Dieter Teuber

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Hallo

Bei meinem 5006 ist auch der Bremsbelag von einer Bremsscheibe gebrochen. Nachdem ich die Steckachse gezogen hatte, habe ich gesehen, da0 sich Stücke vom Bremsbelag zwischen Bremsscheibe und Bremsautomat nerkeilt hatten und daher hatte ich auf der rechten Seite Null Bremswirkung.

Ich bin momentan bei der Überlegung, ob ich neue Bremsscheiben kaufen soll oder nur die Beläge und diese dann aufniete. Das wäre die günstigste Lösung.

Weiterhin bin ich bei Siepmann.net auf Bremsscheiben gestoßen, bei dene der Belag werkseitig aufgeklebt ist. Ich könnte mir vorstellen, daß die Verklebung eine kraftschlüssige Verbindung darstellt und der Bremsbelag nicht so leicht abgerissen werden kann.
Da bei mir ziemlich bergiges Gelände ist, bin ich auf gute Bremsen angewiesen.

Was haltet Ihr von aufgeklebten Bremsscheiben? Sind die besser wie aufgenietete?

Hier mal ein paar Preise für beide Achsen

Girling Bremsscheiben 480 Euro
Aufgeklebte Fa Siepmann 280 Euro
Bremsbelag zum aufnieten 120 Euro

Für eure Meinung wäre ich sehr dankbar.

Gruß Dieter
 
Thema: D 6206 rechte Seite null Bremswirkung

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