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Claas Atos 220 (Deutz Serie 5G) ohne Vorderradbremse?
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<blockquote data-quote="GTfan" data-source="post: 465723" data-attributes="member: 9886"><p>Du hast unter Anderem nicht verstanden, dass unterschiedlich große Bremsen auch unterschiedlich viel Bremsmoment "verursachen". Und dass die Geschwindigkeit und die Gewichtsverteilung als veränderliche Größen da auch noch ein Wörtchen mitzureden haben.</p><p></p><p>Natürlich wirkt an der Hinterachse eine deutlich größere Bremskraft, da die Bremsen viel größer sind.</p><p>Sie ließen sich selbstverständlich anders einstellen, damit du mit der Vorderachse mehr Bremskraft hast als hinten. Aber damit hast du dann eben auch insgesamt deutlich weniger Bremskraft, da sich die vordere Bremskraft nicht steigern lässt...</p><p></p><p>Die vordere Bremse nimmt bei deaktiviertem Allradantrieb natürlich auch einen Teil der kinetischen Energie des Fahrzeugs (oder des ganzen Gespanns) auf. Damit ist die absolut sinnvoll. Nur weil die vordere Bremse weniger Leistung hat, fällt sie ja nicht unter den Tisch. Sie tut nur still und unspektakulär ihre Arbeit.</p><p></p><p>Noch mal von Grund auf:</p><p>Du hast dein Fahrzeug in Bewegung, es hat also eine kinetische Energie. Beim Bremsen wandelst du die kinetische Energie in Wärme um, sofern der Reibkoeffizient zwischen Reifen und Untergrund dies zulassen. Dieser Reibkoeffizient liefert zusammen mit der Normalkraft (Achs- bzw. Radlast) und der Reibfläche ein Moment, das du maximal auf den Boden übertragen kannst. Überschreitest du dieses Moment, rutscht der Reifen durch. Dies kann sowohl bei positivem Moment (Beschleunigung ->siehe Auto) wie auch bei negativem Moment (Bremsen) auftreten.</p><p>Beim Bremsen wirkt nun also ein verzögerndes Moment auf den Reifen. Die weitaus größeren Hinterradbremsen können mehr Moment aufbringen als die kleinen Vorderradbremsen und kommen dadurch deutlich eher in den Bereich, in dem die Reifen blockieren. Dazu kommt natürlich noch, dass sich beim Bremsen die Radlasten dynamisch verändern, du also die Hinterachse entlastest. Die Bremswirkung erhöhen würdest du durch zusätzliches Gewicht auf der Hinterachse, beispielsweise Radgewichte.</p><p></p><p>Wenn dein Fahrzeug nun schwerer ist, musst du mehr kinetische Energie umwandeln als bei einem leichten Fahrzeug. Daher ist bei der Ausführung mit einem höheren zGG die zusätzliche Vorderradbremse installiert. Die Verzögerung der alleinigen Hinterradbremse wäre geringer als die der großen Ausführung.</p><p>Wenn bei der schweren Ausführung die Bremskraftverteilung 20/80 ist, so sind bei der leichten Ausführung im Normalfall eben nur diese 80% der Hinterachse als verfügbare Bremsleistung vorhanden. Wenn die Oberfläche der Straße nicht die Übertragung des vollen Bremsmomentes erlaubt, dann bringt dir die beste Bremse nichts. Da kannst du noch so viel über Deutz schimpfen.</p><p></p><p></p><p>Die Geheimnisse der Bremskinetik, Bremskraftverteilung und noch etwas Fahrdynamik lassen wir mal außen vor. Es würde der Diskussion nichts bringen.</p><p></p><p>mfG</p><p>Fabian</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="GTfan, post: 465723, member: 9886"] Du hast unter Anderem nicht verstanden, dass unterschiedlich große Bremsen auch unterschiedlich viel Bremsmoment "verursachen". Und dass die Geschwindigkeit und die Gewichtsverteilung als veränderliche Größen da auch noch ein Wörtchen mitzureden haben. Natürlich wirkt an der Hinterachse eine deutlich größere Bremskraft, da die Bremsen viel größer sind. Sie ließen sich selbstverständlich anders einstellen, damit du mit der Vorderachse mehr Bremskraft hast als hinten. Aber damit hast du dann eben auch insgesamt deutlich weniger Bremskraft, da sich die vordere Bremskraft nicht steigern lässt... Die vordere Bremse nimmt bei deaktiviertem Allradantrieb natürlich auch einen Teil der kinetischen Energie des Fahrzeugs (oder des ganzen Gespanns) auf. Damit ist die absolut sinnvoll. Nur weil die vordere Bremse weniger Leistung hat, fällt sie ja nicht unter den Tisch. Sie tut nur still und unspektakulär ihre Arbeit. Noch mal von Grund auf: Du hast dein Fahrzeug in Bewegung, es hat also eine kinetische Energie. Beim Bremsen wandelst du die kinetische Energie in Wärme um, sofern der Reibkoeffizient zwischen Reifen und Untergrund dies zulassen. Dieser Reibkoeffizient liefert zusammen mit der Normalkraft (Achs- bzw. Radlast) und der Reibfläche ein Moment, das du maximal auf den Boden übertragen kannst. Überschreitest du dieses Moment, rutscht der Reifen durch. Dies kann sowohl bei positivem Moment (Beschleunigung ->siehe Auto) wie auch bei negativem Moment (Bremsen) auftreten. Beim Bremsen wirkt nun also ein verzögerndes Moment auf den Reifen. Die weitaus größeren Hinterradbremsen können mehr Moment aufbringen als die kleinen Vorderradbremsen und kommen dadurch deutlich eher in den Bereich, in dem die Reifen blockieren. Dazu kommt natürlich noch, dass sich beim Bremsen die Radlasten dynamisch verändern, du also die Hinterachse entlastest. Die Bremswirkung erhöhen würdest du durch zusätzliches Gewicht auf der Hinterachse, beispielsweise Radgewichte. Wenn dein Fahrzeug nun schwerer ist, musst du mehr kinetische Energie umwandeln als bei einem leichten Fahrzeug. Daher ist bei der Ausführung mit einem höheren zGG die zusätzliche Vorderradbremse installiert. Die Verzögerung der alleinigen Hinterradbremse wäre geringer als die der großen Ausführung. Wenn bei der schweren Ausführung die Bremskraftverteilung 20/80 ist, so sind bei der leichten Ausführung im Normalfall eben nur diese 80% der Hinterachse als verfügbare Bremsleistung vorhanden. Wenn die Oberfläche der Straße nicht die Übertragung des vollen Bremsmomentes erlaubt, dann bringt dir die beste Bremse nichts. Da kannst du noch so viel über Deutz schimpfen. Die Geheimnisse der Bremskinetik, Bremskraftverteilung und noch etwas Fahrdynamik lassen wir mal außen vor. Es würde der Diskussion nichts bringen. mfG Fabian [/QUOTE]
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