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<blockquote data-quote="Landybehr" data-source="post: 405084" data-attributes="member: 16300"><p>Hi,</p><p></p><p>das Bremsgestänge von meinem D50.1S ist alt, verbogen, verrostet und ich will´s eigentlich nicht mehr benutzen.</p><p>Nun schätze ich, ohne daß ich da schon gesucht hätte, daß der Gebrauchtmarkt nicht immer besser gestellt ist.</p><p>Ob es die Stangen in "neu" gibt, habe ich noch nicht probiert.</p><p></p><p>Die Frage vorweg ist aber, mit dem Hintergrund einer Eigenfertigung, ob ich nicht genausogut Rundmaterial nehmen könnte in passender Dicke und am Ende ein Gewinde schneiden und.. fertig. In einem Werk wird das ja nicht unbedingt anders gemacht worden sein. Naja, ok vielleich gerollte Gewinde, wäre besser .. aber entscheidete es sich an so etwas?</p><p></p><p>Mal anders aufgezäumt: </p><p>Baustahl ST37 = S235 hat 360-510N/mm² Zugfestigkeit (ich denke, auf die kommt es ja hier an)</p><p>Baustahl ST52 = S355 hat 470-630N/mm²</p><p>Ein Gabelkopf nach DIN 71752 <a href="http://www.genoma.de/produkte/601804-gabelkopf-din-71752/" target="_blank">(Beispiel - klick)</a> hat eine Zugfestigkeit von 500N/mm².</p><p>Der Gabelkopf liegt also irgendwie dazwischen, könnte aus beidem gemacht sein. </p><p>Das "Stahl 9S Mn Pb 28" macht ihnaber zum Werkstoff "1.0718", was nach Wikipedia <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Automatenstahl" target="_blank">(hier)</a> ein Automatenstahl für geringe mechanische Beanspruchung ist. Das Tabellenbuch sagt hier Zugfestigkeit von 380-570N/mm² (allerdings ist dann da eine etwas andere Legierung aufgeführt. Und die Werte gelten für Materialdicken ab 16mm).</p><p></p><p></p><p>Andere Frage:</p><p></p><p>Spräche etwas dagegen, den FeldWaldWiesenedelstahl der Sorte 1.4301 zu nehmen ?</p><p>Dessen Zugfestigkeit liegt bei 540-750N/mm²</p><p>Wenn also nicht noch eine andere Kenngröße in´s Spiel kommt, würde ich sagen, daß der Edelstahl sogar besser geeignet ist.</p><p>(Ich finde im Netz Gabelköpfe, die aus 1.4305 gemacht sind. Das ist (man merkt, ich habe gerade mal das Tabellenbuch Metall durchforstet) im Grunde das 1.401 mit mehr Schwefel, damit es besser spanbar ist. Dessen Zugfestigkeit ist dabei geringfügig nur schlechter.)</p><p></p><p>Nicht falsch verstehen. Ich sitze hier durchaus und bin mir bewusst, daß an der Bremse mein und Anderer Leben hängt. Aber mit irgendeiner Sorte Stahl hat man es ja früher auch bei Deutz mal durchgerechnet und dann die Kunden damit auf die Straße geschickt. Ein Ingenieur hat Kräfte berechnet und dann Material danach ausgewählt. Denke ich. Diesen Weg kann ich nicht ganz folgen, mangels Ahnung. Daher hatte ich es jetzt anders aufgezäumt und bin von den Gabelköpfen ausgegangen, denn für die findet man, da Neuteile, nun mal technische Daten.</p><p>Also - Bedenken, daß da ein Fehler unterlaufen könnte, die habe ich schon reichlich selbst. Kann man jetzt dazuposten, aber ich habe sie schon - die Bedenken. Toll wäre, wenn jemand sagen könnte, daß hier-oder-da regelmäßig das eine-oder-andere Material seit Jahren verwendet wird. Etwas zur Orientierung <img src="/styles/deutz/smilies/wink.png" class="smilie" loading="lazy" alt=";)" title="wink ;)" data-shortname=";)" /></p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Landybehr, post: 405084, member: 16300"] Hi, das Bremsgestänge von meinem D50.1S ist alt, verbogen, verrostet und ich will´s eigentlich nicht mehr benutzen. Nun schätze ich, ohne daß ich da schon gesucht hätte, daß der Gebrauchtmarkt nicht immer besser gestellt ist. Ob es die Stangen in "neu" gibt, habe ich noch nicht probiert. Die Frage vorweg ist aber, mit dem Hintergrund einer Eigenfertigung, ob ich nicht genausogut Rundmaterial nehmen könnte in passender Dicke und am Ende ein Gewinde schneiden und.. fertig. In einem Werk wird das ja nicht unbedingt anders gemacht worden sein. Naja, ok vielleich gerollte Gewinde, wäre besser .. aber entscheidete es sich an so etwas? Mal anders aufgezäumt: Baustahl ST37 = S235 hat 360-510N/mm² Zugfestigkeit (ich denke, auf die kommt es ja hier an) Baustahl ST52 = S355 hat 470-630N/mm² Ein Gabelkopf nach DIN 71752 [URL=http://www.genoma.de/produkte/601804-gabelkopf-din-71752/](Beispiel - klick)[/URL] hat eine Zugfestigkeit von 500N/mm². Der Gabelkopf liegt also irgendwie dazwischen, könnte aus beidem gemacht sein. Das "Stahl 9S Mn Pb 28" macht ihnaber zum Werkstoff "1.0718", was nach Wikipedia [URL=http://de.wikipedia.org/wiki/Automatenstahl](hier)[/URL] ein Automatenstahl für geringe mechanische Beanspruchung ist. Das Tabellenbuch sagt hier Zugfestigkeit von 380-570N/mm² (allerdings ist dann da eine etwas andere Legierung aufgeführt. Und die Werte gelten für Materialdicken ab 16mm). Andere Frage: Spräche etwas dagegen, den FeldWaldWiesenedelstahl der Sorte 1.4301 zu nehmen ? Dessen Zugfestigkeit liegt bei 540-750N/mm² Wenn also nicht noch eine andere Kenngröße in´s Spiel kommt, würde ich sagen, daß der Edelstahl sogar besser geeignet ist. (Ich finde im Netz Gabelköpfe, die aus 1.4305 gemacht sind. Das ist (man merkt, ich habe gerade mal das Tabellenbuch Metall durchforstet) im Grunde das 1.401 mit mehr Schwefel, damit es besser spanbar ist. Dessen Zugfestigkeit ist dabei geringfügig nur schlechter.) Nicht falsch verstehen. Ich sitze hier durchaus und bin mir bewusst, daß an der Bremse mein und Anderer Leben hängt. Aber mit irgendeiner Sorte Stahl hat man es ja früher auch bei Deutz mal durchgerechnet und dann die Kunden damit auf die Straße geschickt. Ein Ingenieur hat Kräfte berechnet und dann Material danach ausgewählt. Denke ich. Diesen Weg kann ich nicht ganz folgen, mangels Ahnung. Daher hatte ich es jetzt anders aufgezäumt und bin von den Gabelköpfen ausgegangen, denn für die findet man, da Neuteile, nun mal technische Daten. Also - Bedenken, daß da ein Fehler unterlaufen könnte, die habe ich schon reichlich selbst. Kann man jetzt dazuposten, aber ich habe sie schon - die Bedenken. Toll wäre, wenn jemand sagen könnte, daß hier-oder-da regelmäßig das eine-oder-andere Material seit Jahren verwendet wird. Etwas zur Orientierung ;) [/QUOTE]
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