Bodenbearbeitungsmaschinen (auch an Deutzschleppern)

Diskutiere Bodenbearbeitungsmaschinen (auch an Deutzschleppern) im Forum Fremdfabrikate & Landmaschinen im Bereich Sonstiges - Moje, an dem Grubbergespräch möchte ich mich auch mal beteiligen. Wir setzen einen Grubber (Fabrikat unbekannt, mehrmals Nachlackiert 2,20 AB)...
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6 ZylinderTommy

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Moje,

an dem Grubbergespräch möchte ich mich auch mal beteiligen. Wir setzen einen Grubber (Fabrikat unbekannt, mehrmals Nachlackiert 2,20 AB) ein um Wildäcker vorzulockern. Meist leider auf Waldböden, also sehr viel Fremdkörperkontakt. Was nutzt Ihr für Scherschrauben? Hab das schonmal irgendwo im Forum gefragt finds aber nicht wieder.

Der Schraubenverbrauch ist doch extrem bei normalen 8.8. Was nehmt Ihr?

Gruß Thomas
 
D

D 5505 von Opa

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Moin,
ja der gute alte Lemken Smaragd, wir haben die 3m Ausführung und unser 95PS Fendt mit MWM Motor hat auch gut zutun. Wenn der Boden schon Bewuchs hat z.B. auf Stoppelacker (stark humose Bodenschicht mit Lehmdurchsatz), sind 11km/H Untergrenze, allerdings erreichen wir das nur wenn man etwas flacher den Boden durchzieht und dann hat man die extremen Unebenheiten. Durch ausprobieren haben wir nach und nach gemerkt, wie man den Grubber einstellen muss, damit man wieder Freude hat, mit ihm zu arbeiten. Bei den oben genannten Bodenverhältnissen ist es am besten wenn man auf fast volle Tiefe geht und das bei 8km/H (mehr ist dann bei unserem Gespann nicht drin). Da man so tief grubbert, werden die Unkrautklumpen trotzdem sehr gut eingearbeitet, man hat keine Rillen und das Acker ist eben. Natürlich ist dann der Dieselverbrauch und Verschleiß am Grubber ziemlich groß. Trotzdem ist diese Arbeitsweise vorteilhaft, da wir dann mit unserem Vierschar 16Zoll Pflug mit 12km/h pflügen können, ohne dass der Schlepper an seiner Grenze ist, da der Boden ja schon mit dem Grubber tief gelockert wurde und man ein sauber gepflügtes Acker hat. Gülle rauf und dann flach einarbeiten mit dem Lemken Smaragd, dann sind auch 20km/h ohne weiteres möglich :D, dass macht Spaß, meistens nehmen wr für diese Arbeit aber den 80er GT um die Gülle sofort nach ausbringen einarbeiten zu können. Der Boden ist dann super locker, eben und feinkrümelig und man kann mit einer einfachen Sähmaschine aussähen.

Gruß Kai

im Nachbardorf ist einer, der leiht sich bei einem Bekannten, der den 3m Smaragd auch hat aus. Allerdings ackert der mit nem 7206 H 8o
 
Lasca34

Lasca34

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6 ZylinderTommy schrieb:
.....Der Schraubenverbrauch ist doch extrem bei normalen 8.8. Was nehmt Ihr?

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

es müssen immer genau jene Scherschrauben eingebaut werden, für die das Gerät konstruiert wurde. Das können manchmal solche der Festigkeit 4.6 sein ( sonst gibt es Bruch am Gerät ), manchmal auch solche der Festigkeitsklasse 12.9 ( sonst hat man ständig gebrochene Scherschrauben ). Es ist jedenfalls völlig falsch höherfeste Scherschrauben einzusetzen, wenn man der Auiffassung ist, daß die Schrauben zu oft abscheren. Das nächste was bricht, wird dann irgendeine Schweißnaht sein.

Wenn die korrekten Scherschrauben verwendet werden und sie dabei unvertretbar häufig brechen, dann gibt es nur einen Ausweg: Ein Gerät mit Steinsicherung ( halb- oder vollautomatisch ) anschaffen. Das gilt für Grubber wie auch für Pflüge und alles andere, was scherschraubengesichert ist.

Gruß
Michael
 
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6 ZylinderTommy

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Lasca34 schrieb:
6 ZylinderTommy schrieb:
.....Der Schraubenverbrauch ist doch extrem bei normalen 8.8. Was nehmt Ihr?

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

es müssen immer genau jene Scherschrauben eingebaut werden, für die das Gerät konstruiert wurde. Das können manchmal solche der Festigkeit 4.6 sein ( sonst gibt es Bruch am Gerät ), manchmal auch solche der Festigkeitsklasse 12.9 ( sonst hat man ständig gebrochene Scherschrauben ). Es ist jedenfalls völlig falsch höherfeste Scherschrauben einzusetzen, wenn man der Auiffassung ist, daß die Schrauben zu oft abscheren. Das nächste was bricht, wird dann irgendeine Schweißnaht sein.

Wenn die korrekten Scherschrauben verwendet werden und sie dabei unvertretbar häufig brechen, dann gibt es nur einen Ausweg: Ein Gerät mit Steinsicherung ( halb- oder vollautomatisch ) anschaffen. Das gilt für Grubber wie auch für Pflüge und alles andere, was scherschraubengesichert ist.

Gruß
Michael

Moje Michael,

danke erstmal. Unser Problem liegt genau darin das wir keine Angaben zu dem Grubber haben. Ich kann ja mal ein Bild machen, evtl. kennt jemand den Hersteller. Wir haben schon fast das gesamte Würth Sortiment ausprobiert. Ohne nennenswerte Erkenntnisse.
Nun muss man ja auch dazu sagen das ein Grubber nicht unbedingt im Waldboden mit Wurzeln sein ideales Einsatzgebiet hat. Aber bevor wir uns den Pflug lang machen besser mal ne Herzschare getauscht.

Ich wüsste aber auch nicht was zur Bodenlockerung vor der Pflugarbeit geeigneter wäre. Kreiselgrubber scheidet auch aus, der fliegt uns wahrscheinlich um die Ohren...? Hat jemand ne Idee?

Gruß Thomas
 
Lasca34

Lasca34

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Hallo Kai,

Deine Stellungnahme hilft bestimmt ganz vielen Leuten sehr viel weiter :rolleyes:.
D 5505 von Opa schrieb:
....Lemken Smaragd, .... ist es am besten wenn man auf fast volle Tiefe geht
Was ist das denn? Hat Euer Smaragd einen Tiefenanschlag? Kannze Bilder einstellen?

.......Trotzdem ist diese Arbeitsweise vorteilhaft, da wir dann mit unserem Vierschar 16Zoll Pflug mit 12km/h pflügen können.....

Es ist ja schön, daß Geld bei Euch keine Rolle spielt, aber meinst Du, daß es gut ist, diese "Tips" hier zu veröffentlichen, wo doch die meisten mit ihrem Geld haushalten müssen? Beim Pflügen mit 12 km/h sind Verschleiß und Dieselverbrauch in phantastischen Höhen; die halbe Geschwindigkeit wäre angemessen, auch 8 km/h mögen noch angehen. Es darf aber natürlich jeder selbst entscheiden, was er mit seinem Geld macht.

......und dann flach einarbeiten mit dem Lemken Smaragd, dann sind auch 20km/h ohne weiteres möglich.....
Ja, ja.

Gruß
Michael
 
T

Technikfreak

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Hallo,
Warum stellt ihr das Thema nicht in den "Schau Raum" ?(
mit freundlichen Grüßen Jonas.
 
Lasca34

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6 ZylinderTommy schrieb:
.....Hat jemand ne Idee?

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

ja, ich, und die habe ich oben bereits angegeben: Wenn man in Baumwurzeln herumgrubbern oder -pflügen möchte, dann geht es nicht ohne Steinsicherung. Das ist doch sonnenklar. Vergiß es, irgendwelchen Scherschrauben nachzujagen. Du hast einfach das falsche Gerät gewählt. Du brauchst das, was im Anhang zu sehen ist.

Gruß
Michael
 

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Technikfreak schrieb:
Hallo,
Warum stellt ihr das Thema nicht in den "Schau Raum" ?(
mit freundlichen Grüßen Jonas.

Weil erstens da nicht hingehört und zweitens weil es sich hier ergeben hat.

Gruß
Michael
 
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6 ZylinderTommy

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Moje Michael,

kann man die Mechanik von Bild 1 auch nachrüsten? Könnte evtl. am vorhanden Rahmen ohne große Änderungen angebracht werden.

Was sind das für Schare? Name? Wir haben Herzschare montiert, die abgebildeten machen wahrscheinlich einen feineren Boden?

Bin da noch nicht bewandert. Und in der normalen Bodenbearbeitung habe ich sowieso keine Ahnung. Hab mir den Pflug von nem Nachbarn einstellen lassen.

Gruß Thomas
 
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6 ZylinderTommy

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Moje,

hab gerade mal Onkel Google bemüht und das gefunden:

http://www.poettinger.at/de/produkte_grubber_modell.asp?PID=650

Scheint ganz brauchbar für mich, wenn ich nun bendenke was der gebrauchte 2,20 Grubber gekostet hat wird das wohl unerschwinglich für mich sein.
Da werde ich wohl mal schauen ob es die Lösung mit der Steinsicherung durch Federn zum Nachrüsten gibt.


Und für unsere engen Baustellen auf Rückegassen sind die angegebenen 2,60m auch zu breit. Da arbeite ich mit zuviel Überdeckung, und eben mal zwischen den Bäumer wenden kann ich damit auch nicht.

Gruß Thomas
 
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D 5505 von Opa

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@Michael:
mit der Tiefeneinstellung meinte ich: die Scheiben hinter den Scharen bis auf ein paar Löcher ganz hoch ziehen, dementsprechend die Nachlaufende Stabwalze einstellen und den gesamten Grubber mithilfe des Oberlenkers waagerecht halten.

Zudem pflügen: da der Boden wie gesagt nun sehr locker is, benötigt man sehr sehr wenig Zugkraft und der Verschleiß am Pflug ist auch sehr gering, klar, mit 8km/h ist dies noch geringer, aber das rechnet sich angesicht der Zeit- und Lohnersparnis nicht. Die Rechnung ist knapp, aber sie ging bisher auf, warum sollten wir dies also ändern?

mit 20km/h auf Gepflügtem Gülle einarbeiten: wie gesagt es ist möglich, ich habe es selbst ausprobiert, aber ich habe leider vergessen zu schreiben, dass wir dies nicht machen, denn das ist in der Tat sinnlos. erwähnt habe ich aber, dass wir für diese Arbeit aufgrund des geringen Kraftaufwandes unseren 80PS-Schlepper dafür einsetzen und mit 12km/h fahren ohne dass er kurz vorm verrecken ist, sondern zu 5/6 ausgelastet ist.

Das diese Angaben nicht generell für alle vorteilhaft ist, ist wohl klar, da überall andere Bodenverhältnisse,... vorherrschen. Jeder muss ein bisschen ausprobieren wie er am besten(wirtschaftlich) mit dem Grubber arbeiten kann.
Ach übrigens: Bei uns sitzt das Geld auch nicht locker, genau deswegen haben wir angefangen ein bisschen zu experimentieren, mit Erfolg. Über unsere Arbeitsweisen wird öfters gelächelt, aber, wer zuletzt lacht..., na gut lassen wir dass lieber :D

Gruß Kai
 
Thema: Bodenbearbeitungsmaschinen (auch an Deutzschleppern)

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