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Blattvergolden von Schriftzügen und Zierteilen
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Beitrag
<blockquote data-quote="Homer Jay" data-source="post: 465172" data-attributes="member: 10187"><p>Hallo,</p><p></p><p>das mit der Küche was ich im ersten Beitrag schrieb, bietet Vorteile. Das Blattgold ist hauchdünn und in einer zugigen Werkstatt weht es nur so weg, deswegen Zugluft beim Vergolden vermeiden. Außerdem sollte der Raum auch warm sein, 20° ist schon gut. Aber zurück zum eigentlichen vergolden.</p><p>Zuerst ermittelt man die Breite des Blattgoldes, die man für das Vergolden braucht. Dazu nimmt man einen Streifen Tesafilm und klebt diesen auf die Zierleiste auf. Man gibt noch ein wenig Toleranzmaß hinzu, weil später das Blattgold von Hand frei auflegt, wird es schwierig die Mitte auf Anhieb zu erwischen. Ich nehme links und rechts jeweils eine Zugabe von 2 mm.</p><p>[ATTACH]126228[/ATTACH]</p><p></p><p>Nach dem Ausmessen der Breite aktiviere ich aber schon mal die Instacoll Base und mache den Zuschnitt in der entstehenden Wartezeit. Der Aktivator wird mit einem weichen Tuch auf die trockene Base – Schicht aufgetragen. Das geht besonders gut mit einem Brillenputztuch vom Optiker. Ich zieh mir dazu Einweghandschuhe an und tunk das Brillenputztuch direkt ein. Danach wische ich über die Oberfläche, am Oberflächenglanz ist zu sehen, ob ich die Base auch überall erwischt habe. Ist etwas zuviel Aktivator auf der Oberfläche, kann man es mit dem Brillenputztuch auch einfach wieder aufnehmen. Man muss ca. 15 Minuten warten, bis der Aktivator die Base soweit aktiviert hat, das das Blattgold angelegt werden kann. Ich aktiviere immer nur 25 cm und arbeite das erst ab, bevor ich weitermache.</p><p>[ATTACH]126227[/ATTACH] [ATTACH]126226[/ATTACH]</p><p></p><p></p><p></p><p>Die Base ist nun für ca. 1 Stunde aktiviert und aufnahmebereit. Die Base kann beliebig oft wieder aktiviert werden, von daher spielt es keine Rolle, ob man alles mit Blattgold belegt hat, was man an Fläche aktiviert hatte.</p><p></p><p></p><p>Den Streifen Tesafilm klebe ich nun einfach auf einen geeigneten Untergrund und nehme ein Blatt Transfergold aus dem Goldheftchen. Wichtig: Immer nur das Transferpapier anfassen, sonst ist das Blattgold unwiderruflich zerstört. Ich schiebe das Blättchen an meinen Tedafilmstreifen und zeichne mir das Breitenmaß mit einem Faserschreiber auf dem Transferpapier an.</p><p></p><p>[ATTACH]126229[/ATTACH]</p><p></p><p>Wie man sieht, passt es bei der Breite meiner Zierleiste hundertprozentig und ich kann drei Schüsse ausschneiden, ohne Verschnitt zu haben.</p><p></p><p></p><p>Sollten Reste beim zuschneiden anfallen, so sind diese nicht verloren, diese können für eine spätere Verwendung wieder in das Heftchen zurückgelegt werden. Die Reste eignen sich besonders gut dazu, um eventuelle Fehlstellen auszugleichen.</p><p>[ATTACH]126234[/ATTACH]</p><p></p><p></p><p>Man schneidet das Blattgold mit einer scharfen Schere. Am besten nimmt man eine Tapezierschere, mit der noch keine Tapeten geschnitten wurde. Das positive an diesen Scheren ist die große Klingenlänge, so kann man in einem Zug das Blattgold durchschneiden, ohne Nachsetzen zu müssen.</p><p>[ATTACH]126230[/ATTACH] [ATTACH]126231[/ATTACH]</p><p></p><p>Erst schneidet man bei der Markierung geringfügig ein, richtet mit der anderen Hand das Blattgold aus und schneidet in einem Zug komplett duch.</p><p></p><p></p><p>Ist die Wartezeit von 15 Minuten zur Aktivierung rum, kann mit dem anlegen der Blattgoldschüsse begonnen werden.</p><p>Mit zwei Fingern oder mit einer Pinzette fasst man das Seidenpapier, dreht es um und legt die mit Gold behaftete Fläche auf die aktivierte Fläche. Ohne die aktivierte Fläche zu berühren, achtet man auf die genaue Ausrichtung des Schusses und legt zuerst bei einer Überlappung an und vorn dieser weg.</p><p></p><p></p><p>[ATTACH]126232[/ATTACH] [ATTACH]126233[/ATTACH]</p><p>Hat der Blattgoldschuss die aktivierte Oberfläche berührt, ist ein seitliches Ausrichten nicht mehr möglich. Dort wo das Gold an der aktivierten Base haftet, löst es sich schon beim geringsten Kontakt vom Transferpapier ab. Das sieht man schon sehr deutlich auf dem zweiten der vorhergehenden Fotos.Das hauchdünne Gold wird dabei zerrissen und gibt eine Fehlstelle. Das ist zwar ärgerlich, aber bei diesem Vergoldungssystem nicht weiter schlimm, da ausgebessert werden kann. Wer sich seiner noch nicht ganz sicher ist, der kann natürlich die Blattgoldstreifen nochmals in der Mitte kürzen, das macht das anlegen vor allem in Kurvenbereichen merklich einfacher. Ist der Kontakt soweit hergestellt, umfasst man den Rücken des Transferpapiers fest, damit es nicht mehr verrutsch und beginnt, von oben mit dem Poliertuch kräftig auf das Transferpapier zu drücken, bis alles Gold auf der leicht klebrigen Fläche haftet.</p><p>[ATTACH]126235[/ATTACH]</p><p></p><p>Dann zieht man das Papier ab. Sieht man etwaige Fehlstellen, werden die sofort mit Resten „nachgeschossen“.</p><p></p><p></p><p>Das nächste anlegen eines Blattgoldschusses erfolgt immer überlappend. Das heißt, es wird nicht wie beim tapezieren Stoß auf Stoß gelegt, sondern der neue Schuß liegt ein wenig überlappend auf dem alten auf.</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="Homer Jay, post: 465172, member: 10187"] Hallo, das mit der Küche was ich im ersten Beitrag schrieb, bietet Vorteile. Das Blattgold ist hauchdünn und in einer zugigen Werkstatt weht es nur so weg, deswegen Zugluft beim Vergolden vermeiden. Außerdem sollte der Raum auch warm sein, 20° ist schon gut. Aber zurück zum eigentlichen vergolden. Zuerst ermittelt man die Breite des Blattgoldes, die man für das Vergolden braucht. Dazu nimmt man einen Streifen Tesafilm und klebt diesen auf die Zierleiste auf. Man gibt noch ein wenig Toleranzmaß hinzu, weil später das Blattgold von Hand frei auflegt, wird es schwierig die Mitte auf Anhieb zu erwischen. Ich nehme links und rechts jeweils eine Zugabe von 2 mm. [ATTACH]126228._xfImport[/ATTACH] Nach dem Ausmessen der Breite aktiviere ich aber schon mal die Instacoll Base und mache den Zuschnitt in der entstehenden Wartezeit. Der Aktivator wird mit einem weichen Tuch auf die trockene Base – Schicht aufgetragen. Das geht besonders gut mit einem Brillenputztuch vom Optiker. Ich zieh mir dazu Einweghandschuhe an und tunk das Brillenputztuch direkt ein. Danach wische ich über die Oberfläche, am Oberflächenglanz ist zu sehen, ob ich die Base auch überall erwischt habe. Ist etwas zuviel Aktivator auf der Oberfläche, kann man es mit dem Brillenputztuch auch einfach wieder aufnehmen. Man muss ca. 15 Minuten warten, bis der Aktivator die Base soweit aktiviert hat, das das Blattgold angelegt werden kann. Ich aktiviere immer nur 25 cm und arbeite das erst ab, bevor ich weitermache. [ATTACH]126227._xfImport[/ATTACH] [ATTACH]126226._xfImport[/ATTACH] Die Base ist nun für ca. 1 Stunde aktiviert und aufnahmebereit. Die Base kann beliebig oft wieder aktiviert werden, von daher spielt es keine Rolle, ob man alles mit Blattgold belegt hat, was man an Fläche aktiviert hatte. Den Streifen Tesafilm klebe ich nun einfach auf einen geeigneten Untergrund und nehme ein Blatt Transfergold aus dem Goldheftchen. Wichtig: Immer nur das Transferpapier anfassen, sonst ist das Blattgold unwiderruflich zerstört. Ich schiebe das Blättchen an meinen Tedafilmstreifen und zeichne mir das Breitenmaß mit einem Faserschreiber auf dem Transferpapier an. [ATTACH]126229._xfImport[/ATTACH] Wie man sieht, passt es bei der Breite meiner Zierleiste hundertprozentig und ich kann drei Schüsse ausschneiden, ohne Verschnitt zu haben. Sollten Reste beim zuschneiden anfallen, so sind diese nicht verloren, diese können für eine spätere Verwendung wieder in das Heftchen zurückgelegt werden. Die Reste eignen sich besonders gut dazu, um eventuelle Fehlstellen auszugleichen. [ATTACH]126234._xfImport[/ATTACH] Man schneidet das Blattgold mit einer scharfen Schere. Am besten nimmt man eine Tapezierschere, mit der noch keine Tapeten geschnitten wurde. Das positive an diesen Scheren ist die große Klingenlänge, so kann man in einem Zug das Blattgold durchschneiden, ohne Nachsetzen zu müssen. [ATTACH]126230._xfImport[/ATTACH] [ATTACH]126231._xfImport[/ATTACH] Erst schneidet man bei der Markierung geringfügig ein, richtet mit der anderen Hand das Blattgold aus und schneidet in einem Zug komplett duch. Ist die Wartezeit von 15 Minuten zur Aktivierung rum, kann mit dem anlegen der Blattgoldschüsse begonnen werden. Mit zwei Fingern oder mit einer Pinzette fasst man das Seidenpapier, dreht es um und legt die mit Gold behaftete Fläche auf die aktivierte Fläche. Ohne die aktivierte Fläche zu berühren, achtet man auf die genaue Ausrichtung des Schusses und legt zuerst bei einer Überlappung an und vorn dieser weg. [ATTACH]126232._xfImport[/ATTACH] [ATTACH]126233._xfImport[/ATTACH] Hat der Blattgoldschuss die aktivierte Oberfläche berührt, ist ein seitliches Ausrichten nicht mehr möglich. Dort wo das Gold an der aktivierten Base haftet, löst es sich schon beim geringsten Kontakt vom Transferpapier ab. Das sieht man schon sehr deutlich auf dem zweiten der vorhergehenden Fotos.Das hauchdünne Gold wird dabei zerrissen und gibt eine Fehlstelle. Das ist zwar ärgerlich, aber bei diesem Vergoldungssystem nicht weiter schlimm, da ausgebessert werden kann. Wer sich seiner noch nicht ganz sicher ist, der kann natürlich die Blattgoldstreifen nochmals in der Mitte kürzen, das macht das anlegen vor allem in Kurvenbereichen merklich einfacher. Ist der Kontakt soweit hergestellt, umfasst man den Rücken des Transferpapiers fest, damit es nicht mehr verrutsch und beginnt, von oben mit dem Poliertuch kräftig auf das Transferpapier zu drücken, bis alles Gold auf der leicht klebrigen Fläche haftet. [ATTACH]126235._xfImport[/ATTACH] Dann zieht man das Papier ab. Sieht man etwaige Fehlstellen, werden die sofort mit Resten „nachgeschossen“. Das nächste anlegen eines Blattgoldschusses erfolgt immer überlappend. Das heißt, es wird nicht wie beim tapezieren Stoß auf Stoß gelegt, sondern der neue Schuß liegt ein wenig überlappend auf dem alten auf. [/QUOTE]
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