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<blockquote data-quote="olwes" data-source="post: 25148" data-attributes="member: 10"><p>Gut gebe mich geschlagen. Aber wenn dann richtig:</p><p>Auch wenn es inzwischen viele wartungsfreie Batterietypen gibt, muss der Flüssigkeitsstand in den Zellen regelmäßig kontrolliert werden. Die Zellen sind mit einem Gemisch aus Schwefelsäure (ca. 37%) und Wasser gefüllt. Durch elektrolytische Zersetzung kann das Wasser in Form seiner Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff als Gas entweichen. Dieser Verlust muss durch Auffüllen von destilliertem Wasser ausgeglichen werden. Unreines Wasser, dazu zählt in diesem Fall auch Leitungs- und Mineralwasser, würde die Batterie innerhalb kurzer Zeit unbrauchbar machen. Schlecht arbeitende Spannungsregler der Lichtmaschine begünstigen die Zersetzung des Wassers und machen einen hohen Wartungsaufwand der Batterie erforderlich.</p><p></p><p>Die Spannung des Spannungsreglers sollte vor allem für wartungsfreie Autobatterien idealerweise bei 14,2 Volt liegen. Liegt die Reglerspannung höher, verliert die 100% wartungsfreie Batterie schnell zu viel Wasser, was sich negativ auf ihre Lebensdauer auswirkt, liegt sie darunter wird sie eventuell nicht richtig voll, was ebenfalls ihre Lebensdauer verkürzt. Da sie dann zu viel ihrer Kapazität aufwenden muss und zusätzlich noch eine erhöhte Gefahr von für die Batterie schädlicher Sulfatierung besteht. Bei einer nicht wartungsfreien Batterie kann die Reglerspannung auch höher liegen, sollte aber auch hier keine 14,8 Volt erreichen.</p><p></p><p>Starterbatterien sollten auch nicht über längere Zeit (mehrere Wochen) ohne sie zu laden stehen gelassen werden. Müssen sie doch einmal über längere Zeit stehen, mindestens die Batterie davor vollladen. Starterbatterien haben üblicherweise eine hohe Selbstendladung, zudem besteht beim Stehenlassen der Batterie - ohne sie zu laden - eine erhöhte Gefahr von schädlicher Sulfatierung. Zu langes Stehenlassen schadet daher der Batterie. Die Spannung der Batterie sollte auf keinen Fall unter 11,8 Volt abfallen, sonst droht die Gefahr einer Tiefenentladung, die der Batterie ebenfalls sehr schadet und worauf sie in Zukunft auch nicht mehr ihre volle Nennkapazität zur Verfügung stellen kann.</p><p></p><p>Die Ladespannung sollte bei etwa 15 - 25°C im Bereich von 13,8 bis 14,4 Volt liegen. Der Ladestrom sollte idealerweise ein Zehntel der Batteriekapazität betragen und besser ein Drittel der Kapazität auch nicht übersteigen.</p><p></p><p>Die Gasungsspannung liegt bei etwa 14,4 Volt und sollte beim Laden vor allem bei 100% wartungsfreien Starterbatterien nicht überschritten werden.</p><p></p><p>Die Klemmspannung kurz nach dem Beenden der Ladung einer so eben vollgeladenen Starterbatterie, wird von der Ladespannung zuerst schnell auf etwa 13,2 Volt und von da ab langsamer bis auf etwa 12,7 Volt abfallen.</p><p></p><p>Die ungefähre Kapazität kann an einer Starterbatterie auch an der noch verfügbaren Klemmspannung in etwa abgeschätzt werden. Die Spannung wird dazu direkt an der über mehrere Stunden unbelasteten Batterie gemessen.</p><p></p><p></p><p>Klemmspannung Ungefähre Kapazität</p><p>12,65 V 100 %</p><p>12,45 V 75 %</p><p>12,24 V 50 %</p><p>12,06 V 25 %</p><p>11,89 V 0 %</p><p></p><p></p><p>Das Verfahren gibt nur dann eine halbwegs verwertbare Kapazitätsangabe, wenn die Batterie nicht hochohmig geworden ist. Oder durch etwa Zellenschluss, die Ruhespannung generell unter der Nennspannung liegt. Eine hochohmige Batterie erkennt man daran, dass sie beim Laden sehr schnell "voll" ist (also keinen Strom mehr annimmt), die Spannung aber sofort - auch bei Entnahme kleiner Ströme - wieder zusammenbricht. Ist die Starterbatterie dagegen noch in Ordnung, sollte sie auch problemlos und ohne dass dabei die Spannung zu stark einbricht, für ein paar Sekunden das in etwa 3 fache ihrer Nennkapazität an Strom liefern können.</p><p></p><p>Bei nicht wartungsfreien Ausführungen (solchen mit Schraubstopfen) kann auch ein Säureheber mit Aräometer zur Kapazitätsprüfung verwendet werden.</p><p>Säuredichte Ungefähre Kapazität</p><p>1,28 kg/dm³ 100 %</p><p>1,25 kg/dm³ 50 %</p><p>1,18 kg/dm³ 0 %</p><p></p><p>Sicherheitshinweise:</p><p></p><p>Beim Abklemmen der Batterie zuerst den Minuspol, und dann den Pluspol. Beim Anklemmen in umgekehrter Reihenfolge.</p><p></p><p>Beim Laden mit Batterieladegerät, Verschlussstopfen entfernen, Achtung: Funkenbildung vermeiden (nicht Rauchen) Explosiongefahr, da Knallgas entsteht.</p><p></p><p>Kinder von Batterien fernhalten</p><p></p><p>Batteriesäure ist stark ätzend, deshalb Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen. Nicht kippen, da durch die Entgasungsöffnungen Säure austreten kann</p><p></p><p>Säurespritzer im Auge sofort mit kaltem Wasser gut ausspülen, danach sofort Augenarzt aufsuchen</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="olwes, post: 25148, member: 10"] Gut gebe mich geschlagen. Aber wenn dann richtig: Auch wenn es inzwischen viele wartungsfreie Batterietypen gibt, muss der Flüssigkeitsstand in den Zellen regelmäßig kontrolliert werden. Die Zellen sind mit einem Gemisch aus Schwefelsäure (ca. 37%) und Wasser gefüllt. Durch elektrolytische Zersetzung kann das Wasser in Form seiner Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff als Gas entweichen. Dieser Verlust muss durch Auffüllen von destilliertem Wasser ausgeglichen werden. Unreines Wasser, dazu zählt in diesem Fall auch Leitungs- und Mineralwasser, würde die Batterie innerhalb kurzer Zeit unbrauchbar machen. Schlecht arbeitende Spannungsregler der Lichtmaschine begünstigen die Zersetzung des Wassers und machen einen hohen Wartungsaufwand der Batterie erforderlich. Die Spannung des Spannungsreglers sollte vor allem für wartungsfreie Autobatterien idealerweise bei 14,2 Volt liegen. Liegt die Reglerspannung höher, verliert die 100% wartungsfreie Batterie schnell zu viel Wasser, was sich negativ auf ihre Lebensdauer auswirkt, liegt sie darunter wird sie eventuell nicht richtig voll, was ebenfalls ihre Lebensdauer verkürzt. Da sie dann zu viel ihrer Kapazität aufwenden muss und zusätzlich noch eine erhöhte Gefahr von für die Batterie schädlicher Sulfatierung besteht. Bei einer nicht wartungsfreien Batterie kann die Reglerspannung auch höher liegen, sollte aber auch hier keine 14,8 Volt erreichen. Starterbatterien sollten auch nicht über längere Zeit (mehrere Wochen) ohne sie zu laden stehen gelassen werden. Müssen sie doch einmal über längere Zeit stehen, mindestens die Batterie davor vollladen. Starterbatterien haben üblicherweise eine hohe Selbstendladung, zudem besteht beim Stehenlassen der Batterie - ohne sie zu laden - eine erhöhte Gefahr von schädlicher Sulfatierung. Zu langes Stehenlassen schadet daher der Batterie. Die Spannung der Batterie sollte auf keinen Fall unter 11,8 Volt abfallen, sonst droht die Gefahr einer Tiefenentladung, die der Batterie ebenfalls sehr schadet und worauf sie in Zukunft auch nicht mehr ihre volle Nennkapazität zur Verfügung stellen kann. Die Ladespannung sollte bei etwa 15 - 25°C im Bereich von 13,8 bis 14,4 Volt liegen. Der Ladestrom sollte idealerweise ein Zehntel der Batteriekapazität betragen und besser ein Drittel der Kapazität auch nicht übersteigen. Die Gasungsspannung liegt bei etwa 14,4 Volt und sollte beim Laden vor allem bei 100% wartungsfreien Starterbatterien nicht überschritten werden. Die Klemmspannung kurz nach dem Beenden der Ladung einer so eben vollgeladenen Starterbatterie, wird von der Ladespannung zuerst schnell auf etwa 13,2 Volt und von da ab langsamer bis auf etwa 12,7 Volt abfallen. Die ungefähre Kapazität kann an einer Starterbatterie auch an der noch verfügbaren Klemmspannung in etwa abgeschätzt werden. Die Spannung wird dazu direkt an der über mehrere Stunden unbelasteten Batterie gemessen. Klemmspannung Ungefähre Kapazität 12,65 V 100 % 12,45 V 75 % 12,24 V 50 % 12,06 V 25 % 11,89 V 0 % Das Verfahren gibt nur dann eine halbwegs verwertbare Kapazitätsangabe, wenn die Batterie nicht hochohmig geworden ist. Oder durch etwa Zellenschluss, die Ruhespannung generell unter der Nennspannung liegt. Eine hochohmige Batterie erkennt man daran, dass sie beim Laden sehr schnell "voll" ist (also keinen Strom mehr annimmt), die Spannung aber sofort - auch bei Entnahme kleiner Ströme - wieder zusammenbricht. Ist die Starterbatterie dagegen noch in Ordnung, sollte sie auch problemlos und ohne dass dabei die Spannung zu stark einbricht, für ein paar Sekunden das in etwa 3 fache ihrer Nennkapazität an Strom liefern können. Bei nicht wartungsfreien Ausführungen (solchen mit Schraubstopfen) kann auch ein Säureheber mit Aräometer zur Kapazitätsprüfung verwendet werden. Säuredichte Ungefähre Kapazität 1,28 kg/dm³ 100 % 1,25 kg/dm³ 50 % 1,18 kg/dm³ 0 % Sicherheitshinweise: Beim Abklemmen der Batterie zuerst den Minuspol, und dann den Pluspol. Beim Anklemmen in umgekehrter Reihenfolge. Beim Laden mit Batterieladegerät, Verschlussstopfen entfernen, Achtung: Funkenbildung vermeiden (nicht Rauchen) Explosiongefahr, da Knallgas entsteht. Kinder von Batterien fernhalten Batteriesäure ist stark ätzend, deshalb Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen. Nicht kippen, da durch die Entgasungsöffnungen Säure austreten kann Säurespritzer im Auge sofort mit kaltem Wasser gut ausspülen, danach sofort Augenarzt aufsuchen [/QUOTE]
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