Schrumpfring - ja od. nein?

Diskutiere Schrumpfring - ja od. nein? im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Wenn ich das richtig verstehe ist der Schrumpfring und die in der ET-Liste mit Nr.12716 bezeichnete Zwischenbüchse, ein und das selbe Teil? Wenn...
Reiner

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Wenn ich das richtig verstehe ist der Schrumpfring und die in der ET-Liste mit Nr.12716 bezeichnete Zwischenbüchse, ein und das selbe Teil?
Wenn der Schrumpfring das Lager hält, wozu dienen dann die beiden gesicherten Muttern Nr. 12714?
Bei mir steht auch der Wechsel des Simmerings an allerdings ist die Welle vermutlich verdreht weil sie sich trotz eingelegter und arretierter Sperre nicht ziehen lässt.
 

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Tim_Tayler2

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Hallo Reiner,

ich weis sicher, daß beim Luft-11er ein Schrumpfring das Lager fixiert.

Laut deiner ETL wird deine "Zwischenbüchse" aber von 2 gekonterten Muttern gehalten.

Die Zwischenbüchse ist nicht identisch mit 'nem Schrumufring.

Ein Schrumpfring wird heiß montiert und klemmt sich dann beim Abkühlen fest - eine (fast) unlösbare Verbindung.

Bei dir sollte der Auseinanderbau "zerstörungsfrei" möglich sein...
 
Reiner

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Genauso hatte ich es gedacht. Aber ich war der Meinung ich hätte schon mal eine Reparaturbeschreibung vom F2L612 hier im Forum gelesen bei der auch vom Schrumpfring die Rede war. Deshalb meine Frage danach. Oder sieht es in der Achse anders aus als auf der ET-Liste?
Mein größtes Problem wird wohl die Demontage der Sperrenklaue werden.
 
F

FL2 612

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Hallo
Also ich habe heute meine Steckachsen demontiert und war überrascht das sie aufs erste mal reibungslos herausgegangen sind. Habe natürlich die Sperre festgemacht und hoffe mal das die Klaue in den nächsten Tagen nicht runter fällt.
Bei der demontage von den 2 Muttern, Lager und Simmerring war bei mir auch kein Schrumpfring vorhanden. Is auch gar nicht nötig da das Lager durch die Schale ind Muttern am Platz gehalten wird.

Mfg Tobias
 
Reiner

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Wie lange wird eine solche Reparatur incl. Achstrichterdemontage wohl dauern?
 
Tim_Tayler2

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4 Stunden, 17 Minuten und 32 Sekunden. :D

Wie lange kommt auf deine Schrauberkünste, deine Werstattaustattung und ewentunnelle helfenden Hände an.

Aber ich würde mal, wenn nix grobes dazwischenkommt und alles an in Reichweite liegt... ähh...

...'n halben Tag!?
 
Reiner

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Dass man die Zeit nicht auf die Minute präzisieren kann war mir schon klar. Es kommt ja noch das belegen der Bremse hinzu und wie gut die Sperrenklaue sich von der Welle entfernen lässt.
Wenn die Antriebswelle zu stark verdreht ist muss die evtl. neu werden.
Die Sperrenklaue dürfte eigentlich nicht beschädigt sein.
Als ich letztes Jahr mal hinten zum Getriebe reingeschaut habe sah sie eigentlich ganz normal aus.
Was würde so eine Antriebswelle heute wohl neu kosten? Oder die Sperrenklaue?
 
BIGBLOCK

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Hallo!
Zum Thema Steckachse ziehen und Sperre einrücken und arretieren kann ich beitragen, dass es nicht so schlimm ist, wenn die Klaue doch ins Getriebe fällt,
wenn der Arm lang genug ist und man evtl. eine helfende dritte Hand hat dann kann man die Klaue auch wieder einfädeln ohne das Getriebe zu öffnen.


@ Reiner:

Bei mir bekomme ich die Steckachse auf der Sperrenseite auch nicht raus, wenn die Sperre eingerückt ist.
Ich ziehe die Steckachse ohne Sperre in Stück (ca. 5cm) raus und arretiere dann erst die Sperre mit einem kleinen Spanngurt am Achstrichter.
Beim Einbau dann in umgekehrter Reiohenfolge, Steckachse rein, bis nicht mehr geht, Sperre lösen und Steckachse bis ganz zum Schluss rein!



Ich habe aber noch eine andere Frage: in dem Werkstatthandbuch steht, man solle die Kerbstifte (die Stecken in der Ankerplatte drin)
unbedingt jedes Mal erneuern. Ist das wirklich so wichtig?



Schöne Pfingsten noch
Nils
 
Reiner

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@ Niels

Die Kerbstifte dienen der Zentrierung der Ankerplatte, da die Bohrungen für die Befestigungsschrauben ja immer einige Zentel größer sind als der Durchmesser der Schraube.
Wenn die Stifte nach dem abziehen der ankerplatte noch gerade sind kannst du sie stecken lassen.
Mit dieser Konstruktion soll eine größtmögliche Genauigkeit, bei der Zentrierung der Bremsbacken zur Trommel erreicht werden, um einen einseitigen Bremsbelgverschleiß zu verhindern.

Noch mal zur Sperre.

Wurden deine Antriebswelle oder Sperrenklaue schon mal an der Verzahnung bearbeitet?

Ich hab deine Variante mal dem Mann geschildert, der den Schlepper bei seinem Vorbesitzer repariert hat und am Ausbau der Welle gescheitert ist. Der meint nun dass deine Ausbauvariante nur funktionieren kann wenn die Verzahnung der Sperrenklaue gekürzt wurde, da sie im Originalzustand länger ist als die Aussparung an der Welle und somit beim überschieben in beide Verzahnungen eingreift.

Man hat damals die verölte Bremse regelmäßig entfettet, weil der Ausbau des Achstrichters zu aufwendig erschien.

Am Achstrichter sind ja auch noch Bodenblech und Kotflügelstütze angeschraubt. Müssen diese Teile auch noch demontiert werden?
 
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Hi!

Sorry Reiner, dass ich mich erst so spät melde, habe im Moment viel mit dem Studium um die Ohren!

Ich denke nicht, dass die Sperrklaue gekürzt wurde, aber das ist ne Vermutung, denn ich habe das Ding ja nur durch den Achstrichter gesehen...
Ich kann mir das aber auch nicht vorstellen, da der Trecker sowas von unverbastelt ist - abgesehen von einer nicht ordentlichen Lackierung in Rot (Rumpf und Motor) und Grau (Blechteile).

Ich baue ja nicht den Achstrichter. Ich denke mal, dass die ganzen Blechteile dran bleiben können, genau kann ich das allerdingsa nicht sagen,
weil die bei mir eh alle ab sind zwecks Restauration!


Gruß
Nils
 
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Reiner

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Gestern hab ich die Antriebswelle (mit Achstrichter) der rechten Seite nun endlich ausgebaut.

Dauer ca. 3h, weil ja eine Hälfte des Überrollbügels, der Bock auf dem das Trittblech und der Kotflügel aufstehen, die Platte mit der AHK, sowie die starre Ackerschiene mit entfernt werden mussten.

Nach entfernen der Fixierungsschraube des Sperrenpedals lässt sich der Bolzen der Sperrenklaue mit einer M10-Gewindestange nach hinten rausziehen.

Die Feder hab ich nicht ausgebaut der Bolzen ließ sich auch so ziehen und die Antriebswelle ebenfalls.

Vorher muss die Verschlußschraube (10841 Schlitzstopfen M32x1,5) entfernt werden. Da ich kein Schweißgerät zur Hand hatte hab ich sie nur erwärmt und mit einem Meißel raus gedreht. Dabei wurde das Teil so stark beschädigt dass ein neues eingebaut werden muss.

Hierzu meine Frage: Hat jemand noch so ein Gebrauchtteil über oder kennt jemand eine Quelle wo man solch Teil bestellen kann. Der Deutz-Händler hat auf Nachfrage gesagt dass über Deutz für dieses Modell keine Chance besteht das Teil zu beschaffen. Ich solle mir eine Verschlußschraube drehen lassen.

Wie o. g. ist bei mir kein Schrumpfring verbaut sondern eine Hülse (laut Ersatzteilliste sollten da 2 Muttern sein) mit Nutmutter und Sicherungsblech. Zwischen Hülse und Lager liegt noch eine große Messingscheibe.

Die Schmierung des Radlagers erfolgt nur über das Fett von außen und nicht über das Getriebeöl? Die Frage nur weil an Stelle des Schmiernippels (erst in der Ersatzteilliste gesehen) eine Verschlußschraube eingebaut ist.

Das Radlagerspiel wird also mittels der beiden Muttern eingestellt. Gibt es da Werte dazu?
 

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Reiner

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So der Schlepper ist wieder komplett. Schrumpfringe waren keine drauf, auf beiden Seiten nur jeweils eine Nutmutter mit Sicherungsblech.

Als Verschlußstopfen am Getriebe habe ich mir einen Stopfen beim Elektriker geholt, denn der Dreher wollte 25 € für das Teil haben.

An dem Stopfen muss nur der Rand abgeschliffen werden dann kann er mit einem Flachschraubendreher bündig in das Gehäuse geschraubt werden.

Der hintere Getriebedeckel wird eigentlich mit einer Dichtung abgedichtet, die war nicht vorhanden. Der Deckel war nur mit Dichtmasse abgedichtet und dicht. Deshalb habe ich keine Dichtung verwendet sondern nur Dichtmasse.
 

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