Moin moin,
rechne dir doch bitte mal aus, wie lange du bei Fahrgeschwindigkeiten von maximal 8 km/h (bei einigen Früchten sicher eher 4 km/h) und der Arbeitsbreite deines Hackgerätes sowie maximal 8 Arbeitsstunden pro Tag an deinen Flächen arbeiten willst! So manche Frucht möchte innerhalb einiger Wochen noch ein weitere Male gehackt werden, da hilft es nicht, wenn man mit der ersten Tour noch nicht fertig ist...
Auf 20 ha kann man das Hacken mit einem Intrac ausprobieren, aber 200 ha sind ein hoffnungsloser Versuch. Da passen Schlagkraft und Fläche überhaupt nicht zusammen. Zumal ja sicherlich in der ersten Hälfte der Vegetationsphase auch noch andere Arbeiten anstehen, als nur zu Hacken.
Das klingt für mich vergleichbar wie die (ausgedachte) Idee, 200ha Getreide versuchsweise anzubauen. Und weil man noch nicht in einen passenden Mähdrescher investieren möchte, nimmt man den alten Drescher mit 3m Schnittbreite. Selbst wenn man die volle Breite ausnutzt und mit Gerste anfängt und mit Weizen endet, kommt man in der Reifezeit trotzdem nicht mit dem 3m-Drescher gegen alles an. Am Ende ist der Versuch gescheitert und man hat viel Geld verloren weil nicht alles geerntet werden konnte.
Wer zur falschen Zeit, zu wenig, zu viel oder ungenau hackt, der riskiert erhebliche Verluste! Und mit einem 6m-Hackgerät kommt man definitiv nicht zur richtigen Zeit auf den gesamten 200 ha an, egal was für eine Bandbreite die Feldfrüchte dort bieten.
Dass du für die genannten verschiedenen Feldfrüchte auch ganz verschiedene Hack-, Häufel- und Striegelwerkzeuge brauchst, ist dir schon klar? Jede Frucht will ihre eigene Behandlung...
MfG
Fabian