Standard4
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Nachdem ich mich Anfang des Jahres hier im Forum bereits vorgestellt habe, möchte ich nun über den weiteren Verlauf mit meinem Deutz F1L612/53 berichten. Dabei werdet ihr sicherlich nicht von meiner Erfahrung profitieren können, denn die besitze ich nicht. Dafür werde ich sicherlich Fehler machen, und vielleicht kann das dann hier auch nützlich sein.
Nachdem ich bislang an meinem Renault Standard 4 so ziemlich alle Kabel ausgetauscht habe (was bitter nötig war, denn die Isolierung der Kabel löste sich so langsam auf und es bestand akut die Gefahr von Kurzschlüssen), habe ich heute mit dem Deutz angefangen. Dabei handelt es sich um einem 11 PS Tragschlepper von 1956 mit der Bezeichnung F1L612/53:
Anhang anzeigen 20180217-50.jpg
Zunächst habe das Öl abgelassen und den Ölfilter gereinigt. Dabei habe ich festgestellt, dass vergessen habe, den passenden Dichtring für das Ölfiltergehäuse zu bestellen (soviel zum Thema Fehler...). Aber in der Nähe gibt es eine Deutz-Vertretung; morgen werde ich mal sehen, ob die mir weiterhelfen können.
Außerdem will ich die Stößelstangen-Schutzrohre ausbauen, da sie undicht sind.
Anhang anzeigen 20180217-60.jpg
Dazu habe ich den Motor mit der Anlasskurbel (praktisch, so ein Teil... ) solange langsam gedreht, bis die Stößel entlastet waren und ich sie von Hand drehen konnte. Im Werkstatthandbuch hatte ich vorher gelesen, dass man beim Einbau des Kipphelbelbocks darauf achten soll, damit er spannungsfrei eingebaut wird. Also habe ich beim Ausbau gleich auf den richtigen Stand der Stößel geachtet. Nachdem ich den Kipphebelbock ausgebaut habe, konnte ich die Stößel herausziehen.
Bis dahin ging es gut. Doch wie bekomme ich das Schutzrohr heraus, ohne es zu beschädigen? Ich glaube, hier im Forum hatte ich irgendwo gelesen, die Schutzrohre seien sehr dünn und schnell beschädigt. Mit einem Schraubendreher konnte ich von oben die Feder nach unten drücken und dann das Schutzrohr vorsichtig aus dem Zylinderkopf nehmen. Zumindest bei dem ersten Schutzrohr hat alles geklappt, für das zweite Schutzrohr steht das Prozedere noch an. Aber ich wollte mir erst mal ansehen, wie das Ganze aufgebaut ist: Schutzrohr, Feder, zwei Dichtungen und eine Metallscheibe, die unterhalb der Feder vor der Dichtung liegt. Laut Werkstatthandbuch gibt es zwei verschiedene Versionen des Schutzrohres, wobei die ältere Version gegebenenfalls später in den Werkstätten modifziert wurde. Laut Motornummer müsste bei mir bereits die zweite Version verbaut sein. Einen passenenden Dichtungssatz hatte ich mir bereits bestellt; dazu gehören auch vier Dichtungen für die Stößelstangen. Allerdings scheinen mir die kleiner als die alten Dichtungen zu sein. Hoffentlich täusche ich mich und sie passen trotzdem.
Die beiden oberen Dichtungen sind neu, die unten sind die alten Dichtungen.
Schwieriger wird wahrscheinlich der Einbau des Schutzrohres. Da muss ich mir noch ein paar Gedanken machen. Ich brauche ein Hilfmittel, das die Feder auf dem Schutzrohr spannt, bis es eingebaut ist. Die Werkstätten hatten dazu ein spezielles Werkzeug; im Grunde ein U mit Aussparrungen für das Schutzrohr, in das die Feder gespannt eingelegt wird.
Ich werde berichten, ob ich eine Lösung gefunden habe.
Grüße vom Niederrhein
Heinz-Dieter
Nachdem ich bislang an meinem Renault Standard 4 so ziemlich alle Kabel ausgetauscht habe (was bitter nötig war, denn die Isolierung der Kabel löste sich so langsam auf und es bestand akut die Gefahr von Kurzschlüssen), habe ich heute mit dem Deutz angefangen. Dabei handelt es sich um einem 11 PS Tragschlepper von 1956 mit der Bezeichnung F1L612/53:
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Zunächst habe das Öl abgelassen und den Ölfilter gereinigt. Dabei habe ich festgestellt, dass vergessen habe, den passenden Dichtring für das Ölfiltergehäuse zu bestellen (soviel zum Thema Fehler...). Aber in der Nähe gibt es eine Deutz-Vertretung; morgen werde ich mal sehen, ob die mir weiterhelfen können.
Außerdem will ich die Stößelstangen-Schutzrohre ausbauen, da sie undicht sind.
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Dazu habe ich den Motor mit der Anlasskurbel (praktisch, so ein Teil... ) solange langsam gedreht, bis die Stößel entlastet waren und ich sie von Hand drehen konnte. Im Werkstatthandbuch hatte ich vorher gelesen, dass man beim Einbau des Kipphelbelbocks darauf achten soll, damit er spannungsfrei eingebaut wird. Also habe ich beim Ausbau gleich auf den richtigen Stand der Stößel geachtet. Nachdem ich den Kipphebelbock ausgebaut habe, konnte ich die Stößel herausziehen.
Bis dahin ging es gut. Doch wie bekomme ich das Schutzrohr heraus, ohne es zu beschädigen? Ich glaube, hier im Forum hatte ich irgendwo gelesen, die Schutzrohre seien sehr dünn und schnell beschädigt. Mit einem Schraubendreher konnte ich von oben die Feder nach unten drücken und dann das Schutzrohr vorsichtig aus dem Zylinderkopf nehmen. Zumindest bei dem ersten Schutzrohr hat alles geklappt, für das zweite Schutzrohr steht das Prozedere noch an. Aber ich wollte mir erst mal ansehen, wie das Ganze aufgebaut ist: Schutzrohr, Feder, zwei Dichtungen und eine Metallscheibe, die unterhalb der Feder vor der Dichtung liegt. Laut Werkstatthandbuch gibt es zwei verschiedene Versionen des Schutzrohres, wobei die ältere Version gegebenenfalls später in den Werkstätten modifziert wurde. Laut Motornummer müsste bei mir bereits die zweite Version verbaut sein. Einen passenenden Dichtungssatz hatte ich mir bereits bestellt; dazu gehören auch vier Dichtungen für die Stößelstangen. Allerdings scheinen mir die kleiner als die alten Dichtungen zu sein. Hoffentlich täusche ich mich und sie passen trotzdem.
Die beiden oberen Dichtungen sind neu, die unten sind die alten Dichtungen.
Schwieriger wird wahrscheinlich der Einbau des Schutzrohres. Da muss ich mir noch ein paar Gedanken machen. Ich brauche ein Hilfmittel, das die Feder auf dem Schutzrohr spannt, bis es eingebaut ist. Die Werkstätten hatten dazu ein spezielles Werkzeug; im Grunde ein U mit Aussparrungen für das Schutzrohr, in das die Feder gespannt eingelegt wird.
Ich werde berichten, ob ich eine Lösung gefunden habe.
Grüße vom Niederrhein
Heinz-Dieter
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