Wiesenschleppe Oberlenker einstellen?

[Nero72]

Hallo,
ich habe vorletztes Jahr sehr günstig eine Wiesenschleppe gekauft (6m, hydraulisch klappbar). Leider ist der Rahmen im vorderen Teil mittig etwas verbogen, was ich aber jetzt richten möchte. Die Vorbesitzerin ist damit mal hängengeblieben.
Letztes Jahr hat mich das beim Wiesenschleppen nicht sonderbar gestört und das Schleppergebnis war trotzdem gut und komfortabel. Vorher haben wir noch mit Eisenringen von alten Holzrädern (verbunden mit Ketten) geschleppt und mussten von Wiese zu Wiese auf einen Anhänger auf- und abladen.

Was mir aber beim Schleppen aufgefallen ist: Der Schleppenrahmen hebt bei viel Widerstand hinten manchmal etwas ab. Der Oberlenker ist auf der Schleppenseite in einem Langloch gelagert. Den Oberlenker habe ich bei abgesenkter Stellung von der Länge her auf mitte Langloch eingestellt. Ich denke das soll der Schleppe bei Unebenheiten etwas Spielraum zum Bewegen geben, oder? Wenn das so ist, dann überlege ich gerade ob ich der Schleppe am hinteren Rahmenteil zusätzliches Gewicht mit alten Weichenstellgewichten verpasse um den hinteren Rahmen am Boden zu halten und so das Schleppergebnis auf unserem Sportplatz verbessere. Was meint ihr?

Uwe

 

[Wiesenblitz]

...genau so würd ich´s machen, bzw. hab ich´s gemacht. Zwar nicht mit Weichengewichten sondern mit einem 140er doppel t-Träger.

Mit freundlichem Gruß
Matthias

 

[derdeutzfreak]

Mein Bekannter hat eine 8m Schleppe und bearbeitet damit in Jahr ca. 100ha. Der hatte auch das Problem dass sich die Schleppe bei großen Maulwurfshaufen oder unebenheiten hinten anhebt.
Wir fahren allerdings mit einer Kette anstelle eines Oberlenkers, da die Schleppe kein Langloch hat

Daraufhin haben wir am Dreipunktbock der Schleppe ein Gestell angeschweisst wo wir einen Ballastträger mit Koffergewichten (lag sowieso jahrelang nur rum / ca. 400kg) angschraubt haben, so dass die Schleppe Hinten schwerer wird.

Wir arbeiten jetzt so: Kein Oberlenker sondern eine Kette und das Hubwerk vom Schlepper nur soweit absenken, dass die Schleppe vorn mit der Planierscheine gerad eben auf dem Boden aufliegt und die "Oberlenkerkette" schlapp durchhängt.
Das funktioniert super!

 

[Nero72]

Vielen Dank für die Tipps. Sorry für die späte Rückmeldung.
Ich werde im Frühjahr die Gewichte anbringen um zum Schleppen bereit zu sein. Zuvor werde ich aber wohl entweder mit der Rüttelegge und hoch eingestellter Packerwalze durch die Wiese müssen, oder mit tief eingestelltem Mulcher alles kurz machen. Die Wiese ist wahnsinnig von Schwarzkitteln umgewühlt worden und ähnelt gerade mehr einem Acker.

Bekannte sind der Meinung das ich mit der Rüttelegge nicht weit komme weil sich die Grasplatten nur vorher schieben werden und sich kaum verteilen. Kreiselegge ist besser, habe ich aber selbst nicht... was meint ihr?

Uwe

 

[Deutz45nullfuenf]

Hallo Uwe,

kannst du sowas in der Umgebung irgendwo leihen?
http://www.badische-zeitung.de/bonn...ildschwein-schaeden-beseitigen--72102797.html

Mit der Rüttelegge würde ich es nicht probieren. Das sieht schlimmer aus als vorher wenn du die Grasplagen zusammen schiebst.
Scharf eingestellter Mulcher geht, kostet aber Leistung und Material.
Fläch fräsen und anschließend neu ansäen geht auch.

Bist du Jagdpächter und musst auf fremden Flächen den Schaden beseitigen? Dann kannst du dir ja eventuell beim Eigentümer eine Kreiselegge leihen?

 

[Nero72]

Hallo Harm,
danke für die schnelle Antwort.

Ich bin kein Jadgpächter, verstehe mich denen aber gut. Von daher möchte ich auch auf deren Seite für keine grossen Unkosten sorgen. Mulcher wäre ein alter Taarup mit Heckauswurf, für kleine Flecken bestimmt gut, ansonsten fahre ich mich bestimmt dumm und dusselig... Ich glaube ich werde mich dann bei Zeiten mal umschauen ob ich die Rüttelegge verkauft bekomme und mit Aufschlag eine gebrauchte Kreiselegge bekommen kann.

Uwe