D50.1 - zum Wiedererwecken

Diskutiere D50.1 - zum Wiedererwecken im Forum Restaurationsberichte im Bereich Schau-Raum - Moin Ihr, nun habe ich also "meinen" D50. Baujahr ´63. Mit F4L712 Motor. Jede Menge Arbeit, das ist ganz offensichtlich. Dafür war er billig. Ein...
Landybehr

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Dank Euch, zumindest hier komme ich nun weiter.

Wenn man das ohne Winkelstück benutzt, macht die Tachowelle dann nicht einen ziemlich engen Bogen ? Sehr viel Platz nach vorn ist da bis zur Trennwand, finde ich, nicht.

WEnn ich von vorn mit einem Draht in die Nockenwelle lote, dann ist da eine "unendliche Tiefe". Die ist also längsgebohrt, mindestens über einige Zentimeter. Kann es sein, dass das Vierkantloch in ihr nach hinten konisch verläuft (fühlt sich so an, wenn man mit etwas dickerem mal nach"bohrt") ? Denn irgendwie muss ja verhindert werden, daß so ein kleiner Vierkant dann immer weiter nach hinten in die Nockenwelle wandert.
Und wo ich mir schon Gedanken um das Winkelstück mache: hat das irgendeine Dichtung ? Ansonsten könnte ja Motoröl durch das Winkelstück hindurchwandern und, je nach Wicklung der Seele, zum Traktormeter gefördert werden.

Achso, ja: wo läuft die Welle eigentlich längs ? Ich hatte ja kein Vorbild an meinem Traktor, weil die Welle nicht mehr da war. Vermutlich auf der linken Motorseite, nicht ? (Eher unten, auf Anlasserhöhe, oder weiter oben ??)


Und der Verbindungsvierkant - wenn das so aufgewickelt ist, dann ist das doch bestimmt genau dasselbe Material, wie es in der Tachowelle selbst auch drin ist, oder ? Heißt, ich könnte eine alte Welle nehmen und die Seele herausziehen und verwenden ... Richtig ? :)

(Denke, jetzt sind alle von meiner Seite denkbaren Fragen gestellt ?) :) !
 
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buddyholly

buddyholly

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Hallo,

ich vermute mal du wolltest eine 33A Drehstromlima einbauen. Bei meinem D50.1S hat der Platz gereicht, allerdings habe ich auch schon den 812er Motor drin. Weiß nicht ob die Platzverhältnisse da gravierend anders sind (Blöderweise ist bei meinem Firmen-PC das Internet so eingeschränkt dass ich deine Bilder nicht angucken darf. Bei den meisten anderen Beiträgen hingegen schon. Verstehe wer will.)

Bildqualität ist nicht die Beste, bei Bedarf kann ich dir noch bessere nachliefern.
 

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Landybehr

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Hi,

so ein 812er Motor scheint das Leben leichter zu machen. In jedem Fall, was die Anbauaggregate angeht. Aber ich glaube, im Kern des Motors macht es sonst keinen wesentlichen Unterschied. Egal.

Am Vergleich Deines und des ersten gleich folgenden Bildes ist erkenntlich, daß der 812 die Lichtmaschine an den Platz tut, der bei mir von der Hydraulikpumpe besetzt ist.

Nutzt aber alles nix, so einfach gebe ich nicht auf. Einerseits habe ich mit dem Adapter für die Lichtmaschine angefangen, sieht man gleich auch auf den Bildern.
Und dann hat mich zufällig ein Blechvirtuose angerufen. Der hatte ganz was anderes im Sinne, aber bei der Gelegenheit (ich möchte denken: Fügung) konnte ich das mit der Trennblech-"beule", die vergrößert werden muss, gleich mal vortragen. Der Mann macht ganz andere Sachen. Zum Beispiel aus einer Tafel Alu, nach Fotos, die Karosserie zu einem Bugatti schneidern.
http://karosseriespezialist.de/werkstatt.htm (auf dem Werkstattbild hier ist es IIRC aber ein AlfaRomeo).
Und normalerweise geht es bei ihm über 100% nach Originalität. Deswegen macht er es auch nicht "gern", aber kümmert sich um das Problem.
Ich hoffe, noch vor Ostern.

21247290rh.jpg


21247291lo.jpg


21247292ek.jpg
 
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Die Lichtmaschinenhalterung ist heute fertig geworden.

21282069mt.jpg


Eine Lasche für das Flacheisen mit Langloch zum Spannen ist auch noch drangekommen und die Lichtmaschine fügt sich ganz ok ins Bild:
21282070kf.jpg


21282071al.jpg


Damit der Keilriemen auch immer sicher frei laufen kann, habe ich etwas vom Achsbock weggeschliffen (wäre bei dem geplanten Verschwenkweg vielleicht auch gerade eben ohne das gegangen. Doch jetzt komme ich gut dran und strukturell wird nichts dadurch geschwächt). Und statt eines Bolzens zur Befestigung in der Drehachse von der Lima muss eine Senkkopfschraube dorthin, ein Bolzen steht zu weit über und kollidiert mit dem Riemen. Aber das war´s dann jetzt auch hierzu von meiner Seite. Die Blechbeule um Karosserieteil darf gern von 5cm Radius auf deren 10cm wachsen. Das wird nächste Woche angeleiert
21282072aq.jpg
 
Landybehr

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Ein gewisses Problem taucht beim Antrieb der Tachowelle bzw. des Winkeltriebs auf.
Ich muss mit Winkeltrieb arbeiten, weil der Keilriemen bei meiner Lichtmaschinenlösung sonst im Weg ist.

Ich hatte ja ein Loch gesehen und das für ein Vierkantloch gehalten.
Unter Resten aus Öl und Schmiere sah ich es nicht besser. Da das kleine Vierkantstück, das mit just geliefert wurde, aber durch- und ohne weiteres in die Nockenwelle hineinrutschte, habe ich mal alles saubergemacht. Und man sieht das:

21282114ur.jpg


21282115fy.jpg


Das "runde silberne" in der Mitte vom Gehäuseloch ist ein Sackloch, das außermittig! von dem durchbohrt ist, was ich als einst als Antriebsvierkant wertete.
Was ist da denn jetzt los ? Ist da etwas abgeschert ? Ich weiß ja nicht, wie das dort eigentlich sein müsste ... :(
 
K

Karel Vermoesen

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Hallo Hendrik,
Zum antrieb der Tachowelle ist im Nockenwelle eine kleine Buchse gepresst.
Innen vierkant außen rund. Zum wechsel kan man bohren oder mittels eine Blechschraube ausziehen. Das bohren ist hier scheinbar nicht gut gelungen.
Am besten der Gewindestopfen ausdrehen, ein stück Karton einschieben damit nichts im Motor fält. Dan versuchen mit eine Blechschraube die Buchse auszusiehen, oder etwas Gewinde einschneiden und mittes eine kleine Schraube zu ziehen.
Viel Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 

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Guten Morgen Karel,

Lieben Dank, das hilft schonmal.
Hätte ich da bloß mal eher nachgeguckt .. aber wer kann schon alles vorausahnen.


Zwischen Nockenwelle und Steuerdeckel ist kaum Platz, iich glaube es reicht schon etwas Fett rundum zu verschmieren, daß Bohr"staub/mehl" nicht da durchrutscht, für Späne ist der Spalt wohl zu eng.

Aber wäre es schlimm, wenn Späne nach innen in die Nockenwelle geraten ?
Ich frage nur sicherheitshalber - ich kenne es so, daß Nockenwellen solide sind und vorn höchstens für eine SChraube zentrisch gebohrt sind. Bei meiner ist da aber das Loch für die Tachobuchse und das geht etwas tiefer ... mit dem Ölkreislauf hat das aber nichts zu tun, nicht?
 
15er Patrick

15er Patrick

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Hallo Hendrik,

ich hoffe ich kann dir ein wenig helfen. Ich denke das der F4L712 ähnlich aufgebaut ist wie der F2L712. Ich habe gestern meine Nockenwelle eingebaut und auch diese Buchse gesehen, diese Buchse steckt nicht in der Nockenwelle, sondern im Nockenwellenzahnrad. Das Zahnrad ist wiederrum mit 4 Schrauben an die Nockenwelle geschraubt. Eine verbindung zum Ölkanal der Nockenwelle hat dieser Mitnehmmerzapfen nicht.


Gruß Patrick
 

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Hi,
jaaa - das hilft mir tatsächlich.
Etwas unglücklich bin ich nur damit, daß die Tachobuchse anscheinend 2cm über das zahnrad übersteht, augenscheinlich zentriert sich das Zahnrad auch noch über die Tachobuchse zur Nockenwelle und wird dann dort wohl auch noch stramm in dieser drin sitzen.

Seufz .. Irgendwie wird´s schon rausgehen.

Aber BTW - hättest Du die Möglichkeit, den Außendurchmesser der Buchse genau zu messen ?
P.S. ist IN der Nockenwelle jetzt doch ein Ölkanal ?
 
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15er Patrick

15er Patrick

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Hallo Hendrik,

Diese Buchse steht nach vorne (Gehäusedeckel) tatsächlich ca. 20 mm über. Die Zentrierung für das Nockenwellenrad läuft allerdings nicht über diese Buchse. Auf dem unteren Bild, siehst du eine Vertiefung, in der die Nockenwelle mit dem Außendurchmesser zentriert wird. Ja in der Nockenwelle ist ein Ölkanal, dieser ist allerdings mit einem Alustopfen verschlossen. Ich kann probieren, ob ich den Durchmesser noch messen kann, aber da mein Zahnrad schon eingebaut ist, kann ich nichts versprechen.


Gruß Patrick
 

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>6006-A<

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Moin Hendrik,

nach der Zeichnung von Karel müssen anscheinend F3-6L712 ähnlich oder gleich konstruiert sein wie F3-6L812. Für das Verständnis habe ich mal Bilder aus meiner Ersatzteilliste "D50.1S" und dem Werkstatthandbuch FL812 angehangen. Aus dem Ersatzteilkatalog wären es Position 60-67, die für Dich interessant sein dürften. Eine Beschreibung zur Einstellung des Axialspieles hänge ich mit an. Allerdings habe ich das Spiel bei meinem F4L812 mit Hilfe eines Lötdraht, ähnlich der Spaltmaßermittlung, eingestellt.
Das alles aber nur zur Veranschaulichung.

Gruß
Bernd
 

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Landybehr

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hier kann man so angedeutet sehen, wie die Nockenwelle vorn aussieht.

19685854de.jpg


Das ist jetzt doch anders, als bei Patrick, oder ?
Dann ist da vorn ein Zapfen, das ist das Schwarze, was ich im Steuerdeckel sehe. Denke ich.
Aber im Prinzip ist es gleich. Ob Zahnrad oder Zapfen der Nockenwelle vornan liegt, in beiden ist eine Bohrung in die die Tachobuchse kommt.

Was ich mich nur noch frage, wie sieht es IN der Nockenwelle selbst aus ?
Ich wollte jetzt nicht munter drauflos bohren und evtl. einen Verschlußstopfen für einen Ölkanal anbohren.
 
Landybehr

Landybehr

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Der Plan: Eine Bohrbuchse wird gemacht. Außen mit M18 x 1,5 Gewinde, so daß man sie in den Steuerdeckel einschrauben kann. Stirnseitig etwas dünner, damit sie stramm gegen das Nockenwellenrad gespannt werden kamm um keine Späne vorbeizulassen. Und dann zentrisch in 8mm hohlgebohrt, damit der (extra lange) 8mm Bohrer geführt wird. Gute Idee von meinem Kumpel.

Jetzt wäre noch total klasse, wenn jemand weiß, wie die Anatomie der Nockenwelle vorn ist. Die ersten, etwa 2cm ist es klar, da sitzt die Tachobuchse. Aber wie es weiter danach aussieht .. =
 
>6006-A<

>6006-A<

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Moin Hendrik,

das vorstehende Stück in dem die Büchse sitzt wird wahrscheinlich verschiebbar sein, um das Axialspieles einstellen zu können. Ist dieses vorstehende Stück erstmal durch Vorspannen nach hinten verschoben, wirst Du das Nockenwellenzahnrad ausbauen müssen.
Als erstes gilt es herauszufinden ob tatsächlich eine Buchse eingepresst ist, wenn dem so ist, kann es beim einpressen trotzdem passieren das der "Pin" nach hinten verschoben wird. Dann muß das Zahnrad wieder raus um das Spiel neu einzustellen. Sollte da keine Buchse eingepresst sein...
Das ist natürlich alles um so ärgerlicher, da Dein Motor doch vom Instandsetzer kommt.
In dem Fall verstehe ich, warum bei dem 812er die Konstruktion verbessert wurde. Dort lässt sich die neue Buchse, nach dem ausbohren, einfach einschlagen.
Die Nockenwelle wird eine Stopfenabdichtung haben, da sonst der Öldruck das Öl in die Traktormeterbuchse drücken würde.

Gruß
Bernd
 
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D

Deutzpuschel

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Hi Landybehr

ich habe bei mir in den Unterlagen eine Ersatzeiliste zum F3l 712
gefunden ich habe dir mal ein paar Bilder mit Deutz ersatzteilnummern
da rauskopiert vielleicht hilft dir das bei der Tauchwelle.

Dein Projekt ist einfach Klasse habe selbst ein D 50 1s Bj.63

Mfg
 

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Landybehr

Landybehr

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N´abend Leute, ich bin aufrichtig dankbar, daß Ihr alle so zu helfen versucht.

Ich habe gerade mal mit einem Draht sondiert und zwar durch das kleine Loch, das da in dem Ausbohrversuch außermittig ist. Man stößt nach 8cm hinten an einen Widerstand. Und es fühlt sich so an, wie ein Sacklock. Also als wäre in der Mitte eine Bohrerspitze gewesen, das mag aber täuschen. Die 8cm beginnen ab der Stirnfläche, die von dem etwas dünneren Zapfen gebildet wird, der da einige Zentimeter nach vorn über das Nockenwellenzahnrad übersteht.

Nach Deutzpuschels Skizzen habe ich mal weiter gestöbert und ein Bild von der Nockenwelle gefunden:

21295021zl.jpg


Aber so richtig klar ist es mir noch nicht.
Bauteil "70" - das ist dann wohl der Zapfen, der im Bild von 15:18Uhr da links zwischen den Schraubenköpfen hervorragt. Ist DAS denn jetzt schon die Tachobuchse, die Karel beschreibt, oder wird da nochmal hinein eine Buchse gepresst - müsste doch eigentlich, denn sonst würde Bauteil "3" vpm Deutzpuschels Zeichnung (habe ich mal rauskopiert und direkt anzeigbar gemacht) keinen Sinn machen:

21295053vw.jpg


Das Bauteil 70 ist dann also groß genug, um eine Anlauffläche für die Einstellscheiben zu liefern. Das heißt, nach hinten verschiebbar darf es nicht sein (sonst könnte man Einstellscheiben einsetzen und im Betrieb flüchtete der Zapfen einfach von ihnen weg zum Beispiel), außer man vertraute der Preßpassung ausreichend. Nach vorn heraus kann es auch nicht, der Einstellscheiben sei dank. Dann kann der Zapfen (der so aussieht, als würde er durch das Nockenwellenzahnrad hindurch bis in die Nockenwelle ragen) nur noch runddrehen. Dann habe ich verloren, oder kann die Einstellscheiben ausbauen und den Zapfen vielleicht durch das Steuergehäuse rausziehen, reparieren und mit Loctite neu einkleben.
Die Bilder von Patrick sind dann offenbar, die, die den Punkt schon ganz gut treffen.
Andererseits sieht man da schon direkt einen Antriebsvierkant.

Verwirrend, das alles und viel Worte um wenig kapee meinerseits.
Vielleicht kommt da noch Struktur rein.
 
K

Karel Vermoesen

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Hallo Hendrik,
Die kleine Buchse die ich gemeind habe ist der N°3. Diese ist im Zapfen N° 70
gepresst. Es ist vieleicht möglich was noch übrich geblieben ist, noch aus dem Zapfen zu ziehen ohne dieser Zapfen zu demontieren. Versuche mal.
Mit freundlichen Grüßen,
Karel Vermoesen
 
Landybehr

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Moin Euch,

bin total happy. Das Projekt Tachoabtrieb ist binnen 1,5 Stunden zu einem guten Abschluß gekommen. Wir haben das auch gleich gebührend gefeiert. Ich hoffe, ich schreibe indessen nicht allzu viel Unsinn :)


Also als erstes kam die Bohrbuchse. Der Gewindeteil hat M18 x 1,5mm. Mit Drehbank eine Kleinigkeit.

21305419ga.jpg



Sie diente zur Führung des Bohrers. Weil das, was es auszubohren galt, kein gehärtetes Material war, ging das ganz gut. Nochmal - aus irgendeinem Grund war ja die Durchgangsbohrung nicht zentrisch. Sowas bohrt sich ja normalerweise bescheiden. Dank der Bohrbuchse können wir aber sicher sein, nun ein ausreichend mittiges Loch zu haben

21305425rb.jpg



Die Bohrspäne hat mein Kumpel gefangen, bzw. sie aus den Tiefen des Bohrlochs gefischt, indem er den Tiefenmeßstab einer SChublehre immer kurz gegen einen Magneten gehalten hat. Das hat wirklich geholfen:

21305426pl.jpg



Wir hatten einen 6,8mm Bohrer genommen, um für ein M8-Gewinde vorbereitet zu sein. Wenn jetzt die just ausgebohrte Tachobuchse 8mm Außendurchmesser hat, dann schneidet ein Gewinde ihr ja nahezu alles "Fleisch" aus und die übrigbleibende Spirale hält nix.

21305427gq.jpg



Aber .. eine zur Probe eingedrehte Schraube war ausreichend anzuziehen. Falls nicht, hätte sie die Gewindereste einfach herausgezogen und wir wären auf den nächstgrößeren Durchmesser ausgewichen. Das Ziel war, einen Gewindestift eindrehen zu können. Und zwar einen, der stirnseitig einen Innensechskant hat. Den kann man dann mit Inbus-schlüssel bequem eindrehen und muss nix pressen. Mit etwas Loctite eingeklebt wird er halten. Dieser Gewindestift bekommt Durchgangsloch und daraus einen 2,5mm Innenvierkant erodiert. Das kann aber etwas dauern.
Interessanterweise sieht es so aus, als hätte der Zapfen Nr. 70 ein Innengewinde und die Tachobuchse Nr. 3 wäre eingeschraubt.

21305428fr.jpg



Und wenn das alles soweit gediehen ist, dann kann der Winkelantrieb folgen.
Der Teil, der eingeschraubt wird, hat von der Stirnfläche bis zur Kontermutter (so wie im Bild zu sehen) fast 20mm Länge. Das ist genau die Länge, die von der Außenstirnfläche der Einstell-hohlschraube Nr.1 (im Bild weiter oben) bis zur Stirnfläche des Zapfens Nr 70 bereitgestellt wird. Ganz eingeschraubt, berührt der Winkeltrieb also beinahe den Zapfen.
Das Verbindungsstück, also das Ding das aus Draht aufgewickelt ist und an beiden Enden einen Vierkant hat, ist insgesamt 50mm lang (Fedderke hat mir eins zugeschickt. Offenbar werden die Dinger täglich zu Bedürftigen versandt). In der Mitte ist das Ding rund, und nicht eckig. So wird verhindert, daß es sich in die Tiefe der Nockenwelle auf die Reise macht. Die beiden Enden mit Vierkant haben etwa 17mm, die Mitte etwa 15mm. Der fehlende Millimeter geht auf meine Meßungenauigkeit zurück. Diese Maße werden bei dem auserodierten Gewindestift berücktsichtigt werden.

21305429sy.jpg
 
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>6006-A<

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Moin Hendrik,

ich hab eben mal mit meinem Händler des Vertrauens telefoniert.
F4L812 und F4L712 sind beim Traktormeterantrieb gleich konstruiert. Die Buchse, die Du gerade ausbohrst ist noch lieferbar bzw er hat sie auf Lager.
Allerdings sagte er mir auch, das zum ausbohren unbedingt die Einstellschraube (die wo Du die Bohrzentrierung eingeschraubt hast) ausgebaut werden muß. Das macht auch Sinn, denn in den Bereich des Axialspieles können Späne fallen.

Gruß
Bernd
 
Thema: D50.1 - zum Wiedererwecken

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