Hallo Christoph,
die Kugeln waren ja wie schreibst nicht blau, auch nicht ein bisschen. Die legierung war nicht angekratzt und die Laufrillen hatten auch keine auch noch so kleine Macken!?
Bei der Grundeinstellung hast Du das Gestänge ausgehängt, solange beigeschraubt bis sich das Rad, welches Du wärend des beischraubens gedreht hast, nicht mehr drehen ließ und dann wieder eine dreiviertel Umdrehung locker geschraubt!?
Die neuen Scheiben dürfen eine maximale Stärke von 12,7mm haben. Es gab teilweise, übrigens auch von SDF, Scheiben mit 13,2mm welche je nach Std. Leistung des Schleppers, sich entweder gar nicht erst einbauen ließen oder nur teilweise blockierten.
Die Nieten der Scheiben MÜSSEN, gelocht sein, da sich sonnst die Beläge nach abkühlung an den Druckplatten oder am Automat festsaugen.
Bei Renault war das schlimm, hier hat man die Beläge damals eingeschliffen, aber das nur am Rande.
Die Einstellschraube muß etwas glattgeschliffen werden und auch die gegenüberliegende Inbusschraube muß glatt sein.
Wie gesagt, der Teufel sitzt hier im Detail. Die Federn hast Du ja bereits alle erneuert, auch die der Druckzapfen?
Noch zum Schluß, alle, aber wirklich alle Punkte wie z.B Sitz der Zapfen, Stellschrauben, Sitz der Druckplatten, Kugeln und Kugelbahn usw. müssen ein klein wenig gefettet sein. Und ich meine mit ein klein wenig etwa eine 5mm Schraubenzieherspitze. Leicht benetzen.
Benutze keine reine Kupferpaste sonder mische Kupferpaste mit Graphit- und normalem Fett.
Also noch mal alles auf Anfang!
Mit freundlichem Gruß
Matthias
P.S. Girling hat damals 600Std. Intervalle angegeben, hier war die Bremse zu öffnen, alles auszusaugen und zu reinigen und gegf. nachstellarbeiten durchzuführen. Und das ausschließlich in einer Fachwekstatt!