Hallo Poeschi !
Eine 80 AH Battreie halte ich für einen 4 - Zylinder Deutz als viel zu klein.
In der Ersatzteilliste von 1969 für den 5506 ist eine 143 Ah (Amperestunden) Batterie vorgesehen!
In der zeitgenössischen Literatur nennt Deutz diese Batterien immer Kaltstart- Hochleistungsbatterien, was immer das auch heißen mag.
Bei dem Nachfolger des D 5506, dem D 6206 ist eine 110 AH Batterie ab Werk eingebaut.
Den Kälteprüfstrom, die Angabe, die der Bezeichnung nach der Amperestundenangabe auf dem Label der Batterien folgt, hat Deutz allerdings nie aufgeführt.
Der Kälteprüfstrom gibt an, wieviel Ampere die Batterie bei - 18 ° C 30 Sekunden lang abgeben kann.
Was ich damit sagen will ist folgendes :
Beim Battriekauf nicht nur auf die Ah- Zahl achten, sondern auch auf einen möglichst hohe Kälteprüfstromangabe ( in Ampere) schauen.
Außerdem sollten Batterien im Schleppereinsatz die Bezeichnungen Rüttelfest ( RF) oder und HD ( heavy duty = schwere Beanspruchung) haben.
Folgende Punkte der Startanlage prüfen:
- Batterieklemmen fest?
- Pole oxidiert, Grünspan,Blumenkohl?
- Masseband: Oxidiert, Grünspan ?
- Massebandbefestigung am Vorderachsträger? Fest ? Oxidiert?
- Batteriehauptleitung zum Anlasser: Richtiger Querschnitt, Befestigung am Starter?
- Anlasser : Kohlen runter ?
- Dreht der Anlasser etwas langsam ? siehe Punkte vorher
Ein Deutz FL 912 sollte, wenn er Motormäßig und die Startanlage (Anlasser Leitungen und Batterie) in Ordnung sind, auch bei - 5 ° C ohne Vorglühen anspringen.
Bei älteren D 06 Deutz (Dunkelgrün) habe ich die Beobachtung gemacht, das die werkseitig eingebauten Starter zu langsam drehten.
Nachdem ein Austauschanlasser eingebaut wurde, war das Kaltstartverhalten um Welten besser.
Es gibt auch die Möglichkeit einen vorhandenen alten Starter duch Austausch des Ankers ( 9v Anker) in der Drehzahl zu steigern.
Das bringt ca. 20 % mehr Startdrehzahl am Motor.
mfg bfg 2004