Doc Jan
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Hallo,
heute der große Moment für meinen F2L 612/6-N. Dieser war über 30 Jahren auf der Stelle gestanden (und über 40 Jahre nicht mehr per Anlasser gestartet worden). Zuvor neue Batterie (85 Ah) rein, neuen Diesel rein.
Vorglühschalter betätigt: Nach 2 Sekunden dichter Qualm aus dem Glühüberwacher, nach 10 Sekunden Qualm unter der ganzen Motorhaube. Nach 30 Sekunden Anlasser betätigt, langsames Stottern, verstummen. Nochmal angelassen, dann ist er tatsächlich angesprungen.
Angesprungen zu meiner Verwunderung, denn die Vorpumpversuche per Hand waren allesamt erfolglos, konnte nämlich keinerlei Druck aufbauen (zumindest weiß ich jetzt aber, dass die Vorpumphebel Abhängigkeit der Wellenstellung verschieden stark gezogen werden können). Einen Gabelschlüssel parat gelegt, um die Kiste notfalls an den Einspritzleitungen zu stoppen (sofern die Plunger festgesessen wären und der Absteller versagt hätte).
Der Sound ist voll okay, sagt meine Mutter (ich hatte ihn ja noch nie gehört). Hab' ihn ca. 15 min laufen lassen.
Jetzt ein paar Fragen hinsichtlich der Normalität:
* Der Öldruck steigt sofort auf über 3 bar, bei Vollgas auf 3,5 bar. Ist das normal? Laut Anleitung sollte der Druck doch runtergehen, wenn er warm wird?
* An den Anschlüssen der Spritleitungen zu den Einspritznadeln tropf's bei beiden Zylindern, ca. 1 Tropfen alle 5 Sekunden. Normal oder schon bedenklich undicht?
* Der Auspuff ist bis auf die ersten 20 Sekunden (da war er grauschwarz) völlig farblos. Allerdings qualmt die Kiste nun stark, und zwar rechts aus dem Motorblock heraus. In etwa über der Einspritzpumpen-Platte. Als liefe dort der Auspuff und hätte ein Loch. Vielleicht ist das nur die Luftkühlung, und der Dreck der letzten Jahrzehnte wird weggebrannt?
* Die Hydraulik funktioniert, wie ich unfreiwillig getestet hab. Der noch montierte Pflug lässt sich schön heben. Ist es aber normal, dass es surrt unter dem Sitz? Hebel nach hinten heißt Hydraulik nach oben, Hebel nach vorne das Gegenteil. Hebel in Mittelstellung gleich Ruhestellung? Oder muss man die Hydraulik irgendwo ganz ausschalten?
* Wofür ist eigentlich der Tritthebel am Bodenblech über der rechten Hinterachse, also etwa 30 cm vom Gaspedal heckwärts? Hat das etwas mit der Hydraulik zu tun?
Noch ein Tipp: Vermutlich kann es sehr böse ausgehen, wenn man -wie ich heute- ne Batterie lose vorne reinstellt, denn die "neumodischen" Pluspole liegen sehr weit außen. die ganze Batterie wäre aufgrund der Vibrationen beinahe ans Gehäuse gestoßen... das wäre vermutlich böse ausgegangen.
Danke für Eure Tipps! Und jetzt wird weitergefreut!
Jan
PS: Kaputt scheint momentan einzig das Signalhorn zu sein...
heute der große Moment für meinen F2L 612/6-N. Dieser war über 30 Jahren auf der Stelle gestanden (und über 40 Jahre nicht mehr per Anlasser gestartet worden). Zuvor neue Batterie (85 Ah) rein, neuen Diesel rein.
Vorglühschalter betätigt: Nach 2 Sekunden dichter Qualm aus dem Glühüberwacher, nach 10 Sekunden Qualm unter der ganzen Motorhaube. Nach 30 Sekunden Anlasser betätigt, langsames Stottern, verstummen. Nochmal angelassen, dann ist er tatsächlich angesprungen.
Angesprungen zu meiner Verwunderung, denn die Vorpumpversuche per Hand waren allesamt erfolglos, konnte nämlich keinerlei Druck aufbauen (zumindest weiß ich jetzt aber, dass die Vorpumphebel Abhängigkeit der Wellenstellung verschieden stark gezogen werden können). Einen Gabelschlüssel parat gelegt, um die Kiste notfalls an den Einspritzleitungen zu stoppen (sofern die Plunger festgesessen wären und der Absteller versagt hätte).
Der Sound ist voll okay, sagt meine Mutter (ich hatte ihn ja noch nie gehört). Hab' ihn ca. 15 min laufen lassen.
Jetzt ein paar Fragen hinsichtlich der Normalität:
* Der Öldruck steigt sofort auf über 3 bar, bei Vollgas auf 3,5 bar. Ist das normal? Laut Anleitung sollte der Druck doch runtergehen, wenn er warm wird?
* An den Anschlüssen der Spritleitungen zu den Einspritznadeln tropf's bei beiden Zylindern, ca. 1 Tropfen alle 5 Sekunden. Normal oder schon bedenklich undicht?
* Der Auspuff ist bis auf die ersten 20 Sekunden (da war er grauschwarz) völlig farblos. Allerdings qualmt die Kiste nun stark, und zwar rechts aus dem Motorblock heraus. In etwa über der Einspritzpumpen-Platte. Als liefe dort der Auspuff und hätte ein Loch. Vielleicht ist das nur die Luftkühlung, und der Dreck der letzten Jahrzehnte wird weggebrannt?
* Die Hydraulik funktioniert, wie ich unfreiwillig getestet hab. Der noch montierte Pflug lässt sich schön heben. Ist es aber normal, dass es surrt unter dem Sitz? Hebel nach hinten heißt Hydraulik nach oben, Hebel nach vorne das Gegenteil. Hebel in Mittelstellung gleich Ruhestellung? Oder muss man die Hydraulik irgendwo ganz ausschalten?
* Wofür ist eigentlich der Tritthebel am Bodenblech über der rechten Hinterachse, also etwa 30 cm vom Gaspedal heckwärts? Hat das etwas mit der Hydraulik zu tun?
Noch ein Tipp: Vermutlich kann es sehr böse ausgehen, wenn man -wie ich heute- ne Batterie lose vorne reinstellt, denn die "neumodischen" Pluspole liegen sehr weit außen. die ganze Batterie wäre aufgrund der Vibrationen beinahe ans Gehäuse gestoßen... das wäre vermutlich böse ausgegangen.
Danke für Eure Tipps! Und jetzt wird weitergefreut!
Jan
PS: Kaputt scheint momentan einzig das Signalhorn zu sein...