Tüv für ehemaligen Misttstreuer

[D30 SU]

Hallo!

Hab mal ne Frage!
Weiß jemand wie das aussieht mit Tüv für einen ehemaligen miststreuer der umgebaut wurde und nun als normaler Hänger läuft?
Möchte den Hänger hinter einem Traktor mit schwarzem Kennzeichen ziehen!
Papiere sind leider für den Hänger keine mehr vorhanden!

gruß Norbert

 

[bfg 2004]

Hallo Norbert !

Für meinen alten Miststreuer Fabrikat Welger konnte ich noch eine Ersatz-ABE vom Hersteller bekommen.

Vorgehensweise:

Beim Straßenverkehrsamt habe ich bestätigt, das die ABE abhanden gekommen ist.
Dieses Schreiben ( Vordruck) habe ich dann zum Hersteller geschickt und die haben mir dann die Zweit ( Ersatz) ABE zugeschickt.

Das es sich um eine Ersatz ABE handelt ist auf diesem grünen amtlichen Schein auch vermerkt.

Kosten: knapp 20 € beim Strassenverkehrsamt,
und ca. 60 € beim Fahrzeughersteller.

Das funktioniert natürlich nur wenn der Hersteller noch existiert.

Den Miststreuer nutze ich noch als solchen.


Leider kann ich Dir nichts dazu sagen wenn Du den Anhänger zulassen willst.

Meinen selbstgebauten Einachsdreiseitenkipper habe ich zur Erlangung einer ABE beim TÜV vorgeführt. Ein Ingenieur hat dann eine Vollabnahme inklusive Bremsprobe auf einem Rollenprüfstand durchgeführt. Der Kipper mußte dazu beladen sein! ( mit Wiegekarte)

mfg bfg 2004

 

[D30 SU]

Danke!
Werde dann mal nachsehen, ob ich mir da irgendwie ne abe besorgen kann!
gruß Norbert

 

[Rüdiger]

Hallo Norbert,

du benötigst in der Regel eine BE, diese bekommst du vom Hersteller. Sollte dieser Hersteller nicht mehr bestehen, so hilft eine Kopie eines baugleichen Anhängers weiter. Auch ist es möglich über den TÜV/DEKRA eine solche zu bekommen.

Wenn der Anhänger mit einer "normalen Zulassung" (schwarzes Kennzeichen) zugelassen werden soll/wird, so muss er alle zwei Jahre zur HU vorgeführt werden und er muss entsprechend versichert sein.

Gruß
Rüdiger

 

[uli0601]

Hallo Norbert,

habe vor 2 Monaten meinen Krone Miststreuer Bj. 81 zugelassen bekommen.

Vorab bin ich zur örtlichen TÜV Stelle gefahren und hab mich erkundigt was die Sachverständigen dazu sagen und wer dann die Vollabnahme machen wurde. Da hat sich dann gleich jemand gefunden.Dies dürfte der wichtigste Schritt gewesen sein!

Benötigt habe ich: Abschrift der damaligen ABE vom Hersteller

Die habe ich von der Fa. Krone kostenlos innerhalb von 4 Tagen bekommen. Das Typenschild mit der Fahrgestellnummer war hier entscheidend da es noch da war.

Leergewicht der Anhängers

Habe ich selbst erledigt indem ich den Wagen mit Flaschenzug und einer
Kranwaage ein Stück hochgezogen habe. (720 Kg) Foto davon gemacht. Wurde annerkannt. Ein Wiegeschein kostet aber nicht die Welt.

Versicherungsschutz

Meiner läuft als Landwirtschaftlicher Anhänger und kostet ca. 16 Euro im Jahr.(Ist Verhandlungsache mit der Versicherung!)

Vorläufiges Kennzeichen

Das macht die Zulassungsstelle, ging auch relativ problemlos.

Also den Wagen saubergemacht, Beleuchtung überprüft, Bremsen
(Umsteckseilzugbremse) gerichtet. Alle Teile die ich nicht mehr benötigt habe von dem Streuer habe ich demontiert wegen dem Leergewicht.

Den Wagen habe ich technisch ablasten lassen auf ein Gesamtgewicht
von 3.2 Tonnen.(Wegen den Steuern) Deshalb war mir ein relativ geringes Eigengewicht wichtig so das noch genügend Nutzlast übrig war.

Die Umsteckseilzugbremse hat auch keine Probleme gemacht.
Es steht in der Zulassungsbescheinigung eine Erstzulassung vom Datum
1.7.1981 drin somit gilt für diese Bremse Bestandschutz.
Der Wagen läuft nun als Anhänger offener Kasten mit einer zul. Höchstgeschwindigkeit von 25 Km/h.

Das lustige dabei war das noch nicht einmal eine Vollabnahme nach §29
notwendig war sondern eine Begutachtung nach §19/21 gereicht hat.

mfg Uli

 

[Donaven]

Hallo Norbert,
habe dir eine PN geschickt.
Gruss
Rolf

 

[uli0601]

Hallo,
habe gerade bemerkt das ich mich bei dem Paragrafen etwas verhaut habe.

Es wurde eine Begutachtung nach § 19(2)/21 StVZO durchgeführt.

§ 29 wäre ja nur eine normale TÜV Untersuchung gewesen.

Sorry

Uli