Zusätzliches Rücklaufventil in einfachwirkende Hydrauliksteuerung einbauen (wegen Hubmast)

Diskutiere Zusätzliches Rücklaufventil in einfachwirkende Hydrauliksteuerung einbauen (wegen Hubmast) im Forum Hydraulik im Bereich Allgemeine technische Fragen - Moin liebes Forum! Ich möchte mich mal an euch wenden, da ich mal wieder keine Ahnung habe... Seit kurzen bin ich der Besitzer eines kleinen...
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Seifenmann

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Moin liebes Forum!

Ich möchte mich mal an euch wenden, da ich mal wieder keine Ahnung habe...
Seit kurzen bin ich der Besitzer eines kleinen Hubmastes für meinen 4006. Damit möchte ich bloß jeweils einen Schüttraummeter Holz zum entladen über die Ladefläche eines Transporters/Anhänger hieven. Aber wie auch immer...
Mein Nachbar Norbert (Landwirt) hat mir gestern gezeigt, dass er auf seinem kleinen Hoflader einen zusätzlichen Rücklauf in seine einfachwirkende Hydraulik eingebaut hat. Mein Hubmast hat ja auch zwei Schläuche. Obwohl mir ein anderer Landwirt gesagt hat, dass für den Betrieb des Hubmastes ein Schlauch/Anschluss genügen würde, da das Gewicht die Gabel des Hubmastes wieder nach unten drücken würde.

Im Prinzip möchte ich eigentlich nur fragen, ob es nicht vielleicht doch besser wäre, einen zusätzlichen Rücklauf in mein Hydrauliksystem einzubauen, und wenn ja, was ich dafür ausgeben müsste. Gibt es empfehlenswerte Ventile?

Sorry Leute, für meine eventuell etwas unglückliche Ausdrucksweise... Ich bin halt ganz neu in der Materie...🙈

Trotzdem vielen Dank schon mal und viele Grüße in die Runde!!!

Frank
 
schluetel

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Am besten wäre aussagekräftige Bilder vom Hubmast (speziell Hydraulikzylinder) und vom Schlepper (Hydraulikventil(e) und Anschlüsse) zu machen.
Bestandsaufnahme!
Alles andere wäre raten!

Mark
 
Andy_69

Andy_69

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Hallo Frank,

ich vermute mal, dass die zweite Hydraulikleitung eine Leckölleitung ist, die drucklos in den Hydrauliktank geführt werden muss. So einen Hubmast hatte ich auch mal.

Gruß,
Andreas
 
Barny

Barny

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Hallo Frank,
wenn du zwei Schläuche hast, dann hast du auch einen doppeltwirkenden Zylinder,
Hier die einfachste Lösung :
Ein doppeltwirkendes Ventil, möglichst mit Schwimmstellung, einbauen und beide Schläuche anschließen und fertig.
Schwimmstellung zum absenken mittels Eigengewicht des Gabelträgers.

teurere Lösung
Du baust einen einfachwirkenden Zylinder ein mit einfach wirkendem Ventil, dann brauchst du nur einen Schlauch. keinen Rücklauf
Gruß Bernd
 
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100 06A

100 06A

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Hallo Bernd,
aus einem doppelwirkenden Zylinder kann man problemlos einen einfachwirkenden machen, da muss nicht der Zylinder getauscht werden. Es macht für mich aber auch keinen Sinn, in einen Hubmast einen DW-Zylinder einzubauen..., aber ich denke endgültige Klarheit kann hier nur ein Bild schaffen...
 
S

Seifenmann

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Danke für eure Antworten. Bis heute Abend habe ich Bilder Beigefügt. Muss jetzt los...

Bis später!

Frank
 
S

swd40

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Moin,

eigentlich brauchst Du einen drucklosen Rücklauf. Wie das am 4006 aussieht weiß ich nicht, bei einigen Blöcken gibt es in der Nähe vom Hydraulikfilter einen Anschluß dafür.

Und zum Hubmast: Ich habe einen Kuhn Siloblockschneider zum Hubmast abgerüstet. Original hatte der zwei Hydraulikanschlüsse (einer mit Druck, einer Druckloser Rücklauf). Das versorgt die Steuergeräte am Gerät, darüber konnte man den Hubmast heben (EW) und die Schneide starten und schwenken (Motor und Schwenkzylinder DW). Ich hab den Hydraulikblock und die Schwenk/Schneidemechanik abgebaut und den Hubzylinder direkt an mein EW-Steuergerät gehängt. Brauchte nur einen Adapter vom Zylinder auf die Anschlußleitung. Vielleicht ist das auch hier die einfachere Lösung.

Gruß,
Josef
 
K

Kobold 514

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Hallo,
ich habe auch mal einen Hubmast vom Siloblockschneider mit einfach wirkendem Zylinder an unseren D30S gebaut. Anheben funktioniert prima, leer ablassen gar nicht. Das Öl müsste dafür durch das Ventil im Steuergerät zurück fließen, ohne Last auf der Gabel fehlt der nötige Druck dazu.
Ich werde noch ein T-Stück mit Kugelhahn zum ablassen nachrüsten müssen.

Gruß Reinhard
 
egnaz

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Hallo Reinhard
Dann stimmt etwas nicht. Wenn das EW Steuergerät auf Senken steht, sollte die Verbindung zum Tank ungehindert möglich sein. Der Querschnitt ist zwar nicht zu groß, doch das spielt nur eine Rolle wenn dauerhaft große Mengen Öl durchgeleitet werden müssen, wegen Ölerwärmung.
Sind vielleicht noch irgendwelche Ventile am Hubmast verbaut?
Ich tippe aber mal einfach, dass der Hubmast klemmt.
 
K

Kobold 514

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Hallo Eckhard,

da ist garantiert kein Ventil mehr verbaut, nur der nackte Zylinder mit unten liegendem Anschluss.
Den Kolbendurchmessser kenne ich nicht, aber die Kolbenstange hat 65mm. Deshalb vermute ich, da muss schon ein wenig Last drauf sein, um das Öl zurück zu drücken.
Allerdings läuft der Schieber im Mast nicht besonders leicht. Möglicherweise hast Du Recht und da liegt das Problem. Wenn es ein wenig wärmer wird, gehe ich da nochmal dran (in der Scheune habe ich zu wenig Platz nach oben).

Gruß Reinhard
 
M

michiwi

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wenn du zwei Schläuche hast, dann hast du auch einen doppeltwirkenden Zylinder,
Naja, so einfach ist es doch nicht. Wie oben geschrieben wurde kann es auch ein Leckölanschluss sein, was bei einem Staplermast sehr wahrscheinlich ist.
 
S

Seifenmann

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20230207_105755.jpg20230207_105801.jpg20230207_105810.jpg20230207_105816.jpg
 
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Seifenmann

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So, hier wie versprochen die Bilder. Der Ölnebel ist vom Traktor des Vorbesitzers.
Mittlerweile bekam ich vom Landmaschinenschlosser meines Vertrauens gesagt, dass es ca. 500 Euro kosten könnte.

Jo, soweit, so gut...

Frank
 
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egnaz

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Aus dem Zylinder werde ich nicht ganz schlau. Ich kann auch nicht erkennen, ob beide Schläuche in der Mitte auch Zugang zum Zylinderinnenraum haben.
Auf dem Anschluß für den unteren Schlauch sitzt ein Ventil. Ich nehme an es ist eine Schlauchbruchsicherung.
Eine weitere Fehlerquelle könnte auch die Stecker/Muffen Verbindung sein. Wenn die Pickel abgenutzt sind, kann der Durchgang behindert sein.
 
schluetel

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ob beide Schläuche in der Mitte auch Zugang zum Zylinderinnenraum haben.
Der untere denke ich nicht, denn der hat noch ein Rohr nach unten.

Auf dem Anschluß für den unteren Schlauch sitzt ein Ventil. Ich nehme an es ist eine Schlauchbruchsicherung.
Ich denke das ist ein Senkbremsventil, deswegen auch der doppelt wirkende Anschluss.

Eine weitere Fehlerquelle könnte auch die Stecker/Muffen Verbindung sein. Wenn die Pickel abgenutzt sind, kann der Durchgang behindert sein.
Dafür müsste man Detailbilder sehen.

Mark
 
Deutzfux

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Hallo Frank,
ich habe einen Hubmast mit zwei Schläuchen. Ein Schlauch ist die Druckleitung, der andere ist die Leckölleitung. Anfangs hatte ich die Leckölleitung des Hubmastes nicht angeschlossen (wegen fehlendem Rücklauf in den Hydrauliktank am Schlepper) Wenn der Hubmast mit schwerer Beladung hochgefahren (mit erhöhter Drehzahl) wurde die obere Dichtung am Zylinder herrausgedrückt. Ist zweimal passiert. Nach Einbau des Drucklosenrücklaufes keine Probleme mehr.
VG
Johannes
 
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Seifenmann

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Hallo Frank,
ich habe einen Hubmast mit zwei Schläuchen. Ein Schlauch ist die Druckleitung, der andere ist die Leckölleitung. Anfangs hatte ich die Leckölleitung des Hubmastes nicht angeschlossen (wegen fehlendem Rücklauf in den Hydrauliktank am Schlepper) Wenn der Hubmast mit schwerer Beladung hochgefahren (mit erhöhter Drehzahl) wurde die obere Dichtung am Zylinder herrausgedrückt. Ist zweimal passiert. Nach Einbau des Drucklosenrücklaufes keine Probleme mehr.
VG
Johannes
Hallo Johannes!
Danke für deine Antwort. Ich denke, ich komme gar nicht umher, das Rücklaufventil nachrüsten zu lassen. Ich selbst lasse die Finger davon, da ich praktisch keine Ahnung davon habe; auch wenn ich Mechaniker gelernt habe. Ich bezahle das Geld und gut ist. Früher oder später bekomme ich ein Förderband mit Hydraulik. Ich denke, dann brauche ich es sowieso.
Also Johannes, nochmals besten Dank und viele Grüße!

Frank
 
100 06A

100 06A

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Hallo Frank,
was du da beschreibst ist für mich eher ein Problem mit der Be-, bzw. Entlüftung. An einem Zylinder kenne ich keine Leckölleitung...
Wenn man einen DW-Zylinder hat, und einen der beiden Schläuche nicht anschließt, baut sich ja entweder ein Vakuum oder ein Überdruck auf. Dies kann man verhindern, wenn man die ungenutzte Seite an den drucklosen Rücklauf anschließt, oder, falls nicht vorhanden, den ungenutzten Schlauch durch eine Belüftungsverschraubung ersetzt.
Sollte aus deiner "Leckölleitung" Öl kommen, ist der Zylinder defekt...
 
100 06A

100 06A

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Ein wenig Google-Recherche hat ergeben, dass Agromec zumindest in der Vergangenheit tatsächlich DW-Zylinder verbaut hat. D.h. mit einem DW-Ventil sollte es auf jeden Fall gehen...
Ob es auch mit EW-Ventil und einem Schlauch geht, muss man testen. Das ist nun kein Hexenwerk..., du baust den Mast an, schließt den unteren Schlauch an dein EW-Steuergerät, am oberen Schlauch schraubst den Stecker ab und hängst ihn in einen Eimer (wenn der Zylinder in seinem bisherigen Leben an einem DW-Ventil hing ist die Seite ja mit Öl gefüllt, das beim ausfahren dann natürlich rauskommt). Nun fährst du den Zylinder mal 10cm aus (durch betätigen des EW-Ventils), danach stellst dein Ventil auf senken und schaust, ob der Mast wieder einnfährt. Das 6-kant Ventil am Zylinder kann verschiedene Funktionen haben, wahrscheinlich ist Schlauchbruch oder ein Senkbremsventil. Falls sich der Mast nicht senkt, nochmal leicht hochfahren und dann das Ventil sachte und vorsichtig in Richtung senken bewegen. Bei plötzlichem zu starkem senken kann das Ventil auslösen, dann fährt der Mast nicht runter..., sollte der Mast sich nicht runterfahren lassen, dann würdest du eventuell tatsächlich Gegendruck benötigen, dann bräuchtest ein DW-Ventil, würde also mit Rücklauf nicht gehen.
Deshalb würde ich das erst testen, bevor du jetzt nen drucklosen Rücklauf nachrüstest und es dann immer noch nicht geht...
oder du baust dann das 6-kant Ventil aus, oder, oder oder...

Hoffe ich hab das jetzt verständlich erklärt...
 
Thema: Zusätzliches Rücklaufventil in einfachwirkende Hydrauliksteuerung einbauen (wegen Hubmast)
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