Wie Öl ablassen?

Diskutiere Wie Öl ablassen? im Forum FL 612 Baureihe im Bereich Deutz / Deutz-Fahr Schlepper - Hallo heute woltte ich bei meinem f2l612/6 einen Ölwechsel machen, also hab ich ihn erstmal warmgefahren, wanne drunter und...
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Luki

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Hallo

heute woltte ich bei meinem f2l612/6 einen Ölwechsel machen, also hab ich ihn erstmal warmgefahren, wanne drunter und ölablassschraube(kleiner stöpsel mit innenvierkant) rausgeschraubt.
Aber nach vielleicht hundert millilitern war schluss, obwohl der peilstab fast voll anzeigt, auch stöchern hat nichts genutzt. Dann hab ich den ölfilter entleert und abgebaut da kam halt soviel raus wie drin war.

Wie bekommt man jetzt das öl heraus, hab ich vielleicht etwas falsch gemacht? (wie ihr sicher merkt, hab ich nicht viel ahnung von sowas)

mfg Luki
 
Tim_Tayler2

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Hallo Luki,

Unter der Ölwanne, im Zentrum eines runden Deckels (ca. 15 cm Durchmesser) ist die Ablaßschraube des Motors.

Weiß jetzt die Schlüsselweite nicht auswendig, ist aber 'ne ganze Ecke größer als bei 'nem PKW.

Aber Achtung:
Da kommen ca. 6 Liter mit Schwung.

Die mit dem Innenvierkant!?
Da muß ich jetzt passen. Ewentunnel seperate Entleerung vom Ölfilter!?
Muß mich nochmal unter meinen 612er legen und mir die anschauen.
 
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Luki

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Dank dir schön!

Muss ich jetzt wieder zusammenbauen und warmfahren oder ist das wurscht?

mfg Luki
 
Tim_Tayler2

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Hallo Luki,

Es werden zwar jetzt welche schreien, aber ich sag mal wenn du lange genug wartest bis das kalte Öl raus ist, isses egal.
Du kannst auch den Motor mit der Kurbel durchdrehen, da kommt auch noch etwas raus.

Die bessere Methode ist aber ein Wechsel bei warmen Motor; da kriegt man auf jeden Fall mehr von dem alten Zeug raus.

Aber bei einem 40 bis 50 Jahre altem Traktor!?
Wer weiß ob dein(e) Vorgänger jemals gewechselt haben.
Du tust ihm auf jeden Fall was gutes; egal, wie du' machst.

PS: Welches BJ? Hab auch den /6.
 
boatman

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Moin,

Die kleine Schraube gibt es bei den 2-Zylinder-Modellen. Da ist unter dem Ölfilter noch einmal eine kleine Kammer intern durch den Block abgetrennt.

Dann würde ich vor dem Ablassen immer warmfahren empfehlen. Nicht nur, dass dann das Öl schneller rausläuft, sondern sich auch die abgesetzten Schwebstoffe wieder in die Ölmenge mischen und beim Ablassen besser oder überhaupt zum meisten Teil mit rauslaufen.

Heutige und vor allem hochwertigere Öle haben Eigenschaften, dass Schwebstoffe möglichst lange "schweben" ohne sich abzusetzen. Aber bei dem "normalen" Dieselöl würde ich immer warmfahren.

Macht doch Spass ! ! ! ;)

Thomas
 
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Luki

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Dann werd ich den Ölfilter wohl nochmal dranschrauben und eine kleine Runde drehn.
Ist übrigens BJ. 56

mfg Luki
 
boatman

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Aber vergess nicht, vorher wieder Öl einzufüllen. ;)

Jetzt aber mal Ernst bei Seite: Wenn das Öl nun schon mal draussen ist, dann füll einfach neues wieder ein und gut ist. Nimm auch nen neuen Filter und Du hast erst einmal wieder Ruhe eine ganze Zeit lang.

Nur zum Warmfahren ist neues Öl zu teuer und altes würde ich aus Prinzip schon nicht mehr reinkippen.

Ist auch zu schade für die Arbeit.

Thomas
 
Tommi Deutzfahrer

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Hallöchen,

was für Öl füllst Du eigentlich ein?

Gruss Tommi un' sein Deutz
 
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@Boatman
Bis jetzt ist ja noch nicht viel draußen.
@Tommi
Ich habe vor billiges Öl(15W40), welches ich im Baumarkt gekauft habe zu verwenden.

mfg Luki
 
Tommi Deutzfahrer

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Hallo Luki,

dacht ich mir. Dazu zwei Ratschläge: Wenn du noch andre Verwendungen für das 15W40 hast (dein Auto?) dann spar es dir dafür auf. Nach (nicht nur) meiner Erfahrung laufen die alten Motoren am besten mit dem Originalöl. Deutz empfahl damals, bevor die Mehrbereichsöle am Markt waren das SAE 20 bzw je nach Temparatur das SAE 40.

In unseren Breiten biste am Besten (und auch am gängigstem) mit dem SAE 30 bedient. Habe von Schleppermotoren gehöhrt, die undicht wurden mit anderem als dem originalen Öl. Und das ist der eigentliche Haken vom 15W40, laufen tut der Motor sicher auch damit.

Solltest du dennoch unbedingt aufs 15W40er umsteigen wollen solltest du den Motor zuvor damit spülen um keinen Mischmasch in Motor zu haben. Soll heissen: Neues Öl rein -> laufen lassen -> und wieder raus damit. Und nochmal von vorn. Aber: allemal gescheiter ist es, gleich beim Originalöl zu bleiben.

Gruss Tommi un' sein Deutz
 
kohlemann

kohlemann

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Mit Verlaub aber das ist totaler Quatsch.
Früher wurde Einbereichsöl gefahren,weils nichts anderes gab.Das 15W40 deckt die ganze Bandbreite ab und ist auch im Winter wesentlich dünnflüssiger als Sae 30 und damit schmierfähiger.Außerdem kannst Du alle Mineralöle miteinander mischen,da braucht nichts gespült zu werden.
Nur von dem billigen Baumarktöl rate ich ab,hab damit damals meinen alten Kadett gehimmelt.So groß ist der Preisunterschied zum Händler nicht,außerdem machst Du das ja bloß einmal im Jahr.
Gruß Ralf
 
Tommi Deutzfahrer

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@Kohlemann
Tja, wenn du es sagst - wird's wohl stimmen. Werd's jedenfalls dem Meister unsrer Deutz-Werkstatt demnächst mal so weitergeben.

Muss er die Ratschläge die er den Haltern alter Schlepper mitgibt wohl noch mal überdenken ...

Gruss Tommi un' sein Deutz
 
kohlemann

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Wenn`s dich beruhigt,ich bin ebenfalls Meister und habe auch in einer Deutz-Filiale gearbeitet. ;)
Gruß Ralf
 
boatman

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Moin,

auch für meinen Bootsmotor V8 mit 260 Ps bei 4800 U/min und Bj 89 ist laut Herstellerangabe SAE (ich meine) 30 vorgeschrieben.

Doch das fährt keiner der Kollegen mehr und wird auch von den Werkstätten nicht weiterempfohlen. Dafür gibt es heute halt Mehrbereichsöl mit verbesserter Qualität zu damals und das langt. Die Gründe für das Mehrbereichsöl bei Marinemotoren kann ich dann mal an anderer Stelle länger vertiefen. ;)

Das mal ein Motor undicht geworden ist, hab ich noch nicht gehört.

Ich vermute eher, dass mangelnde Pflege und Reparaturbereitschaft während der Arbeitszeit der Auslöser für heutige Undichtigkeiten sind. Immer nur "Vollgas" bis der Schlepper wirklich nicht mehr konnte und dann am besten noch draußen ins Wetter gestellt und Jahre dort stehen lassen.

Und wenn Dichtungen dann nach 50 Jahren altern ist das doch normal denke ich.

Die reine Schmiereigenschaft eines SAE ist nicht besser als heutige qualitativ hochwertige und übliche Mehrbereichsöle.

Das blöde an meinen (oder auch anderen) Behauptungen ist der schuldig bleibende Beweis.

Meiner Meinung kommen daher die zu hörenden Aussagen, ohne das derjenige dafür verantwortlich sein will wie: "Nehmen Sie lieber das vom Hersteller vorgeschriebene SAE Öl. Der wird sich schon was dabei gedacht haben."

Richtig. Hat er. Dies aber VOR der Entwicklung des Mehrbereichsöles.

Die Erde dreht sich halt weiter und bleibt nicht auf dem technischen Stand eines Wartungsbuches stehen. Und neu geschrieben wird es auch nicht.

Thomas
 
nobi

nobi

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Ist es nicht so , dass das billigste Öl
für son alten Motor nicht tausendgut
ist ( im verleich zu den Ölen früher )
Es wird ja auch nicht so beansprucht
wie bei modernen sprich Turbo und
Drehzahlen jenseits der 2500U/min
 
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