Aber warum ausdrehen? Was soll damit erreicht werden? Das verstehe ich nicht.
Beim Ausdrehen wird der Radius der Trommeln vergrößert, so daß die Beläge nur noch in der Mitte aufliegen. Dann kann doch die Bremswirkung nur noch schlechter werden? Ich hatte das mal bei einer Handbremstrommel. Da haben die "Fachleute" auch gesagt, daß die Trommel ausgedreht werden müßte. Danach war die Bremswirkung mit neuen (!) Belägen schlechter als vorher mit den alten, weil sie nun nur noch in der Mitte trugen.
Ein F3L 514/51, den ich mal hatte, bremste schön , aber eben nicht besonders heftig. Jetzt hat ihn ein Freund gekauft, der damit viel im Gebirge Holz macht . Also hat er als erstes mal neue Beläge aufgebaut. Und schon bremst dieser Schlepper, daß jeder TÜV-Prüfer vor Neid erblaßt!
Das blöde bei Bremsbelägen ist aus meiner Sicht, daß die ganz gut, neuwertig und unschuldig aussehen

) , auch wenn sie ihr Leben lange hinter sich haben. Ich selber kann auch keine verglasten Beläge auf Anhieb erkennen, und auch ölgetränkte Beläge (wegen undichtem Wellendichtring) habe ich schon schön geputzt, so daß sie bremsten wie neuwertig. Aber leider nur die ersten zehn Bremsungen. Dann hat die Wärme wieder Öl von innen nach außen getrieben, und das Spiel fing von vorne an. Deshalb mein Rat: Nicht lange fackeln, Beläge erneuern.
Gruß
Michael Bruse